Health Guide

Kategorie: COVID Seite 2 von 3

Long/Post-COVID und Post-VAC

Long-COVID-Forschung

Long-COVID-Forschung – aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen

Long-COVID-ForschungEine ➤ Studie aus dem Januar dieses Jahres zeigt (Erstellung dieses Artikels im Mai 2023 – einige Angaben sind ggf. nicht mehr aktuell), dass weltweit mindestens zehn Prozent aller COVID-19-Betroffenen an anhaltenden Beschwerden nach der Infektion leiden – das sind etwa 65 Millionen Long-COVID-Patienten, wobei die Dunkelziffer noch höher angenommen wird. Der Bedarf an Therapien und Selbsthilfegruppen schnellt in die Höhe. Was wird aktuell unternommen, um den Patientinnen und Patienten zu helfen? Wie ist der Stand der Long-COVID-Forschung? Welche Therapieform verspricht tatsächlich positive Ergebnisse?

Sicherlich kennst Du auch jemanden in Deinem direkten Umfeld, der Wochen oder Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion weiterhin unter bestimmten Beschwerden und Symptomen leidet. Oder bist Du eventuell selbst von Post- oder Long COVID betroffen? Wenn Du Dich überfordert oder unsicher fühlst, wie Du am besten im Falle von Long-COVID-Beschwerden vorgehst, bist Du damit keinesfalls allein. Long COVID ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das derzeit Millionen Menschen beschäftigt. An zuverlässigen Versorgungsketten, Therapien oder Hilfsangeboten fehlt es jedoch oft noch, da das Krankheitsbild neu ist, die genauen Ursachen im Unbekannten liegen und die Long-COVID-Forschung vor vielen Fragestellungen steht. 

In diesem Beitrag wollen wir einen Blick auf den aktuellen Stand und die Tendenzen der Long-COVID-Forschung werfen. Wir zeigen Dir, in welchem Zusammenhang Corona und Long COVID mit persistierenden Entzündungen stehen und warum genau deshalb die Mikroimmuntherapie eine geeignete Unterstützung bei der Therapie von Long COVID und anderen Erkrankungen darstellt.

Ein Chamäleon der Medizin – mehr als 200 Long-COVID-Symptome identifiziert

Im Jahr 2020 gründete Body Politic eine ➤ COVID-19 Support Group. Mit einer onlinebasierten Umfrage sammelten sie Informationen zu dem Symptomprofil von Long-COVID-Patienten. Die Befragung bezog sich auf körperliche und psychische Beschwerden sowie die Auswirkungen auf den Alltag, die Arbeit und den Genesungsprozess.

Mehr als 3.700 Personen aus 56 Ländern nahmen an der umfangreichen Online-Befragung mit mehr als 250 Fragen teil. Ein Großteil der Teilnehmer hatte einen leichten Corona-Verlauf erfahren. Die Ergebnisse zeigten mehr als 200 unterschiedliche Symptome in zehn Organsystemen. Mehr als 91 Prozent der Befragten litten länger als 35 Wochen unter den angegebenen Beschwerden. Wie lange die Long-COVID-Symptome insgesamt anhielten, ließ sich bei der Befragung selbst noch nicht feststellen oder voraussagen. 

Durchschnittlich gaben die Teilnehmer 55 individuelle Symptome an. Zu den kräftezehrendsten Beschwerden zählten laut Angaben der Patienten Brain Fog, Atemprobleme und kognitive Dysfunktionen. In der nachfolgenden Grafik sind einige der häufigsten vermerkten Symptome aus der Umfrage dargestellt. Die gesamten Studienergebnisse können Sie sich ➤ hier ansehen.

Symptome Long-COVID

Long-COVID-Symptome anhand der Auswertung der Onlinebefragung von Body Politic.

Hyperinflammation bei Corona und Long COVID

Virusinfektionen triggern das Immunsystem und lösen eine entsprechende Abwehrreaktion aus. Dieser Prozess gehört zum natürlichen Schutzmechanismus des Körpers. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurde dabei deutlich, dass insbesondere schwere Verläufe der Erkrankung zu einer Dysregulation des Immunsystems beitrugen. Die Viren werfen das Immunsystem dabei regelrecht aus der natürlichen Balance, wodurch unkontrolliert entzündungsfördernde Mediatoren (z. B. Interleukine und Tumornekrosefaktoren) freigesetzt werden. Die vermehrte Freisetzung dieser Zytokine wird auch als sogenannte Hyperinflammation oder Zytokinsturm bezeichnet.

Zytokine sind für die Immunreaktion sehr wichtig – eine unkontrollierte Ausschüttung kann jedoch zu persistierenden Entzündungen und Gewebeschäden führen.

Infolge der unregulierten Zytokinfreisetzung bilden sich Entzündungen, die sowohl das umliegende Gewebe schädigen als auch das Immunsystem nachhaltig stören können. Durch das Corona-Virus kann es demnach zu bleibenden Veränderungen im Immunsystem kommen, wie ➤ Forscher herausfanden.

Auch bei Long-COVID-Patienten scheinen solche persistierenden Entzündungen eine Rolle zu spielen. Die anhaltende oder wiederkehrende Inflammation führt dabei unter anderem zu Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie extremer Erschöpfung. Auch können durch die Schwächung des Immunsystems frühere Virusinfektionen wie ➤ EBV reaktiviert werden. Für Long COVID ist übrigens nicht zwangsläufig ein schwerer Verlauf der Infektion notwendig – auch bei milden Verläufen kann es zu Long COVID kommen.  

Problem einer rein symptomatischen Behandlung vs. Kern der Mikroimmuntherapie

Während zahlreiche Therapien bei Long COVID lediglich auf eine Linderung der Symptome abzielen, reicht die Mikroimmuntherapie viel tiefer und konzentriert sich auf den zuvor angesprochenen Zytokinsturm und die Dysregulation des Immunsystems. In den Mikroimmuntherapeutika befinden sich ausschließlich natürliche Bestandteile. Diese Wirkstoffe liegen in geringsten Konzentrationen vor (low dose und ultra-low dose). Zudem gibt es unterschiedliche Formeln, die auf jeweils spezielle Krankheitsbilder und Wirkungsziele (aktivierend, ausgleichend, hemmend) ausgerichtet sind. 

Um dem Zytokinsturm im Körper entgegenzuwirken, ist es somit wichtig, das aus der Balance gefallene Immunsystem wieder in die natürliche Ausgangsform zurückzubringen und die übermäßige Freisetzung der Zytokine zu stoppen. Die Mikroimmuntherapie nutzt dafür die gleichen Botenstoffe (Zytokine), die auch der Körper zur Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten der Immunreaktion verwendet. In diesem Fall sorgen die verabreichten Zytokine dafür, dass entzündungshemmende Mechanismen gefördert und entzündungsbegünstigende Prozesse abgemildert werden. Unter anderem wird die Aktivität von Interleukin-1 (IL-1) und Turmornekrosefaktor alpha (TNF- α) abgeschwächt. 

Mithilfe dieser Feinmodulation wird das Immunsystem nachhaltig reguliert. Von da aus ist der Körper in vielen Bereichen wieder in der Lage, adäquat auf bestimmte Reize und auch auf andere Therapien zu reagieren. Symptome und Beschwerden, die durch die anhaltende Inflammation ausgelöst wurden, klingen im besten Fall vollständig ab. Außerdem ist häufig zu beobachten, dass nach erfolgreicher Behandlung mit der Mikroimmuntherapie andere medikamentöse Behandlungen zur Symptombekämpfung verringert werden können.    

Weitere mögliche Ansätze:

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
  • Physiotherapie wie Krankengymnastik und Atemübungen
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Psychologische Beratung und Unterstützung
  • Sprech- und Schluckübungen
  • Entspannungsübungen und Stressmanagement
  • Ernährungsberatung
  • Medikamentöse Behandlungen 

Long-COVID-Forschung: Wie präsent ist das Thema?

Die Long-COVID-Forschung ist noch sehr jung. Daher fehlen bislang an vielen Stellen fundierte Ergebnisse und Langzeitstudien, die zuverlässige Aussagen zulassen. Jedoch bedeutet das nicht, dass die aktuelle Long-COVID-Forschung nonexistent oder untätig ist – ganz im Gegenteil. Das Forschungsgebiet wächst und wird zunehmend gefördert, wie zuletzt auf dem G7-Gipfel besprochen.

Auch wenn es noch viel hinsichtlich Corona und Long COVID zu erforschen gibt, lassen sich jetzt schon einige interessante Ergebnisse und Tendenzen ablesen, die wir Dir im Folgenden präsentieren möchten:

  • Häufigkeit von Long COVID: Die Studien zur Häufigkeit von COVID-Langzeitfolgen haben oftmals unterschiedliche Untersuchungsmethoden, weshalb es keine klare Aussage dazu gibt. Je nach Quelle lassen sich verschiedene Angaben finden. Eine ➤ britische Studie zeigte, dass zwischen 3 % und 13,7 % der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, unter Long-COVID-Symptomen litten, die sie im Alltag und im Beruf einschränken. Eine ➤ deutsche Studie ergab, dass etwa 6,5 % der Betroffenen anhaltende Symptome nach der Genesung aufwiesen.
  • Anfälligkeit für Long COVID: Prinzipiell kann jeder Mensch an Long COVID erkranken, der sich mit dem Corona-Virus infiziert hat. In mehreren Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch milde und symptomarme Verläufe zu Long COVID führen können. Bisherige Erkenntnisse zeigen jedoch auch, dass das Risiko mit dem Schweregrad der akuten Erkrankung steigt. Zu den weiteren möglichen Faktoren gehören unter anderem die Anzahl der Symptome, die Virusvariante, der Impfstatus, Reinfektionen mit dem Virus, Vorerkrankungen, Geschlecht und Alter. Laut ➤ RKI lassen sich vor allem zwei Risikogruppen festhalten: Männer über 60 mit schwerem Corona-Verlauf und jüngere, meist weibliche Personen mit einem milden Corona-Verlauf.
  • Hauptursachen von Long COVID: Ein ➤ Forschungsteam stellte insgesamt vier Hauptgründe für das Auftreten von Long COVID heraus. Grund 1 sind im Körper verbleibende Viren, die zu einer chronischen Infektion führen. Grund 2 sind Autoimmunreaktionen, die durch das Corona-Virus aktiviert werden. Grund 3 bezieht sich auf Reaktivierung von Viren, die sich bereits im Körper befinden (z. B. EBV). Grund 4 umfasst Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf, bei dem Gewebe und Strukturen stark beschädigt werden. Die einzelnen Hauptgründe treten nicht unbedingt isoliert auf, sondern können sich auch gegenseitig bedingen.
  • Long COVID bei Kindern und Jugendlichen: Der Großteil der aktuellen Long-COVID-Forschung bezieht sich auf Erwachsene, doch auch bei Kindern und Jugendlichen kann Long COVID auftreten. Eine ➤ Beobachtung aus dem Februar 2022 zeigte, dass bei den jungen Patienten mit Krankenhausaufenthalt etwa ein Viertel auch mehrere Monate nach der Entlassung aus der Klinik mit Symptomen und Beschwerden zu kämpfen hatte.
  • Long-COVID-Medikament: An einer wirksamen Therapie und einem Mittel gegen Long COVID wird mit Hochdruck geforscht. In ersten Untersuchungen zeigte das Medikament BC007, das ursprünglich zur Behandlung von Herzinsuffizienz entwickelt wurde, bei einigen Patienten Erfolge. Das Medikament ist bislang jedoch noch nicht zugelassen.

Hilfsangebote und Anlaufstellen für Long-COVID-Patienten

Die Versorgungskette für Menschen mit Long COVID benötigt weiterhin Optimierung, damit Patienten eine schnelle und gezielte Hilfe erfahren. Vielerorts finden sich Betroffene und Angehörige zusammen und gründen Initiativen, um diese Notwendigkeit voranzutreiben. Auch in den Sozialen Netzwerken und im Internet findest Du Informationsseiten, die sich auf das Thema spezialisieren. Zu ihnen gehören beispielsweise ➤ Long COVID Deutschland und ➤ longcovid-info. Auch auf den Websites des ➤ Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des ➤ RKIs findest Du weiterführende Informationen und Hilfsstellen. Eine Auflistung zu regionalen Selbsthilfegruppen hat die NAKOS zusammengestellt. Diese findest Du hier: ➤ Corona-Selbsthilfegruppen in Deutschland.

Ausblick: Was verspricht die Long-COVID-Forschung?

Derzeit lässt sich noch nicht genau sagen, ob und wie schnell ein wirksames Mittel für Patienten mit Long COVID gefunden werden kann. Die Long-COVID-Forschung arbeitet auf Hochtouren. Wichtig ist es im Moment vor allem, den Betroffenen schnell und gezielt Hilfestellungen zu bieten und die öffentliche Wahrnehmung für dieses Thema zu schärfen.

Glücklicherweise nimmt die Bedeutung im ärztlichen Alltag zu, Betroffene mit anhaltenden Beschwerden nach einer Corona-Infektion ernst zu nehmen, sie differenziert zu untersuchen und zu behandeln. Solltest Du von Long COVID betroffen sein, wünschen wir Dir gute Besserung und dass Du bald wieder beschwerdefrei  bist. Wenn Du Dich zur Mikroimmuntherapie beraten lassen möchtest, stehen Dir unsere Experten jederzeit gern zur Seite. Über die ➤ Online-Suchfunktion findest Du schnell und einfach einen Spezialisten in Deiner Nähe.

Weitere Beiträge und Tipps bei Long COVID

Du suchst nach weiteren Informationen über das Thema Long COVID? Dann schau doch einfach mal in unserem Blog „Gesund leben“ vorbei! Dort haben wir Beiträge aus allen Gesundheitsfeldern mit zahlreichen Fakten und Tipps. Einige Beispiele, die sich rund um das Thema Long COVID drehen, haben wir nachfolgend für Dich verlinkt. Lies mehr zu den Symptomen, was Du selbst bei Long COVID tun kannst und wie Dir die Mikroimmuntherapie helfen kann:

Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID

ME/CFS – was heißt das genau? Und wieso wird es oft mit COVID in Verbindung gebracht?

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © likoper – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Long COVID genesen aber nicht gesund

Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID

Long COVID genesen aber nicht gesundHashtags wie #nichtgenesen #longcovid #genesenabernichtgesund füllen nach wie vor die Kanäle der Sozialen Medien. Zu Recht – schließlich leiden aktuell rund 65 Millionen Menschen an Long COVID.

Natürlich ist es unterschiedlich, wie lange ein Patient in der Regel braucht, um sich von einer Infektion zu erholen. Die Inkubationszeit hängt vor allem von der Art und Intensität der Infektion als auch vom Immunstatus des Betroffenen ab. Eine Erkältung klingt beispielsweise im Durchschnitt nach etwa einer Woche wieder ab, wobei einzelne Symptome auch mehrere Wochen anhalten können. Im Fall von COVID-19 zeigt sich hingegen, dass Genesung nicht unbedingt bedeutet, wirklich gesund zu sein: Viele Patienten leiden noch monatelang nach Abklingen des Infekts unter Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Kopf- und Gliederschmerzen oder Atembeschwerden. Dann spricht man von Long COVID.

Die Mikroimmuntherapie kann dank ihrer verschiedenen individuellen Formeln auf diese unangenehmen Symptome von Long COVID spezifisch eingehen, indem sie die Immunantwort gezielt moduliert. Sie hilft den Zellen sozusagen auf die Sprünge, sich selbst zu helfen und damit auf sanfte Art und Weise den Symptomen entgegenzuwirken.

Welche Krankheiten könnten zugrunde liegen?

Zahlreiche Patienten, die eine akute Corona-Infektion vollständig auskuriert haben, fühlen sich weiterhin kraftlos, müde, bemerken eine geminderte Gedächtnisleistung und Konzentrationsschwächen, klagen über Schmerzen in den Gelenken und Muskeln, haben einen eingeschränkten Geschmacks- und Geruchssinn oder kämpfen mit Kurzatmigkeit und Atemnot. Dies sind nur einige Beispiele für das sogenannte Long-COVID-Syndrom. Bei Long-COVID-Patienten sind keine Erreger mehr nachweisbar und die Infektion ist überstanden, sie weisen jedoch weiterhin Symptome und Beschwerden auf, die das alltägliche Leben einschränken. Für die Betroffenen ist das eine starke Belastung der Lebensqualität.

Weitere Erkrankungen, bei denen dies vorliegen kann, sind beispielsweise Krebserkrankungen. Auch hier bleiben häufig Beschwerden und Leistungseinschränkungen zurück, nachdem die akute Krebserkrankung behandelt wurde. Ebenso sind in diesem Kontext Erkrankungen wie ➤ ME/CFS und Postzosterneuralgie zu nennen. Auch nach Unfällen oder Operationen können trotz erfolgreicher Heilungsprozesse bleibende Einschränkungen, Schmerzen und psychische Belastungen bestehen bleiben.

Wie wirkt sich Long COVID auf Betroffene aus?

Die Auswirkungen, die Langzeitfolgen wie Long COVID, ME/CFS oder auch Krebs haben können, lassen sich nicht verallgemeinern. Jede Patientin und jeder Patient erlebt die Erkrankung und deren Folgen unterschiedlich und hat mit eigenen Symptomen zu kämpfen. Häufig handelt es sich um ein Bündel verschiedener Beschwerden, die den Alltag der Betroffenen erschweren.

Bei Long COVID werden folgende Symptomen häufig beobachtet:

  • 58 % enorme Erschöpfung/Fatigue
  • 44 % Kopfschmerzen
  • 27 % Konzentrationsstörungen
  • 25 % Haarausfall
  • 24 % Atemnot
  • 23 % Geschmacksverlust
  • 21 % Geruchsverlust
  • 19 % Hustenreiz
  • 16 % Brustschmerzen
  • 16 % Schwindel
  • 13 % Angststörungen
  • 12 % Depression

Die Prozentzahlen beziehen sich auf Teilnehmer einer Studie zu Langzeitfolgen von COVID-19 aus 2021. Die Studie findest Du ➤ hier.

Bin ich auch betroffen?

In jedem Fall handelt es sich um äußerst individuelle Verläufe und auch subjektive Wahrnehmungen. Symptome und Einschränkungen können von Person zu Person variieren, was es wiederum so wichtig macht, jeden Fall einzeln und ganzheitlich zu betrachten, um die geeignete Herangehensweise und Therapie zu finden.

Der folgende Check sollte nur einer persönlichen Einschätzung dienen und stellt keine zuverlässige medizinische Diagnose dar. Solltest Du Beschwerden haben, wende Dich bitte an Deinen Therapeuten. Deine Antworten aus dem Test kannst Du zur Unterstützung zum Anamnesegespräch mitnehmen.

Checkliste Long COVID

Hast Du bei den obenstehenden Punkten Aussagen gefunden, die auf Dich zutreffen? Wende Dich für eine konkrete Diagnose beziehungsweise eine Differenzialdiagnose an Deinen Arzt oder Deinen Therapeuten.

Wie kann ich behandelt werden?

Allem voran möchten wir den Mythos widerlegen, ein starkes Immunsystem sei generell weniger anfällig für Viren & Co. und würde auch bei Long COVID helfen, besser die Symptome bekämpfen zu können. Ganz so einfach ist es leider nicht, hier gilt es, in die Tiefe zu gehen. Der Schlüssel liegt dabei in der Immunantwort: Wie die Zellen miteinander kommunizieren – darauf kommt es an. Und hier spielen besonders die T-Zellen sowie Mitochondrien eine entscheidende Rolle.

Hast Du Lust auf einen kleinen Ausflug in die Biologie?

1. Betroffene nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion

Oft liegen nach einer COVID-Infektion mitochondriale Störungen vor. RNA-Viren sind in der Lage, Mitochondrien (die „Kraftwerke unserer Zellen“) zu manipulieren und für ihre Vermehrung zu nutzen. Die Funktion der Mitochondrien wird dadurch negativ beeinflusst. Infolgedessen werden Abwehrreaktionen gestört und beispielsweise der oxidative Stress in den Zellen erhöht, was bis zur Schädigung und Zellapoptose führen kann.

Ob das SARS-CoV-2 sich in diesem Fall genauso verhält wie andere RNA-Viren, ist noch nicht hinreichend untersucht. Man geht jedoch davon aus, dass auch durch das Coronavirus Signalwege der Mitochondrien gestört und die Mitochondrienfunktionen fehlgeleitet werden. Diese mitochondrialen Signalabweichungen stehen wiederum im Verdacht, an der Entwicklung schwerer Krankheitsverläufe und auch an der Entstehung von Post- beziehungsweise Long COVID beteiligt zu sein.

Eine Optimierung der Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien wirkt sich im Umkehrschluss positiv auf die Abwehr gegen die Corona-Infektion und ihre möglichen Spätfolgen aus. Hier kommt die Mikroimmuntherapie ins Spiel, denn die Low-Dose-Immuntherapie bietet zur gezielten Unterstützung der Mitochondrienfunktion eine spezielle Formel. Neben der Regulierung der Mitochondrien werden zudem entgleiste Entzündungen und der oxidative Stress eingedämmt, die Immunantwort feinjustiert und der zelluläre Energiestoffwechsel ausgeglichen. Die Therapie strebt das Entgegenwirken einer Chronifizierung bestimmter Beschwerden und Symptome von Long COVID an.

2. Betroffene mit psychischen Beschwerden nach einer COVID-Infektion

Akuter bzw. chronischer Stress, Ängstlichkeit, Erschöpfung, Burnout oder depressive Verstimmungen nach einer SARS-CoV-2-Infektion können auf eine aus der Balance geratene Neuro-Endokrin-Immun-Achse hinweisen. Was heißt das? Die Psyche, das Nervensystem und das Hormonsystem stehen in enger Verbindung zum Immunsystem und beeinflussen sich gegenseitig. Sie stehen in enger Wechselwirkung und kommunizieren über diverse Botenstoffe (Neurotransmitter, Hormone und Zytokine), um das Gleichgewicht im Organismus aufrechtzuerhalten.

Verbindung Nervensystem Hormonsystem und Immunsystem

Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem stehen im engen Austausch und beeinflussen sich gegenseitig.

Bei Stress, Schockzuständen, Burnout und Fatigue zielt die Mikroimmuntherapie mit ihren speziellen Formeln darauf ab, die Regelkreisstörungen auf immunologischer, hormoneller und neuronaler Ebene auszugleichen, was sich wiederum positiv auf die Psyche auswirken kann. Außerdem steuert die Mikroimmuntherapie durch ihre regulierende und unterstützende Wirkung auch den mit Stress und dem Alterungsprozess verbundenen Fehlfunktionen und Folgeerscheinungen wie rezidivierenden Infektionen entgegen. Im Falle von depressiver Verstimmung bzw. leichten Depressionen trägt sie dazu bei, die Stressreaktion zu modulieren, Entzündungen einzudämmen und das Nervengewebe zu schützen. Dadurch können zumeist die Beschwerden gelindert und unter Umständen sogar die Einnahme von Medikamenten nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten reduziert bzw. abgesetzt werden.

Selbstverständlich sollten psychotherapeutische Angebote, gezielte Ruhephasen und Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf, eine gesunde, antientzündliche Ernährung sowie regelmäßige Bewegung an der frischen Luft für eine erfolgreiche Therapie als Basismaßnahmen zum Alltag gehören.

3. Betroffene mit mentalen Beschwerden

Liegen nach einer COVID-Infektion auch Monate später noch Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche im Allgemeinen vor, so ist das Problem meist auf den oxidativen Stress zurückzuführen, der während der Krankheitsphase entgleiste Entzündungen ausgelöst hat. Die Mikroimmuntherapie hat in diesem Fall die verantwortungsvolle Aufgabe, den oxidativen Stress zu verringern und die Entzündungen wieder einzudämmen. Durch die gezielte Förderung der Neuroprotektion und -regeneration soll eine Verbesserung der Gedächtnisleistung herbeigeführt werden. Und somit langfristig auch ein Aufschwung des seelischen Wohlbefindens.

4. Betroffene mit Immunstörung bzw. mikrobieller Belastung

Aktuell ist es insbesondere das Epstein-Barr-Virus, das durch eine COVID-Infektion aktiviert zu werden scheint. Bei einer Ansteckung mit Coronaviren läuft unser Immunsystem natürlich auf Hochtouren, um die Erkrankung zu bekämpfen. Es richtet seine Kapazitäten daraufhin aus. Diese große Anstrengung schwächt es jedoch – sowohl in diesem akuten Zustand als auch nachhaltig. All diese Belastungen führen dazu, dass die B-Zellen (spezifische Immunzellen) im Körper nicht mehr in der Lage sind, Epstein-Barr-Viren unter Kontrolle zu halten. Diese haben nun freie Hand und breiten sich wieder im Körper aus und rufen Beschwerden hervor.

In den Präparaten der Mikroimmuntherapie sind körpereigene Zytokine (z. B. verschiedene Interleukine) in geringer Dosierung enthalten. Diese haben die Aufgabe, die Produktion von T-Helferzellen anzuregen und somit die Abwehrfunktionen wieder in die vorgesehene Balance zu bringen. Dem Organismus werden durch die Mikroimmuntherapie also bekannte Signale gesendet, die aufgrund der immunitären Schwächung ausgeblieben sind. Diese vorsichtige Modulation rückt das Immunsystem zurecht, sodass es seine Funktionen ohne Störung erfüllen kann.

Im Falle von EBV wird darüber hinaus mittels spezifischer Nukleinsäuren die Vermehrung der Viren bestmöglich eingedämmt. Sind die Viren wieder unter Kontrolle, setzt abermals der „Ruhezustand“ ein und die Beschwerden verschwinden. Eine persistierende Infektion sowie assoziierte Folgeerkrankungen können so vermieden bzw. kontrolliert werden.

Mehr zu diesem Thema findest Du hier: ➤ Long COVID und EBV.

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Wie Du gelesen hast, ist es nicht ganz einfach, den einzelnen Symptomen deren Ursprung der Entstehung konkret zuzuordnen. Einer Selbstmedikation jeglicher Form ist daher absolut abzuraten.

Ein Mikroimmuntherapeut, der offiziell für die Mikroimmuntherapie geschult wurde und sich in dem Fachbereich stets weiterbildet, ist ein guter Ansprechpartner für Dich, wenn Du das Gefühl hast, genesen, aber nicht gesund zu sein. Um einen gezielten Therapieplan für Dich zu erstellen, sollte zuerst eine konkrete Diagnose gestellt werden. Dazu kann ein großes Blutbild, Viren-Serologien, eine Lymphozytentypisierung oder auch ein Inflammationsprofil vonnöten sein. Der Mikroimmuntherapeut deines Vertrauens wird Dir daraufhin einen exklusiv für Dich zugeschnittenen Therapieplan mit den entsprechenden Formeln der Mikroimmuntherapie unterbreiten und während der gesamten Behandlungszeit beratend an Deiner Seite sein.  

Hier findest Du eine Liste mit verlässlichen und gut ausgebildeten Therapeuten: ➤ https://megemit.org/therapeuten-liste/.

Wir wünschen Dir gute Besserung! Auf dass Du bald genesen – und auch gesund bist.

Weitere interessante Beiträge für Dich

Möchtest Du noch mehr rund um das Immunsystem, die Mikroimmuntherapie und Long COVID erfahren? Dann stöbere gern in unserem Blog. Hier einige ausgewählte Beiträge, die Dich ebenfalls interessieren könnten:

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Depression nach Corona – wie wirkt sich die Infektion auf die mentale Gesundheit aus?

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © zinkevych – stock.adobe.com

 

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


ME/CFS Mikroimmuntherapie

ME/CFS – was heißt das genau? Und wieso wird es oft mit COVID in Verbindung gebracht?

ME/CFS MikroimmuntherapieUnser Körper leistet täglich eine Menge. Regelmäßige Pausen und Erholung sind daher wichtig, um neue Kraft zu tanken. Dennoch kennt vermutlich jeder das Gefühl von Erschöpfung und Antriebslosigkeit – zum Beispiel nach einem auspowernden Training oder in stressigen oder niedergeschlagenen Lebensepisoden. Bei ME/CFS tritt diese Erschöpfung mit enormer Intensität auf. Die Betroffenen werden in ihrem Alltag sehr stark eingeschränkt und beeinträchtigt. Es handelt sich bei ME/CFS um ein Krankheitsbild, dessen Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind, was die gezielte Behandlung häufig erschwert. Was genau sich hinter der Abkürzung versteckt, was Du dennoch tun kannst, um der Erschöpfung bestmöglich entgegenzuwirken und welche Hilfe hierbei die Mikroimmuntherapie bietet, verraten wir Dir gern.

Das Krankheitsbild ME/CFS

Die Abkürzung ME steht für Myalgische Enzephalomyelitis, CFS steht für Chronic Fatigue Syndrom. Beide beschreiben dasselbe Krankheitsbild. Wie die Erkrankung letztendlich genannt werden sollte, darüber herrscht innerhalb der Medizin noch keine Einigkeit. Ein Grund dafür ist, dass noch immer so viele Unklarheiten hinsichtlich der Erkrankung bestehen, dass eine genaue Benennung mit Schwierigkeiten verbunden ist. So bezieht sich CFS vor allem auf den lähmenden Erschöpfungszustand und die anhaltende Müdigkeit der Betroffenen – ein klares Leitsymptom der Erkrankung, das sich vor allem nach Belastung zeigt. Dennoch gibt es zahlreiche weitere Beschwerden, die mit ME/CFS einhergehen können, darunter Muskelschmerzen, Schlafstörungen und Reizempfindlichkeit.

ME/CFS gilt als sogenannte neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Diese Bezeichnung beinhaltet die Vermutung, dass eine Störung des Nervensystems sowie eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Zudem verdeutlicht sie, dass der gesamte Körper von der Erkrankung betroffen und beeinflusst ist.

ME/CFS Wussten Sie schon, dass

ME/CFS ist eine schwere Erkrankung, die für die Betroffenen mit enormen Einschränkungen verbunden ist. Für die Erkrankung gibt es verschiedene Bezeichnungen und Umschreibungen.

 

Wie äußert sich ME/CFS?

Die Diagnose ME/CFS ist häufig nicht leicht zu stellen. Es ist insbesondere schwer, weil bestimmte nachweisliche Marker oder eindeutige Anzeichen fehlen, da die Ursachen für die Erkrankung nicht bekannt sind. Des Weiteren haben viele Ärzte kaum bis keine Erfahrung mit der Erkrankung, was das Risiko für falsche Diagnosen erhöht. Die geringe Anzahl an Experten für ME/CFS führt auch dazu, dass die Betroffenen häufig einen langen Leidensweg hinter sich haben, bis die Diagnose gestellt wird und erste Therapieschritte eingeleitet werden.

Vorrangig zeigt sich ME/CFS durch eine starke Erschöpfung und einen Leistungsabfall. Diese treten vor allem kurze Zeit (bis zu 48 Stunden) nach körperlicher oder geistiger Anstrengung auf. Den Betroffenen fehlen dann regelrecht jegliche Kräfte. Die begleitenden Symptome können von Patient zu Patient stark unterschiedlich sein. Einige Beispiele sind:

  • Konzentrationsschwäche
  • Gedächtnisstörung
  • Sprachschwierigkeiten
  • Enorme Schlafstörungen
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Wiederkehrende Infekte
  • Grippeähnliche Symptome (z. B. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen)
  • Herz-Kreislauf-Probleme (z. B. Schwindel, Blutdruckschwankungen)
  • Magen-Darm-Beschwerden
Symptomübersicht ME/CFS Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

Auslöser und Symptome/Beschwerden bei ME/CFS (Darstellung von der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS)

 

Wo bestehen Verbindungen zu COVID-19?

Als mögliche Auslöser für ME/CFS werden unter anderem ein Immundefizit, Infektionen (z. B. EBV) oder eine Störung des Energiestoffwechsels angenommen. Im Anschluss an den auslösenden Trigger chronifizieren sich die Beschwerden meist. Auch eine Infektion mit COVID-19 steht im Verdacht, das Risiko für ME/CFS zu erhöhen. Viele Patienten leiden aktuell auch Monate nach der überstandenen Infektion weiterhin an anhaltenden Erschöpfungszuständen, verminderter Leistungsfähigkeit und weiteren Beschwerden, die den gesamten Körper betreffen.

Mit diesem Thema beschäftigt sich auch eine Studie der Berliner Charité. Die Ergebnisse dieser Studie verstärken den Verdacht, dass COVID-19 ein Trigger für ME/CFS sein kann. Dabei muss es sich nicht um einen nach der WHO klassifizierten schweren COVID-Verlauf handeln, sondern auch Patienten mit einem milden Verlauf scheinen anschließend von ME/CFS betroffen sein zu können.

Das Protokoll zu der bisherigen Studie finden Sie ➤ hier.

Ist ME/CFS gleich Long COVID?

Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, fehlen derzeit noch aufschlussreiche Forschungsarbeit und Erfahrungen. Da COVID-19 eine sehr junge Erkrankung ist und auch das Long- und das Post-COVID-Syndrom bislang kaum untersucht sind, lassen sich noch keine eindeutigen Aussagen treffen. Zu beobachten ist, dass Long COVID durch eine anhaltende Verringerung der Leistungsfähigkeit gekennzeichnet ist. Sowohl Long COVID als auch ME/CFS teilen einige Beschwerden und Symptome. Jedoch lässt sich auch verzeichnen, dass sich die körperliche Erschöpfung und starke Beeinträchtigung bei ME/CFS vor allem (bis zu 48 Stunden) nach Belastungen zeigt und sich die Beschwerden in diesem Zeitraum sehr stark intensivieren. Zudem hält der Erschöpfungszustand oftmals länger an. Bei Long COVID scheint das nicht zwangsläufig der Fall zu sein.

Inwiefern COVID und Long COVID zum Auftreten von ME/CFS beitragen können und in welchem Zusammenhang diese Erkrankungen stehen, wird in der aktuellen Forschung mit großem Interesse untersucht.

Therapie von ME/CFS: Was kann helfen?

Eine anerkannte Behandlungsmethode bei ME/CFS gibt es zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht. Für viele Betroffene ist es zunächst wichtig, die richtige Diagnose zu erhalten und sich über die komplexe Erkrankung zu informieren. Insbesondere der Austausch mit anderen Betroffenen in Foren und Selbsthilfegruppen bietet vielen Patienten eine gute Basis, um den Alltag mit der Erkrankung immer besser zu bewältigen.

Des Weiteren können verschiedene Maßnahmen dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und Betroffene dabei unterstützen, sich langfristig von ME/CFS zu erholen. Die Maßnahmen werden individuell angepasst und konzentrieren sich auf den einzelnen Patienten und seine spezifischen Beschwerden. Allen voran geht es darum, das eigene Energielimit zu kennen, Trigger und Stress so gut es geht zu mindern und somit dem Erschöpfungszustand entgegenzuwirken.

Ein wichtiger Bestandteil, um den Körper zu unterstützen und von innen heraus zu wappnen, ist die Stärkung des Immunsystems. Als zentrale Säule der Gesundheit hat unser Immunsystem großen Einfluss auf die körperliche und geistige Gesundheit. Gerät es jedoch aus der natürlichen Balance (z. B. durch Infekte, hormonelle Störungen o. Ä.), kann es seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen und es können verschiedene Erkrankungen und Beschwerden auftreten.

Hilfe für ein starkes Immunsystem Tipps Mikroimmuntherapie

Das Immunsystem lässt sich bereits mit kleinen und leichten Tipps unterstützen – was sich häufig auch positiv auf die Gesundheit von ME/CFS-Patienten auswirkt.

 

Moduliere und stärke Dein Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Immuntherapie, die mit sehr geringen Wirkstoffkonzentrationen arbeitet. Diese werden als low dose und ultra-low dose bezeichnet. Das Immunsystem ist sehr fein aufeinander abgestimmt, sodass bereits kleinste Dosierungen eine Reaktion hervorrufen. Mithilfe der Mikroimmuntherapie wird die körpereigene Immunabwehr somit auf sanfte Weise trainiert. Die Abläufe orientieren sich an den natürlichen Sequenzen einer Immunreaktion. Dadurch wird das Immunsystem weder aggressiv in eine bestimmte Richtung gepusht, noch wird es blockiert. Stattdessen erfolgt eine sanfte Modulation, die das Immunsystem wieder in die natürliche Balance versetzen soll.

Im Fall von ME/CFS unterstützt die Mikroimmuntherapie die allgemeine Gesundheit durch ein gestärktes Immunsystem. Das kann sich positiv auf verschiedene weitere Bereiche wie die Leistungsfähigkeit, die Konzentration oder den Widerstand gegen Infekte auswirken.

Die Mikroimmuntherapeutika gibt es in verschiedenen Formeln, die an unterschiedliche Krankheitsbilder individuell angepasst werden können. Für weitere Informationen und eine genaue Beratung kannst Du Dich gern an einen unserer Experten für die Mikroimmuntherapie wenden. 

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Weitere interessante Beiträge aus unserem Blog findest Du hier:

Long COVID und EBV

Wenn Müdigkeit zur Dauerschleife wird – Ursachen und Behandlung von anhaltender Müdigkeit

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.


Finde
Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste

Bild: © sebra – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Während einige Personen bislang eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten oder sich allem Anschein nach noch gar nicht mit Corona angesteckt haben, erkrankten andere Personen bereits mehrfach an Corona. Dass eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 möglich ist, ist etwa seit Sommer 2020 offiziell bekannt. Der Körper bildet bei einer Infektion zwar schützende Antikörper, diese schließen jedoch das Risiko, sich erneut zu infizieren, nicht vollständig aus – wir sind nach erfolgreich überstandener Erkrankung oder durch eine Impfung also nicht immun.

Doch woran liegt es, dass einige Menschen deutlich häufiger von Infekten wie beispielsweise COVID betroffen sind? Was versteht man unter einer Infektanfälligkeit und vor allem, was kann man selbst dagegen unternehmen? Wir verraten Dir, wie es zu einer Infektanfälligkeit kommen kann und wie Du Deinen körpereigenen Abwehrschild mit einfachen und schonenden Methoden trainieren. Zudem zeigen wir Dir, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie bei der Stärkung des Immunsystems für Dich bereithält.

Was bedeutet Infektanfälligkeit?

Das Immunsystem ist unser wichtigster Beschützer und Kämpfer gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und andere körperfremde, schädigende Stoffe. Ein intaktes Immunsystem, das in Balance ist, macht Gesundheitsrisiken (sowohl Krankheitserreger von außen als auch entartete Zellen aus dem Inneren) schnellstmöglich ausfindig und leitet dann die entsprechenden Abwehrreaktionen ein, um diese unschädlich zu machen. Es ist dabei in zwei Mechanismen aufgeteilt: die angeborene Immunabwehr und die erworbene/spezifische Immunabwehr.

Mehr zu diesen beiden Systemen erfährst Du hier!

Unter einer Infektanfälligkeit versteht man häufig wiederkehrende und meist auch langanhaltende Infektionen verschiedenster Art. Dabei kann es sich um Erkältungen, Grippe, Pilzinfektionen oder eben auch COVID-19 handeln. Erfahrungsgemäß ist es ein außer Balance geratenes Immunsystem, das zu Infektanfälligkeit führt. Kann das Immunsystem durch unterschiedliche innere oder äußere Faktoren nicht optimal arbeiten, haben Krankheitserreger es leichter, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren. Die Folge: Wir werden öfter krank. Außerdem können die Symptome stärker ausfallen, als bei Menschen mit einem Immunsystem, das sich im Gleichgewicht befindet.

Auslöser und Risikofaktoren für Infektanfälligkeit

Beim Immunsystem handelt es sich um ein sehr komplexes und aufeinander abgestimmtes Netzwerk, an dem eine Vielzahl von Zellen und Organen beteiligt sind, um unseren Körper gesund zu halten. Dennoch kann es durch unterschiedliche Einflüsse gestört und in seiner Funktion geschwächt werden. Neben einigen anlagebedingten Faktoren spielen vor allem der individuelle Lebensstil und äußere Einflüsse wie Umwelttoxine eine große Rolle. Auch eine gestörte Darmflora kann zur Infektanfälligkeit beitragen, denn rund 70 Prozent aller Immunzellen befinden sich im Darm.

Was trägt zur Infektanfälligkeit bei?

  • Nährstoffmangel, ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Starker und anhaltender Stress
  • Anhaltende körperliche Überanstrengung
  • Psychische Belastungen
  • Schlafmangel
  • Genussmittel wie Zucker, Nikotin und Alkohol
  • Umwelttoxine
  • Infektionen und (chronische) Erkrankungen
  • Falsche Zusammensetzung der Darmbakterien (gestörte Darmflora)
  • Alter (Leistungsfähigkeit der Immunabwehr nimmt mit dem Alter ab)
  • Bestimmte Lebensabschnitte oder Zyklen (z. B. Kindesalter, Schwangerschaft, Wechseljahre, Menstruation)

Mögliche Gründe für wiederholte Coronaerkrankungen

Auch bei Reinfektionen mit COVID-19 kann eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Die Gründe, die dazu führen können, sind individueller Natur und sollten daher im persönlichen Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten ergründet werden.

Im Fall von SARS-CoV-2-Viren kommt hinzu, dass immer neue Varianten auftauchen. Die Viren mutieren und können eine höhere Ansteckungsgefahr in sich tragen. Die Abwehrkörper, die unser Körper nach einer überstandenen Coronaerkrankung oder nach einer Impfung gebildet hat, passen dann nicht mehr zu den neuen Virentypen, sodass diese an den Schutzmechanismen vorbeigelangen und eine erneute Infektion auslösen können. Solche Variationen gibt es auch bei „normalen“ Erkältungsviren, weshalb wiederholte Ansteckungen nichts Unübliches sind.

Die COVID-Infektion selbst schwächt das Immunsystem ebenfalls. Einige Personen leiden zudem unter dem sogenannten Long- oder Post-COVID-Syndrom. Dabei bleiben Symptome und Beschwerden noch Wochen oder sogar Monate nach der überstandenen Infektion bestehen. Für das Immunsystem bedeutet dieser Zustand eine anhaltende Zusatzbelastung, die sich auch in einer Infektanfälligkeit und Reinfektion mit Corona zeigen kann.

Weitere mögliche Einflussfaktoren, die zu (erneuten) Coronaerkrankungen beitragen können, sind: regelmäßiger, wechselnder Kontakt zu Menschen (z. B. in Gesundheitsberufen), mangelnde/falsche Hygienemaßnahmen und Reisen in Risikogebiete.

Wie lassen sich erneute Infekte vorbeugen?

Ein  aus der Balance geratenes Immunsystem lässt sich bereits durch einige einfache Verhaltensänderungen und Methoden modifizieren. Natürlich ist jeder Körper individuell und reagiert unter Umständen anders als bei anderen Personen. Dennoch stehen uns einige Mittel und Tipps zur Verfügung, mit denen wir die Immunabwehr tatkräftig unterstützen und einer Schwächung entgegenwirken können.

Ernähre Dich gesund

Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst – dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Plattitüde, denn tatsächlich beeinflusst unsere Ernährungsweise unsere Gesundheit und Fitness. Achte vor allem darauf, Dich gesund, abwechslungsreich sowie nährstoff- und vitaminreich zu ernähren. Auf diese Weise bekommt der Körper alle notwendigen Bausteine, um seine Aufgaben optimal auszuführen. Das gilt auch für das Immunsystem. Und erinnerst Du Dich? Der Großteil des Immunsystems befindet sich in unserem Darm, dessen Darmflora ebenfalls von einer gesunden Ernährung profitiert.

Greife deshalb vorrangig zu frischen, pflanzlichen Zutaten, Kräutern und Gewürzen. Meide hingegen große Mengen Salz, Zucker und Zusatzstoffe, die sich häufig in Fertigprodukten befinden. Vergesse zudem nicht, ausreichend Wasser oder Tee zu trinken.

Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Sie regen den Kreislauf- und Stoffwechsel an. Außerdem pusht die Aktivität im Freien die Bildung des sogenannten Sonnenhormons Vitamin-D. Das Vitamin stimuliert die Fresszellen im Blut, was sich positiv auf die Abwehr von Krankheitserregern auswirkt.

 

Finde eine gesunde Schlafroutine

Gesunder Schlaf

Im Schlaf ist unser Körper nicht so untätig, wie es den Anschein hat. Insbesondere das Gehirn, die Abwehrmechanismen und die Regenerationsprozesse laufen auf Hochtouren. Schlafdefizite verringern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems drastisch. Gewöhne Dir deshalb eine gesunde Schlafroutine an. Schalte beispielsweise frühzeitig den Fernseher ab und lege das Smartphone aus der Hand. Dunkel die Räume vor dem Schlafengehen ab, damit Dein Körper zur Ruhe kommt. Und achte auch darauf, ausreichend zu schlafen.

 

Lege Pausen ein und baue Stress ab

Stress abbauen

Stress ist etwas ganz Normales und kann in bestimmten Situationen sehr wichtig sein. Anhaltender oder chronischer Stress fördert hingegen Krankheiten wie Infektanfälligkeit.Versuche daher, Stress so gut es geht zu meiden und lege gezielte Entspannungsphasen ein, beispielsweise mit einem interessanten Buch, Musik oder einfach, indem Du die Ruhe um sich herum genießen.

 

Befolge allgemeine Hygienehinweise

Hygienemaßnahmen

Während der Pandemie haben sich Hygieneregeln stärker in die allgemeine Wahrnehmung eingefunden. Durch regelmäßiges Händewaschen, Desinfizieren, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten lässt sich das Infektionsrisiko senken. Achten Sie jedoch auch darauf, keine übermäßige Hygiene einzuschlagen. Eine zu aggressive Hygiene kann wiederum in das Gegenteil resultieren und das Immunsystem schwächen, beispielsweise indem wir die Hautbarriere verringern.

 

Reduziere Genussmittel – oder vermeide sie am besten ganz

Nikotin und Alkohol vermeiden

Nikotin und Alkohol haben negativen Einfluss auf das Immunsystem. Sie verringern beispielsweise die Leistungsfähigkeit der Fresszellen, trocknen die Schleimhäute aus und stören die Kommunikation der Immunzellen, indem sie den Zytokinspiegel verringern. Verzichte bestenfalls ganz auf Nikotin und Alkohol, um Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

 

 

Gezielte Stärkung des Immunsystems mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere sanfte Möglichkeit, um das körpereigene Immunsystem in Balance zu halten und gegen den Einfluss von Krankheitserregern zu wappnen, ist die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Form der Immuntherapie, die jedoch mit geringsten Wirkstoffmengen (low dose und ultra-low dose) arbeitet, um die natürlichen Abwehrvorgänge zu unterstützen. Sie bietet eine Hilfe zur Selbsthilfe für das Immunsystem. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet Zytokine, die der Körper selbst zur Abstimmung bei der Immunreaktion nutzt. Dadurch wird der Körper durch die Mikroimmuntherapie kaum belastet, sondern schonend moduliert.

Durch die Mikroimmuntherapie werden vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Zellen im Körper wieder in eine natürliche Balance gebracht. Entzündungen sind sehr wichtig – das Immunsystem nutzt sie, um Krankheitserreger und entartete Zellen zu beseitigen. Eine zu hohe Anzahl an Entzündungsfaktoren im Körper kann wiederum schädlich sein, weshalb die Balance sehr wichtig für eine intakte Immunabwehr ist. Wird das Immunsystem mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert und gestärkt, sinkt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie zum Beispiel Infektanfälligkeit.

Besonderheit: Infektanfälligkeit bei Kindern

Im Kindesalter sind häufige Infekte nicht sogleich ein Grund zur Besorgnis. In diesem Stadium ist das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt. Es sammelt durch den Kontakt mit verschiedenen Erregern wichtige Informationen, die es in sogenannten Gedächtniszellen (Lymphozyten) abspeichert. Auf diese Weise entwickelt sich nach und nach die erworbene oder spezifische Immunabwehr. Auch bei Erwachsenen lernt das Immunsystem weiterhin. Es kommt aber in der Regel zu weniger Infektionen, da es bereits gegen eine Vielzahl von Erregern entsprechende Informationen gesammelt hat.

Bei Kindern sollte dennoch zwischen einer normalen Infektion und einem eventuellen Immundefekt unterschieden werden. Mehr Informationen findest Du auf unserer Website unter ➤Infektanfälligkeit bei Kindern. Berücksichtige, dass diese Hinweise aber nicht das ärztliche Gespräch ersetzen und wende Dich mit Deinem Kind auch an einen Arzt, um die möglichen Anzeichen für eine Immunschwäche abklären zu lassen.

Können auch Kinder die Mikroimmuntherapie einnehmen?

Ja, die Mikroimmuntherapeutika beinhalten natürliche Inhaltsstoffe und wirken besonders schonend auf das Immunsystem ein, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen. Zudem ist die Einnahme der Mikroimmuntherapeutika unkompliziert, da sie einfach unter die Zunge gestreut werden. Durch diese sublinguale Aufnahme gelangen sie besonders zügig in das Lymphsystem und werden gezielt dorthin gebracht, wo sie benötigt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich für alle Altersgruppen und umfasst verschiedene Formeln für einen spezifischen Einsatz bei bestimmten Erkrankungen. Sie ist außerdem mit anderen Behandlungen kombinierbar.

Lies hier noch mehr über die Mikroimmuntherapie: ➤Was ist die Mikroimmuntherapie?

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Stöbere gern in unserem Blog und finde unter anderem weitere interessante Beiträge zum Thema Infekte:

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Infektionsschutz in der kalten Jahreszeit

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

 

Bild: © Lars Zahner – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 11.1.2023

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Depression nach Corona

Depression nach Corona – wie wirkt sich die Infektion auf die mentale Gesundheit aus?

Depression nach CoronaDas Thema Corona-Pandemie begleitet das alltägliche Leben nun schon sehr lange. Es hat sich vieles ereignet und stetig werden neue Erkenntnisse gewonnen. Es sind noch lange nicht alle Facetten der Erkrankung und der Nachwirkungen wie etwa Long COVID erfasst, doch die Forschung und die Medizin beschäftigen sich weiterhin mit Details und Auswirkungen, die COVID-19 auf das Leben und die Gesundheit hat. Einer dieser Aspekte ist die Frage, ob es zu Depressionen nach Corona kommen kann.

Wie beeinflusst die Infektion das Immunsystem und die psychische Gesundheit – auch nachdem die akute Infektion bereits ausgeheilt ist? In welchem Zusammenhang stehen Corona und psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Burnout und eine allgemeine Minderung der Lebensqualität? Welchen Einfluss hat die gesamte Pandemiesituation auf die mentale Gesundheit? Dieses komplexe Thema möchten wir im Folgenden etwas näher beleuchten und Dir zudem Tipps an die Hand geben, wie Du Deine psychische Gesundheit unterstützen kannst und wie die Mikroimmuntherapie helfen kann.

Long COVID: anhaltende Beschwerden nach der akuten Infektion

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann unterschiedlich verlaufen. In einigen Fällen treten kaum bis keine Symptome auf. Bei anderen Patientinnen und Patienten geht die Erkrankung mit Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen oder Muskel- und Gliederschmerzen einher. Auch nach einer auskurierten Virusinfektion mit COVID-19 können in einigen Fällen Beschwerden weiterhin anhalten.

Klingen die Symptome nicht ab, spricht man von Long COVID (länger als vier Wochen) oder Post-COVID (länger als zwölf Wochen). Insbesondere Konzentrationsschwäche, starke Müdigkeit/Fatigue, geminderter Geschmacks- und Geruchssinn oder Atembeschwerden zählen zu den Beschwerden von Post- und Long COVID. Durch die anhaltenden gesundheitlichen Einschränkungen ergibt sich für die betroffenen Patienten eine entsprechende Last, die sich mit der Zeit auch psychisch niederschlagen kann.

Wie entstehen Depressionen?

Die Entstehung von Depressionen ist sehr vielschichtig und oftmals nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Ein konkreter Anlass oder Auslöser (z. B. persönlicher Verlust, private Krise) kann vorliegen, muss aber nicht. In der Medizin geht man davon aus, dass sowohl neurobiologische Faktoren wie Veranlagung/Vererbung oder ein Ungleichgewicht von Immunbotenstoffen als auch psychosoziale Faktoren wie Traumata eine Rolle spielen können. Für viele Betroffene verläuft eine Depression schleichend und verstärkt sich mit der Zeit, wenn sie unbehandelt bleibt.

Depression vs. Trauer

Eine Depression ist von Zuständen wie Traurigkeit abzugrenzen. Phasen, in denen wir nicht fröhlich oder niedergeschlagen sind, stellen etwas ganz Normales dar und ereignen sich für wahrscheinlich jeden Menschen ab und an. Im Gegensatz zu diesen normalen Gefühlsregungen halten die Symptome einer Depression über einen längeren Zeitraum an, verbessern sich nicht wieder oder treten in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Zu den drei Hauptmerkmalen einer Depression gehören eine niedergedrückte Stimmung, das Gefühl einer inneren Leere sowie Hoffnungslosigkeit und fehlender Antrieb. Des Weiteren kann eine Vielzahl von Nebensymptomen vorliegen, die individuell unterschiedlich sind.

Depression nach Corona: Warnzeichen für eine Depression

Warnzeichen Depression

Eine Depression kann sich ganz unterschiedlich äußern. Hast Du einige der oberen Punkte angekreuzt, kann das auf eine Depression hindeuten. In jedem Fall ist eine ärztliche Rücksprache empfehlenswert. Dieser Selbstcheck kann und soll kein ärztliches Gespräch ersetzen.

 

Die Rolle des Immunsystems bei Depressionen

Die Gesundheit kann in zwei große Bereiche unterteilt werden: die körperliche und die psychische Gesundheit. Komplett voneinander zu trennen sind diese beiden jedoch nicht. Körperliche Beschwerden können sich auf die Psyche auswirken und andersherum. Auch das Immunsystem und die Psyche sind miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.

Liegt eine psychische Erkrankung oder beispielsweise anhaltender Stress vor, kann durch die Ausschüttung von bestimmten Hormonen und Botenstoffen das Immunsystem mit der Zeit geschwächt werden. Infolgedessen ist das Risiko für weitere Erkrankungen ebenfalls erhöht. Andererseits kann ein geschwächtes Immunsystem auch die Entstehung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen begünstigen. Die vermehrten Entzündungsprozesse, die ein fehlgeleitetes Immunsystem hervorrufen kann, können durch den gesamten Körper wandern und beispielsweise auch ins Gehirn gelangen. Studien haben bereits untersucht und ergeben, dass bei Depressionen häufig erhöhte Entzündungswerte im Körper vorhanden sind und somit Entzündungen mitverantwortlich für die Entstehung von Depressionen sein können.

Hier findest Du eine dieser Studien.

Mikroimmuntherapie: sanfte Stärkung des Immunsystems und damit der psychischen Gesundheit

Ein geschwächtes Immunsystem kann verschiedene Erkrankungen begünstigen, darunter wiederkehrende Infekte, Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Leiden wie Depressionen. Eine sanfte Unterstützung bei der Behandlung dieser oder weiterer Erkrankungen sind das Training und die Stärkung des Immunsystems. Kann das Immunsystem wieder wie vorgesehen arbeiten, reduzieren sich unter anderem die Entzündungsmarker im Körper, wodurch Zellen und Gewebe nicht länger geschädigt werden.

Die Mikroimmuntherapie arbeitet mit körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Dabei handelt es sich um jene Stoffe, die auch bei der natürlichen Immunreaktion genutzt werden, damit die einzelnen Immunpartner miteinander kommunizieren können. Die sanfte Modulation durch die Mikroimmuntherapie stärkt das Immunsystem nachhaltig, sodass es die Gesundheit wie vorgesehen überwachen und schützen kann.

Bei der zusätzlichen Behandlung mit der Mikroimmuntherapie bei Depressionen ist es oftmals möglich, die Menge anderer Medikamente wie Antidepressiva zu verringern. Dadurch werden auch die möglichen unangenehmen Nebenwirkungen durch diese Medikamente reduziert, was dem allgemeinen Genesungsprozess hilft.

Anwendung der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapeutika können bei allen Altersgruppen angewendet werden. Sie werden einfach sublingual eingenommen und sind zudem gut verträglich sowie mit anderen Behandlungsansätzen kombinierbar (z. B. Antidepressiva).

 

Depression nach Corona – kann die Infektion eine Depression auslösen?

Im Zusammenhang mit COVID-19 und Long COVID konnten bei Patienten depressive Verstimmungen festgestellt werden. Das lässt die Frage zu, ob Depressionen nach Corona auftreten beziehungsweise durch die Infektion ausgelöst werden können. Hierzu ist die Forschungslage noch nicht eindeutig. Fest steht, dass eine Corona-Infektion das Immunsystem stark schwächen und belasten kann. Dadurch kann auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie etwa eine Depression steigen.

Laut einer ➤ aktuellen Studie leiden viele Corona-Genese unter anhaltenden psychischen Belastungen bis hin zu Depressionen. Selbst nach einem Jahr zeigten viele der Studienteilnehmer, die zuvor an COVID-19 erkrankt waren, Ängste, Depressionen und Suchtverhalten, während Nicht-Infizierte oder Grippe-Erkrankte weniger bis keine dieser Tendenzen aufwiesen.

Inwieweit das Virus selbst als ein direkter Auslöser gesehen werden kann, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Das gehäufte Auftreten von Depressionen nach Corona beziehungsweise bei Long COVID lässt jedoch den Rückschluss zu, dass eine nachhaltige körperliche Schwächung und Beeinflussung möglich ist.

So wirkt sich die ganze Pandemiesituation auf die mentale Gesundheit aus

Beim Thema „Löst Corona Depressionen aus?“ ist es zudem wichtig, die allgemeine Situation zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass nicht nur allein die Infektion den Körper beeinflussen kann. Faktoren wie Lockdown, die Angst vor Ansteckung beziehungsweise Weitergabe des Virus, Unsicherheit bezüglich der Zukunft, Sorge um Freunde und Familie sowie Isolation können ebenfalls Ängste und Depressionen auslösen beziehungsweise bereits bestehende psychische Erkrankungen verstärken.

Dass sich die angespannte Situation während der Pandemie negativ auf die mentale Gesundheit niedergeschlagen hat, zeigt eine ➤weitere Studie aus dem November 2021. Forscher untersuchten den Zeitraum Januar 2020 bis Januar 2021 und stellten fest, dass die Anzahl von schweren Depressionen und Angststörungen um etwa 25 Prozent zunahm.

Wie kann man die psychische Gesundheit unterstützen?

Im Laufe des Lebens können Menschen mit schwierigen Situationen und Krisen konfrontiert werden, die der Gesundheit und dem persönlichen Wohlbefinden schaden. Um dieses Risiko zu minimieren oder selbst bei der Behandlung psychischer Belastungen aktiv zu werden, ist eine achtsame Lebensweise eine sehr gute Basis.

Stress reduzieren: Zahlreiche Faktoren beeinflussen unsere mentale Gesundheit. Ein großer Bestandteil nimmt dabei Stress ein. Mit einem guten Stressmanagement und gezielten Erholungsphasen können wir unserer psychischen Gesundheit eine gute Unterstützung bieten.

Gesunde Ernährung: Die Ernährung ist ebenfalls wichtig, um ein kräftiges Immunsystem zu fördern und der eigenen körperlichen als auch mentalen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die sich auf frische, nährstoff- und vitaminreiche Zutaten stützt. Vermeide hingegen industrielle Fertigspeisen, große Mengen Salz, Weißmehlprodukte oder Zucker.

Sport frei!: Bewegung ist ebenfalls wichtig, um unseren Körper gesund zu halten. Auch für die gesunde Psyche ist Bewegung ein essenzieller Bestandteil. Durch Sport oder Spaziergänge an der frischen Luft senken wir unseren Stresslevel, können abschalten und den Kopf freibekommen. Zudem werden Glückshormone freigesetzt, die die Stimmung zusätzlich heben.

Gesunder Schlaf: Ebenso wie Bewegung sind auch Ruhe und geruhsamer Schlaf enorm wichtig für die psychische Gesundheit. Durch Schlafmangel arbeitet unser Immunsystem schlechter. Außerdem können sich die Zellen nicht wie vorgesehen regenerieren. Das kann wiederum Stress im Körper auslösen. Achte deswegen auf ein routiniertes und erholsames Schlafverhalten, sodass Du zur Ruhe kommen kannst.

Hilfe bei Depression – Anlaufstellen und Hilfshotline

Bist Du von Depressionen betroffen, kennen Sie Angehörige oder Freunde mit psychischen Belastungssituationen oder fühlst Du Dich antriebslos, ausgelaugt und einfach nicht gut? Scheue Dich nicht, Hilfe aufzusuchen. Vielerorts gibt es spezielle Anlaufstellen, die Dir oder Deinen Lieben weiterhelfen können.

Die deutsche Depressionshilfe erreichst Du unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 / 11 10 111 und 0800 / 11 10 222. Schaue gern auf der ➤ Website der deutschen Depressionshilfe für weitere Kontaktmöglichkeiten (beispielsweise aus Österreich oder der Schweiz) nach. Außerdem steht Ihnen jederzeit die ➤ Telefonseelsorge zur Seite.

Weitere Informationen zu den Themen COVID-19 und Depressionen

Lies hier gern auch unsere anderen Beiträge zu ähnlichen Themen:

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Wenn plötzlich alles schwerfällt – was tun bei Burnout?

Achtsamkeit und Gesundheit – nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten

Kann Stress uns krankmachen?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © maridav – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Long COVID bei Kindern

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Long COVID bei Kindern

Langanhaltende Symptome und Beschwerden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 werden aktuell vielfach thematisiert und mit einem starken medizinischen Interesse untersucht. Die Datenlage dazu ist noch nicht optimal, sodass zuverlässige Aussagen oftmals schwer zu treffen sind. Die Zahlen zur Häufigkeit beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit von Long COVID nach einer Corona-Erkrankung schwanken dabei laut RKI zwischen etwa 7,5 und 41 Prozent. Auch Kinder und Jugendliche können von anhaltenden Folgen einer COVID-Infektion betroffen sein, was sich unter anderem in Leistungsabfall, Schlafstörungen und Kopfschmerzen niederschlägt. Das kindliche Immunsystem weist dabei bestimmte Besonderheiten auf. Wie kann Long COVID bei Kindern therapiert werden? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie in diesem Zusammenhang?

Die angeborene Immunabwehr

Unser Immunsystem lässt sich grundlegend in zwei verschiedene Formen unterscheiden: das angeborene Immunsystem und das erlernte Immunsystem. Diese beiden Abwehrinstanzen ergänzen sich, um den Körper bestmöglich vor gesundheitsschädlichen Erregern sowie vor entarteten Zellen zu schützen.

Bereits vor der Geburt entwickelt sich das Immunsystem und bildet sich langsam aus. Zusätzlich schützt der Mutterleib das Ungeborene vor Erregern und Krankheiten. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, ist das angeborene Immunsystem von dem Zeitpunkt an, an dem das Kind auf die Welt kommt, einsatzbereit. Seine Aufgaben bestehen darin, schädliche ungebetene Gäste im Körper zu lokalisieren und unschädlich zu machen. Diese allgemeine Abwehr richtet sich vor allem gegen bakterielle Infektionen. Sie wird auch als unspezifische Abwehr bezeichnet.

Das Immunsystem von Kindern – ein eifriger Schüler

Das Immunsystem von Kindern ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Stattdessen lernt es stetig dazu, indem es mit verschiedenen Erregern in Kontakt tritt, sich mit diesen auseinandersetzt und jegliche Informationen zur Bekämpfung dieser Störenfriede abspeichert. Hierbei handelt es sich um das erlernte oder spezifische Immunsystem. Es wird zur Hilfe gerufen, wenn die unspezifische Abwehr nicht mit den Erregern fertig wird. In diesem Fall sendet es Zytokine aus, die die Immunzellen der spezifischen Abwehr anfordert.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Unsere Immunabwehr besteht aus dem angeborenen und dem erlernten Immunsystem.

Aus diesem Grund sind Kinder häufiger von verschiedenen Erkrankungen und wiederkehrenden Infekten in ihren jungen Jahren betroffen. Es handelt sich also um eine ganz normale Entwicklung des Körpers und des Immunsystems. Bis etwa zum 10. Lebensjahr sind Kinder „aus dem Gröbsten heraus“ – das bedeutet, dass sich das Immunsystem soweit weiterentwickelt hat, dass es für gewöhnlich mit dem Großteil der Viren und Bakterien sehr gut fertig werden kann. Ausgelernt hat es trotzdem nicht: Selbst im Erwachsenenalter wird unser Immunsystem trainiert, wenn es mit bislang unbekannten Erregern oder neuen Formen von Erregern in Kontakt tritt.

Gibt es Long COVID bei Kindern und Jugendlichen?

Long COVID betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche und sogar Kinder. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Studien, die jedoch noch keine eindeutigen Ergebnisse zulassen, da die Diagnosekriterien noch nicht eindeutig festgelegt sind beziehungsweise Kontrollgruppen fehlen. Eine Metaanalyse aus dem Mai 2022 schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nach einer Corona-Infektion unter Long-COVID-Symptomen leiden, auf 0,8 bis 13,3 Prozent. Experten gehen davon aus, dass sich die Fallzahlen eher im unteren Spektrum bewegen und Long COVID somit eher selten bei Kindern auftritt, aber das ist noch nicht abschließend geklärt. Sicher ist nur, dass Long COVID bei Kindern das Immunsystem nachhaltig belasten kann.

Zusätzlich kann unabhängig von einer Erkrankung mit dem Coronavirus oder Long COVID auch die allgemeine Pandemiesituation die Gesundheit und speziell die Psyche von Kindern negativ beeinflussen. Daraus kann sich ein geschwächtes Immunsystem entwickeln, was wiederum häufig weitere Erkrankungen fördert und somit eine Spirale in Gang setzt, die es zu unterbrechen gilt.

Häufige Symptome von Long COVID bei Kindern

Die Symptome von Erwachsenen und Kindern unterscheiden sich in der Gesamtheit nicht. Stattdessen lassen sich individuelle Unterschiede in den Beschwerdebildern der Betroffenen feststellen. Es gibt einige Symptome, die gehäuft auftreten, und andere, die seltener vorkommen. Oftmals handelt es sich um ein Bündel aus verschiedenen Beschwerden, die die Kinder längere Zeit begleiten. Dazu können folgende gehören:

Long COVID bei Kindern

Unter Long COVID werden Symptome und Beschwerden verstanden, die auch nach der Corona-Erkrankung für längere Zeit anhalten. Die Symptome können dabei von Kind zu Kind verschieden sein.

Was hilft bei Long COVID bei Kindern?

Eine gezielte Behandlung von Long COVID bei Kindern existiert derzeit noch nicht, da genaue Erkenntnisse über die Ursachen, das Auftreten und den Verlauf von Long COVID fehlen. Die Therapien zielen daher vor allem darauf ab, die bestehenden Beschwerden bestmöglich zu lindern.

Ein sehr guter Ansatz, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen, ist die Stärkung der eigenen Immunabwehr. Das Immunsystem ist maßgeblich an der Gesundheit beteiligt. Ist es geschwächt und kann seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen, erhöhen sich die Risiken für zahlreiche Erkrankungen. Durch das Coronavirus wird das Immunsystem belastet und aus seiner natürlichen Balance gebracht. Mit der aktiven Stärkung des Immunsystems helfen wir dem Körper dabei, sich selbst zu helfen.

Das kann wie folgt aussehen:

1. Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass sich Dein Kind gesund und abwechslungsreich ernährt. Biete ihm vor allem frische und natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Gewürze und Kräuter an. Industrielle Fertignahrung ist hingegen oftmals mit Zusätzen, zu viel Salz und hohen Mengen Zucker versehen.

2. Ausreichend trinken: Auch die Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit entscheidend. Der Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Für den reibungslosen Ablauf verschiedener Funktionen im Körper ist es somit unerlässlich. Reiche Deinem Kind bestenfalls ungesüßte Tees und Apfelschorlen oder Wasser. Limonaden beziehungsweise zuckerhaltige Getränke sollten eher die Ausnahme darstellen.

3. Bewegung fördern: Spiel und Sport an der frischen Luft sind ebenfalls sehr wichtig. Körperliche Bewegung ist nicht nur entscheidend für die motorische Entwicklung Deines Kindes, sondern auch für die Gesundheit des Immunsystems. Findet der Sport dazu noch in der freien Natur statt, umso besser!

4. Ruhe, Erholung und Schlaf: Kindergarten, Schule, Freizeit, Freunde, Familie, Hobbys – auch ohne Pandemie kann das tägliche Pensum bei Kindern recht hoch und fordernd sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du darauf achtest, dass Dein Kind die Möglichkeit hat, zur Ruhe zu kommen. Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass unser Körper sich entspannen und regenerieren kann. Auch für die Abwehr ist das von Bedeutung. Insbesondere im Schlaf sammelt unser Körper Energie und Kraft. Führe am besten eine feste Schlafroutine mit Deinem Kind ein, sodass es ausreichend und erholsam schlafen kann.

Mikroimmuntherapie – auch für das kindliche Immunsystem bestens geeignet

Eine zusätzliche Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, bei der die natürlichen Bestandteile in sehr geringen Konzentrationen vorliegen und somit auch bei den kleinen Patienten sehr gut verträglich sind. Die Einnahme der Mikroimmuntherapie-Präparate ist unkompliziert und schnell. Sie werden unter die Zunge gegeben und gelangen dort über das Lymphsystem schnell in den Körper, wo sie mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen), die der Körper selbst kennt und nutzt, das Immunsystem unterstützen. Die sequenzielle Abfolge der Mikroimmuntherapie ist an den natürlichen Ablauf einer Immunreaktion angepasst. Somit wird die ursprüngliche, intakte Wirkungsweise des Immunsystems „nachgeahmt“ beziehungsweise gefördert.

Die leichte und risikoarme Anwendung der Mikroimmuntherapie macht sie zu einer geeigneten Behandlung für Kinder mit Long COVID. Zudem ist die Mikroimmuntherapie so sanft, dass sie nicht aggressiv in das kindliche Immunsystem eingreift, sondern ihm bei der Entwicklung helfen kann und es schonend trainiert.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Weitere Informationen und Beiträge zu den Themen Infektanfälligkeit bei Kindern und Long COVID findest Du hier:

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Kinderkrankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

 

Verwende die Mikroimmuntherapie bei Long-COVID-Symptomen niemals in Eigenregie, sondern frage Deinen Arzt/Deine Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin.
Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Halfpoint – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

In der oft nasskalten Herbstzeit steigen das Risiko und Auftreten von Infektionserkrankungen häufig an. Insbesondere für Berufstätige im Gesundheitswesen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt stehen, und für COVID-Risikogruppen lautet die Empfehlung, sich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Im Zusammenhang mit der Impfung ist jedoch auch das sogenannte Post-Vac-Syndrom (vaccination = Impfung) ins Gespräch gekommen. Anders als akute Impfreaktionen (z. B. Rötungen, Schwellungen, Schüttelfrost) sind damit starke, anhaltende Beschwerden gemeint, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. Wie kommt es zu einem Post-Vac-Syndrom? Wen betrifft es? Und gibt es Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren? Wir schauen uns im Folgenden die Antworten auf diese Fragen genauer an und werfen zudem einen Blick auf die Bedeutung des Immunsystems in diesem Zusammenhang.

Was ist ein Post-Vac-Syndrom?

Das Post-Vac-Syndrom ist unabhängig von der COVID-Schutzimpfung schon länger bekannt. Es meint längerfristige Beschwerden, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung: post kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nach, die Abkürzung Vac geht auf das englische Wort vaccination zurück, was Impfung bedeutet. Unter anderem konnte das Post-Vac-Syndrom nach einigen Grippeschutzimpfungen beobachtet werden. Die Symptome treten unmittelbar nach der Impfung auf und bleiben meist lange vorhanden.

Dass von diesem Phänomen insbesondere jetzt sehr viel zu lesen und zu hören ist, hängt damit zusammen, dass im Zuge der COVID-Pandemie zahlreiche Menschen in einem relativ kurzen Zeitraum geimpft wurden. Aus diesem Grund sind auch mögliche Post-Vac-Syndrome vermehrt aufgefallen.

Wie häufig kommt das Post-Vac-Syndrom vor?

Das Post-Vac-Syndrom ist eine seltene Nebenwirkung von Impfungen. Bei der Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 liegt die Häufigkeit bei etwa 0,01 bis 0,02 Prozent aller Impfungen. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts sind seit Impfbeginn bis einschließlich März 2022 rund 1,7 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen pro 1.000 Schutzimpfungen angegeben; schwerwiegende Reaktionen liegen im Bericht bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Schutzimpfungen. Auch der Kardiologie Bernhard Schieffer des Universitätsklinikums Marburg, das die bislang einzige Ambulanz für Long COVID und Post-Vac eröffnet hat, schätzt die Quote für schwere Nebenwirkungen nach der Impfung aus seiner Erfahrung auf diesen Prozentsatz von etwa 0,02. Bei der hohen Anzahl von Impfungen (mehr als 180 Millionen) handelt es sich aber dennoch um rund 20.000 bis 35.000 Patientinnen und Patienten, die aktuell mit Beschwerden zu kämpfen haben und eine entsprechende Behandlungslösung benötigen. Das medizinische Interesse ist daher sehr hoch.

Bislang fehlen Erfahrungen und eventuell auch weitere Informationen zum Post-Vac-Syndrom im Zusammenhang mit Corona. Solltest Du selbst Nebenwirkungen nach der COVID-Schutzimpfung bei Dir oder bei einem nahen Verwandten feststellen, kannst Du diese über die Website des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Hier gelangst Du zur Website: Nebenwirkungen melden.

Trotz des geringen Risikos für langanhaltende Beschwerden stellt die COVID-Schutzimpfung weiterhin eine geeignete Maßnahme dar, um das Risiko für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion zu reduzieren oder sogar eine Infektion mit dem Virus zu verhindern.

Wer bekommt ein Post-Vac-Syndrom?

Auch in diesem Bereich fehlen bisher genaue Daten und Zahlen, die verlässliche Aussagen zulassen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlaufstellen für diese besondere Erkrankung. Die UKGM Gießen/Marburg verfügt über eine interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz die eine Spezialsprechstunde namens Post-Vax zu diesem Thema anbietet. Laut Angaben des Universitätsklinikums Marburg zählten vor allem junge und sportliche Frauen zu den Patienten, die die Sprechstunde aufsuchten. Sie klagten vor allem über Kreislaufstörungen. Inwiefern sich das auf ein allgemeines Bild übertragen lässt, ist jedoch noch unklar.

Welche Ursachen hat das Post-Vac-Syndrom?

Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass es zu unliebsamen und langanhaltenden Beschwerden wie dem Post-Vac-Syndrom oder Long COVID kommen kann, wird derzeit erforscht. Erste Annahmen beziehen sich auf ein bestimmtes Protein im Körper (ACE2), das zum einen an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zudem ein Rezeptor für das Coronavirus darstellt. Es kommt in hoher Anzahl bei jungen, sportlichen Frauen vor, was sich mit den bisherigen Beobachtungen zu den häufig Betroffenen vom Post-Vac-Syndrom deckt. In der Folge zeigen sich Herz-Kreislauf-Probleme, die sich unter anderem in einem starken Leistungsabfall, Herzrasen, Müdigkeit und Blutdruckprobleme äußern können.

Eine zweite mögliche Ursache steht in Verbindung mit dem Immunsystem. Es wird vermutet, dass bei den Betroffenen bereits zuvor eine Infektionserkrankung vorlag, die bis dato unbemerkt blieb. Diese unbemerkte Infektion beanspruchte das Immunsystem bereits. Durch die sich anschließende Schutzimpfung oder eine Infektion mit SARS-CoV-2 wird das Immunsystem dann zusätzlich belastet. Darin sehen einige Mediziner einen möglichen Auslöser für länger anhaltende Beschwerden wie das Post-Vac-Syndrom oder Long COVID.

Eine mögliche Ursache kann hierfür zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV) sein. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind mit diesem Virus infiziert, doch häufig bleibt es unbemerkt und symptomfrei, da es vom Immunsystem kontrolliert und in einer Art Schlafzustand gehalten wird. Nach dem erstmaligen Kontakt mit dem Virus bleibt es ein Leben lang im Körper. Bei einer Schwächung des Immunsystems (beispielsweise durch eine weitere Infektion wie COVID oder eine Impfung) kann es dann zur Reaktivierung des Virus und zur weiteren Schwächung des Immunsystems kommen. Erfahre hier mehr zum Thema EBV: Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verstehen.

Post-Vac-Syndrom: Symptome und Beschwerden

 

Symptome Post-Vac-Syndrom

Die Symptome beim Post-Vac-Syndrom sind sehr individuell. Oft treten verschiedene Beschwerden gebündelt auf. Welche das sind und in welcher Intensität sie vorliegen, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Sie ähneln zudem häufig den Beschwerden von Long COVID.

 

Beim Post-Vac-Syndrom treten ähnliche Symptome auf wie bei Post- oder Long COVID, die ebenfalls eine starke und langanhaltende Belastung für die Betroffenen darstellen. Möchtest Du mehr über das Thema Long COVID erfahren, schau gern in unseren weiteren Artikeln vorbei:

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Long COVID und EBV

Reaktivierung von Gürtelrose nach Coronainfektion

Stärkung des Immunsystems – das kannst Du tun

Als Säule unserer Gesundheit spielt das Immunsystem bei zahlreichen Erkrankungen beziehungsweise Behandlungen dieser Krankheitsbilder eine zentrale Rolle. Mit einem starken Immunsystem können die Risiken diverser Erkrankungen gesenkt und bestehende Beschwerden gelindert werden. Auch im Falle von Long COVID oder dem Post-Vac-Syndrom ist es wichtig, das eigene Immunsystem nicht außer Acht zu lassen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper sich selbst helfen und regenerieren kann.

Um Dein Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, bieten sich folgende Maßnahmen an:

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Verzichte hingegen auf industriell verarbeitete Lebensmittel, die oft Zusätze enthalten, die die Gesundheit auf Dauer schädigen können.
  • Bewegung und Sport: Tue täglich etwas für Deinen Körper, egal ob regelmäßige Spaziergänge oder spezielle Sportarten. Die Bewegung wirkt sich positiv auf Muskeln, Knochen, Blutdruck, Zuckerspiegel, Gewicht und sogar auf die Psyche aus.
  • Frische Luft: Idealerweise verbindest Du die tägliche Bewegung mit Zeit in der Natur und damit an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten am Tag sollen ausreichen, um einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu haben und damit das Risiko für Erkrankungen zu senken. Außerdem verscheucht Sonnenlicht Antriebslosigkeit und pusht das Wohlbefinden.
  • Gesunder Schlaf: Unser Körper fährt eine Vielzahl seiner Funktionen während des Schlafens herunter – gleichzeitig nutzt unser Organismus diese Zeit, um sich zu regenerieren und uns gesund zu halten. Ausreichend und erholsamer Schlaf ist daher enorm wichtig, weshalb Du auch auf eine gesunde Schlafroutine achten sollten.
  • Umwelttoxine meiden: Verschiedene Schadstoffe stellen eine Herausforderung für das Immunsystem dar und können dieses nachhaltig schwächen. Bestenfalls versuchst Du, Umwelttoxine so gut es geht zu vermeiden.
  • Mikroimmuntherapie: Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Dein Immunsystem auf sanfte Weise zu unterstützen und zu trainieren. Mit Zytokinen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, Schwachstellen in der immunitären Abwehr zu reduzieren. Da sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert und die Stoffe verwendet, die auch der Körper selbst einsetzt, ist sie sehr gut verträglich und mit vielen anderen Therapien kombinierbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie genau an der häufigen Ursache für diverse Erkrankungen (einem geschwächten Immunsystem) ansetzt und sich nicht bloß auf eine Behandlung der Symptome konzentriert. Daher sind die Ergebnisse erfahrungsgemäß sehr nachhaltig.

Gibt es eine gezielte Behandlung gegen das Post-Vac-Syndrom?

Eine speziell auf das Post-Vac-Syndrom ausgerichtete Therapie ist aufgrund der geringen Daten- und Erfahrungslage noch nicht möglich. Erste Ansätze werden getestet und die jeweiligen Ergebnisse zusammengetragen. Auch Studien werden zu diesem Thema angesetzt.

Eine zusätzliche Stärkung des Immunsystems (beispielsweise mithilfe der Mikroimmuntherapie) ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und bestehende Beschwerden zu lindern. Das intakte Immunsystem trägt auch dazu bei, dass weitere Erkrankungen und Infektionen, die den Gesundheitszustand zusätzlich belasten könnten, nach Möglichkeit vermieden werden. Mit der Mikroimmuntherapie gehst Du Sie gezielt gegen Viren wie EBV, CMV oder (Herpes) Zoster vor.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Jacob Lund – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Therapeuten-Liste
Burnout Behandlung Mikroimmuntherapie

Wenn plötzlich alles schwerfällt – was tun bei Burnout?

Burnout Behandlung Mikroimmuntherapie

Das ist die Frage vieler Betroffener und Angehöriger: Was tun bei Burnout? Burnout zählt zu den modernen Krankheitsbildern unserer heutigen Leistungsgesellschaft. Nach einem langen Tag oder einer anstrengenden Woche erschöpft auf der Couch zu versinken und am Wochenende eventuell keine Lust zu haben, den Hobbys nachzugehen, Freunde zu treffen oder den Haushalt zu machen, ist verständlich und kennt sicherlich so gut wie jeder. Zudem kann es im Beruf sowie im Privaten übergangsweise drunter und drüber gehen, sodass wir uns teilweise überfordert oder sogar ohnmächtig fühlen. In den meisten Fällen lässt dieser Zustand zügig wieder nach und der Alltag normalisiert sich.

Bei anderen Personen bleiben das Arbeitspensum und die Ansprüche an sich selbst hoch, die private Belastung bleibt bestehen und Überforderung, Schlappheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit halten an. Der Körper steht ständig unter Druck und die Betroffenen fühlen sich wie ausgebrannt. Im Gegensatz zu normalen stressigen Lebensabschnitten kann es sich dann um ein Burnout handeln. Oftmals fällt es bereits schwer, offen darüber zu sprechen und sich Hilfe zu suchen, da Erkrankungen wie Burnout in der Gesellschaft leider noch oft tabuisiert oder abgetan werden. Was kann man bei Burnout tun? Wie hängt Burnout mit dem Immunsystem zusammen? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie bei psychischen Erkrankungen wie Burnout?

Burnout – was steckt hinter der Bezeichnung?

Das Burnout-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch körperliche und emotionale Erschöpfung gekennzeichnet ist. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Burnout so viel wie ausgebrannt sein. Den ersten wissenschaftlichen Artikel über die Erkrankung verfasste in den 1970er Jahren der Psychologe Herbert Freudenberger, der damit auch die Bezeichnung Burnout prägte. Er schilderte eigene Erfahrungen, bei denen er jahrelang über seine Kräfte hinaus arbeitete, bis irgendwann nichts mehr ging und er ausgebrannt war.

Burnout wird im psychisch-medizinischen Bereich heute als eine Erkrankung der Rubrik „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ klassifiziert.

Was tun bei Burnout: Alarmsignale

In vielen Fällen verläuft Burnout schleichend und langsam. Bis zum Punkt des Ausgebranntseins vergehen Monate bis Jahre. Bei jedem Menschen zeigen sich die Erkrankung und die Auswirkungen sehr individuell. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf ein Burnout hinweisen können, die im Folgenden aufgelistet sind. Es müssen nicht alle Faktoren gleichzeitig auftreten. Zudem können einzelne oder mehrere Faktoren auch auf andere Erkrankungen hindeuten, weshalb immer eine ärztliche oder therapeutische Rücksprache erfolgen sollte.

  • Überlastung, hohe Arbeitslast
  • Anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Unentschlossenheit bei Entscheidungsfindungen
  • Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit
  • Verringerte Fantasie und Kreativität
  • Vorwürfe gegen Familie und Freunde, „Bitterkeit“, Rückgang von Empathie
  • Gefühl mangelnder Anerkennung
  • Körperliche Beschwerden wie Brustschmerzen/Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, Verspannungen, Rückenschmerzen u. a.

Risikofaktoren für ein Burnout

 

Risikofaktoren Burnout

Es gibt unterschiedliche Einflüsse, die zu einem Burnout beitragen können. Sie sind von Person zu Person verschieden und lassen sich in äußere Faktoren und innere Faktoren unterteilen.

Äußere Faktoren:

  • Hohe Arbeitslast
  • Konkurrenzdruck
  • Fehlende Anerkennung der Arbeit
  • Offene Konflikte
  • Ständige Erreichbarkeit in der modernen Zeit
  • Ungerechtigkeit
  • Mobbing
  • Abwertung
  • Familiäre Schicksalsschläge und private Probleme („in Arbeit flüchten“)

Innere Faktoren:

  • Unrealistische Erwartungen an sich selbst
  • Perfektionismus
  • Überzogener Ehrgeiz
  • Zweifel am eigenen Handeln und Sein
  • Keine Schwächen eingestehen wollen
  • Nicht nach Hilfe fragen wollen
  • Unentbehrlichkeit („nur ich kann das erledigen“)

 

Die Burnout-Phasen

Es gibt verschiedene Modelle, die den Verlauf des Burnout-Syndroms darstellen und charakterisieren. Wir beziehen uns in der folgenden Darstellung nicht direkt auf ein bestimmtes Modell, sondern fassen den Krankheitsverlauf in gekürzter Form zusammen. Burnout verläuft sehr individuell und mitunter von Person zu Person unterschiedlich. Die folgende Darstellung ist somit nicht auf alle Burnout-Fälle zu übertragen.

Burnout Symptome und Verlauf

Burnout verläuft in Stadien – bis hin zur völligen Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Der Verlauf ist dabei immer individuell.

 

Corona-Burnout – psychische Belastung durch die Pandemie

Während der Pandemiezeit fühlten sich zahlreiche Personen einer sehr hohen psychischen Belastung ausgesetzt. Die Erkrankungswelle selbst und die damit einhergehenden Beschränkungen, Maßnahmen sowie individuelle Anpassungen erhöhten den psychischen Druck und die Last enorm. Folglich stiegen auch die Fälle und Risiken für psychische Erkrankungen wie Burnout (Homeoffice, fehlende Trennung zwischen Arbeit und Familie, Verschwimmen von Arbeitszeiten, höhere Arbeitslast in Berufen des Gesundheitssektors) und Depressionen (Isolation, Zukunftsängste, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit) stark an. Auch Long-COVID wirkt sich vielfach negativ auf die psychische Gesundheit aus.

Was tun bei Burnout: Therapiemöglichkeiten

Die Therapie bei Burnout setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen und wird auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten hin ausgerichtet. Mithilfe einer psychotherapeutischen Unterstützung werden Wege aufgezeigt, mit der alltäglichen Last im Beruf, im Privatleben sowie in der Gefühlswelt umzugehen. Vor allem Organisation, Arbeitsteilung und eine gewisse Distanz zum Beruf werden besprochen sowie geübt. Die Therapie kann in Einzel- und Gruppensitzungen erfolgen und durch weitere Angebote (z. B. Musiktherapie, Physiotherapie u. v. m.) ergänzt werden. Zusätzlich können neue Hobbys und Entspannungsübungen helfen, innere Anspannungen und Stress zu reduzieren. Je nach individueller Ausprägung können auch medikamentöse Ansätze erfolgen (z. B. zur Linderung der Begleitsymptome und körperlicher Beschwerden).

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Bedeutung eines gesunden Lebensstils und eines gestärkten Immunsystems bei der Bewältigung psychischer Erkrankungen wie Burnout. So kann auch die Mikroimmuntherapie als wichtige Komponente in die Burnout-Therapie eingeflochten werden. Durch ihre sehr gute Verträglichkeit kann sie mit weiteren Therapieansätzen kombiniert und somit problemlos in bereits bestehenden Therapieplänen ergänzt werden.

Mehr zur Mikroimmuntherapie bei Burnout erfährst Du am Ende dieses Artikels!

Einem Burnout entgegensteuern – was kann ich selbst tun?

Was tun bei Burnout? Die Antwort auf diese Frage ist so individuell wie die Erkrankung selbst. Solltest Du Anzeichen bei Dir entdeckt haben oder Dich bereits schon sehr ausgelaugt und kraftlos fühlen, sprich mit Deinem Arzt oder Therapeuten, um die geeignete Behandlung festzulegen.

Um ein Burnout bestmöglich zu vermeiden oder aktiv dagegen anzusteuern, kannst Du selbst einige Ratschläge befolgen. Dazu gehören:

  • Abstand zur Arbeit gewinnen (nicht vermehrt über die Arbeitszeiten hinaus arbeiten, Urlaub nehmen, freie Tage für Erholung und sich selbst nutzen)
  • Aufgabenteilung zulassen und Arbeiten delegieren
  • To-Do-Listen und Prioritäten festlegen (dabei realistisch bleiben und sich nicht übernehmen)
  • Perfektionismus reduzieren
  • Lernen, Nein zu sagen
  • Gesund und ausgewogen ernähren
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Pausen einlegen und aktiv erholen
  • Entspannungsübungen, Meditation oder Hobbies, die für Dich erholsam und entspannend sind
  • Stresslevel reduzieren
  • Genügend und erholsam schlafen
  • Selbstwert steigern (eigene kleine Erfolge anerkennen und schätzen, auch „Fehler“ und eigene Schwächen sind in Ordnung)
  • Eventuell Tagebuch anlegen (über tägliche Ereignisse oder Gefühle, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, kleine Erfolge zu erkennen u. Ä.)

Zusammenhang von Immunsystem und Psyche

Zwischen dem Immunsystem und der Psyche besteht eine enge Wechselbeziehung. Immunitäre Dysbalancen können sich mit der Zeit negativ auf die psychische Gesundheit auswirken und Erkrankungen wie Burnout, Depressionen, chronischen Stress oder das chronische Erschöpfungssyndrom begünstigen beziehungsweise verstärken. Andersrum tragen psychische Faktoren wie Stress oder anhaltende Ängste und andere psychische Belastungen dazu bei, dass das Immunsystem nicht mehr fehlerfrei arbeiten kann. So können Stresshormone die Aktivität der Immunzellen bremsen oder sogar die Anzahl der Immunzellen senken. Im Ergebnis werden wir anfälliger für Infekte sowie zahlreiche andere Erkrankungen.

Einen wichtigen Beitrag zur Behandlung von Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen leistet demnach auch ein gestärktes und intakt arbeitendes Immunsystem. Hier setzt die Mikroimmuntherapie an und hilft dem Immunsystem, wieder in das natürliche Gleichgewicht zu finden und dadurch auch psychische Belastungen auf immunitärer Ebene zu reduzieren.

Die Mikroimmuntherapie bei Burnout – so leistet sie sanfte Unterstützung

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie enthält Botenstoffe (Zytokine), die der Körper kennt und selbst nutzt, um die Kommunikation zwischen verschiedenen Teilnehmern der Immunreaktion zu ermöglichen. Diese Zytokine liegen in stark verdünnter Form vor (low dose und ultra-low dose), sodass sie den Körper und vor allem das Immunsystem nicht negativ oder aggressiv beeinflussen. Stattdessen modulieren sie den Ablauf des Immunsystems auf sanfte Weise. Sie trainieren es, bis die immunitären Abläufen wieder so ausgeglichen sind, wie es ursprünglich vorgesehen war. Somit kann die Mikroimmuntherapie dabei helfen, überschießende Reaktionen des Immunsystems (z. B. bei Allergien) zu reduzieren, und bei unzureichender Immunantwort diese zu fördern (z. B. bei Infektanfälligkeit).

Im Fall von Burnout ist das Ziel der Mikroimmuntherapie, dem Körper und Immunsystem dabei zu helfen, innere Ruhe und Stärke zurückzuerlangen. Vor allem die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol soll dabei reduziert werden, um dem anhaltenden Stress entgegenzuwirken. Zudem sollen Entzündungsherde gemindert werden. Sie entstehen als natürliche Abwehrreaktion des Körpers und dienen in erster Linie dazu, schädliche Erreger oder entartete Zellen zu beseitigen – sie sind also eine nützliche Schutzfunktion. Ist das Immunsystem jedoch gestört, können sie negative Auswirkungen begünstigen, sodass es wichtig ist, das Immunsystem wieder in seine natürliche Balance zu bringen.

Diese Entzündungen können bei Burnout beispielsweise im Gehirn vorkommen und für Verstimmungen, Gereiztheit, Leistungsabbau und Müdigkeit verantwortlich sein. Mit dem durch die Mikroimmuntherapie gestärkten Immunsystem fühlst Du Dich wieder ausgeglichener, Dir fällt Entspannung leichter und Du kannst neue Kraft tanken.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Schau gern auch in unseren anderen Artikeln nach hilfreichen Tipps und Informationen!

Belastbarkeit und Resilienz – wie viel können und sollten wir uns zumuten?

Wenn Müdigkeit zur Dauerschleife wird – Ursachen und Behandlung von anhaltender Müdigkeit

Kann Stress uns krankmachen?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © PKpix – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Therapeuten-Liste
Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Immer wiederkehrende Infekte der AtemwegeWarst Du dieses Jahr schon erkältet, hattest Du eine Mittelohr- oder Blasenentzündung? Es gibt Jahreszeiten, in denen beispielsweise grippale Infekte gehäuft auftreten. Insbesondere die Herbst- und Wintersaison mit kühleren Temperaturen und nasskaltem Wetter sorgt bei einigen Menschen schnell für immer wiederkehrende Infekte der Atemwege.

Manche Menschen scheinen hierbei anfälliger zu sein als andere. Sie haben nicht nur jedes Jahr erneut mit Infekten zur jeweiligen Viren-Hauptsaison zu kämpfen, sondern es kann auch vorkommen, dass sie gefühlt ständig krank sind. Solch eine Infektanfälligkeit lässt sich meist auf ein geschwächtes Immunsystem zurückführen. Die Mikroimmuntherapie setzt genau an dieser Stelle an: die Stärkung und das Trainieren des Immunsystems, um sich gegen die Erreger zur Wehr setzen zu können.

Infektanfälligkeit bei Kindern

Gehäufte oder wiederkehrende Infekte der Atemwege fallen insbesondere bei Kindern auf. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen machen Kinder pro Jahr mehrere Erkältungen, Mittelohrentzündungen oder andere Erkrankungen durch. Woran liegt das?

Dass Kinder häufiger krank werden, ist nichts Ungewöhnliches – ganz im Gegenteil ist es sogar nützlich und wichtig. Denn das Immunsystem ist nach der Geburt zwar vorhanden und schützt unseren Körper bereits, es ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Die Immunabwehr teilt sich in zwei Hauptsysteme: die angeborene Immunabwehr (unspezifische Immunreaktion) und die erlernte Immunabwehr (spezifische Immunreaktion).

Reicht die angeborene Immunabwehr nicht aus, werden spezifische Immunzellen zur Hilfe gebeten. Jeder Kontakt mit Erregern schult sozusagen unser Immunsystem, das die Erfahrungen mit dem spezifischen Erreger abspeichert und bei einem erneuten Kontakt abruft. Bei einer erneuten Infektion mit eben diesem Erreger kann es in der Regel deutlich schneller reagieren und einen Ausbruch der Erkrankung vielleicht sogar ganz vermeiden.

Funktionsweise Immunsystem: wie schützt es vor Infekten?

Um zu verstehen, wie Infektanfälligkeit und wiederkehrende Infekte der Atemwege auftreten können, ist es zunächst wichtig, zu wissen, wie unser Immunsystem eigentlich arbeitet. Es handelt sich um ein sehr komplexes und fein aufeinander abgestimmtes System.

1. Das angeborene Immunsystem
Dringt beispielsweise ein Krankheitserreger in den Körper ein, wird er unmittelbar vom Immunsystem lokalisiert, denn im Blut und Gewebe patrouillieren Milliarden von weißen Blutkörperchen, die bei schädlichen Eindringlingen Alarm schlagen. Daraufhin versucht das angeborene Immunsystem, den Erreger noch an Ort und Stelle unschädlich zu machen. Zur unspezifischen Immunreaktion gehören:

  • Neutrophile Granulozyten: kleine Fresszellen, die u. a. Bakterien, Viren und Pilze beseitigen
  • Eosinophile und basophile Granulozyten: wehren Parasiten ab
  • Makrophagen: große Fresszellen, die Bakterien, Viren und Pilze identifizieren und beseitigen
  • Monozyten: Vorläufer der Makrophagen
  • Natürliche Killerzellen: nehmen Veränderungen an Zellen wahr und beseitigen unspezifisch virusinfizierte sowie tumoröse Zellen

2. Das erlernte Immunsystem
Reichen diese Maßnahmen des Körpers nicht aus, um den Erreger unschädlich zu machen, tritt das spezifische Immunsystem in Kraft. Mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen) fordern die Partner der Immunreaktion Hilfe an. Durch sogenannte Lymphozyten (T- Lymphozyten und B-Lymphozyten) sollen die Eindringlinge gezielt ausgeschaltet werden.

  • T-Helferzellen: aktivieren B-Zellen/B-Lymphozyten
  • T-Gedächtniszellen: speichern Informationen über bestimmte Erreger
  • T-Suppressorzellen/regulatorische T-Zellen: hemmen die Funktion von B- und T-Zellen (regulieren die Selbsttoleranz des Immunsystems)
  • Zytotoxische T-Zellen: erkennen virusinfizierte und entartete Zellen (Tumorzellen) und beseitigen diese
  • Plasmazellen: gehören zu den B-Lymphozyten und sind auf Antigenkörperproduktion spezialisiert
  • B-Gedächtniszellen: speichern Informationen über Erreger. Die Gedächtniszellen sind also für das “Lernen” des Immunsystems verantwortlich. Darum spricht man vom erlernten oder spezifischen Immunsystem. Durch die gespeicherten Informationen, kann das spezifische Immunsystem schneller und gezielter vorgehen.

Wie viele Infekte pro Jahr sind normal?

Da das Immunsystem ständig dazulernt und immer wieder mit neuen Erregern in Kontakt treten kann, ist es nicht ungewöhnlich, wenn pro Jahr mehrere Infektionen auftreten. Bei Erwachsenen liegt das normale Maß bei etwa ein bis drei Infektionserkrankungen. Kinder können sogar bis zu achtmal pro Jahr von Husten, Schnupfen und Fieber geplagt sein, ohne dass es sich sogleich um ein geschwächtes Immunsystem oder einen Immundefekt handeln muss. Natürlich spielen immer individuelle Faktoren eine Rolle.

Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege durch schwaches Immunsystem

Gründe für geschwächtes Immunsystem

Mögliche Risikofaktoren für das Immunsystem

Long COVID – immer wiederkehrende Infekte der Atemwege nach Corona-Erkrankung?

Nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung können Symptome auch dann noch anhalten, wenn die akute Infektion bereits auskuriert ist (mehr als vier Wochen). Das Immunsystem wird durch die Infektion stark gefordert, wodurch es letztendlich zu einer anhaltenden Schwächung kommen kann. Diese äußert sich bei jedem Patienten anders. Häufige Beschwerden sind Atembeschwerden, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen sowie der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. In diesem Fall ist von Long COVID die Rede. Halten die Beschwerden sogar länger als zwölf Wochen an, spricht man vom Post-COVID-Syndrom.

Durch das angeschlagene Immunsystem ist der Körper oft auch anfälliger für andere Infekte, sodass es leichter zu Erkältungen und anderen Erkrankungen kommen kann. Um die Beschwerden zu lindern – oder diese bestenfalls schon vorher zu vermeiden – ist ein starkes Immunsystem das A und O.

Mach Dein Immunsystem stark – unsere Tipps

Möchtest Du Deine Infektanfälligkeit reduzieren und diversen Erkrankungen so gut es geht entgegenwirken, solltest Du Deine Lebensweise so anpassen, dass Dein Immunsystem davon profitiert. Bereits mit leicht umzusetzenden Maßnahmen im Alltag lässt sich dabei schon viel erreichen!

  • Sorge für ausreichend Schlaf
  • Vermeide anhaltenden Stress
  • Bewege Dich viel an der frischen Luft
  • Achte auf Dein Normalgewicht und vermeide Übergewicht
  • Ernähre Dich ausgewogen und gesund mit abwechslungsreichen und vor allem frischen Zutaten
  • Verzichte auf industrielle Fertignahrung und Fast Food
  • Nimm reichlich Flüssigkeit zu Dir (am besten Wasser oder ungesüßte Tees/Saftschorlen)
  • Achte auf Hygienemaßnahmen (regelmäßiges Händewaschen, Niesetikette, Desinfektion)
  • Halte Abstand und meide nach Möglichkeit Menschenansammlungen (vor allem in der Erkältungszeit)
  • Lass die Luft im Herbst und Winter durch die Heizung nicht zu trocken werden
  • Lüfte regelmäßig
  • Achte auf Dein Wohlbefinden – auch Lebensfreude und eine positive Grundeinstellung wirken sich auf unser Immunsystem aus!

Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Das Immunsystem braucht Training – die Mikroimmuntherapie hilft dabei!

Für die Gesundheit ist es entscheidend, dass das Immunsystem intakt arbeitet, die schädlichen Eindringlinge schnell ausfindig macht und zügig bekämpfen kann. Ein geschwächtes Immunsystem hat es hierbei entsprechend schwer. Zusätzlich zu den genannten Tipps bietet sich die Mikroimmuntherapie an, um das Immunsystem sanft zu trainieren und in seinem natürlichen Gleichgewicht zu halten. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet natürliche Substanzen, die der Körper selbst kennt und verwendet: Zytokine. Diese Botenstoffe übernehmen die Kommunikation zwischen den Immunpartnern und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Somit spricht die Mikroimmuntherapie die Sprache des Immunsystems.

Da die Bestandteile der Mikroimmuntherapie in geringer Dosierung (low und ultra-low doses) vorliegen, ist sie sehr gut verträglich und kaum mit Nebenwirkungen verbunden. Sie kann zudem in jedem Lebensalter eingenommen werden, sodass Kinder, Erwachsene und auch Senioren von der Stärkung des Immunsystems profitieren können.

Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege: das könnte Dich ebenfalls interessieren

Auf unserer Website findest Du weitere Informationen zum Thema ➤ Infekte. Insbesondere der grippale Infekt steht hierbei im Fokus. Zudem haben wir einen weiterführenden Artikel zum Thema Long COVID, der Dich ebenfalls interessieren könnte: ➤ Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © JenkoAtaman – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Sommerdepression Mikroimmuntherapie

Winterblues im Juli?

Wenn der Sommer gar nicht sonnig ist

Sommerdepression MikroimmuntherapieHaben Sie sich mal gefragt, wieso der Begriff “Winterdepression” jedem geläufig ist, wobei die “Sommerdepression” nicht zu unserem alltäglichen Wortschatz gehört? Das Sonnenlicht setzt Neurotransmitter im Gehirn frei und soll unsere Stimmung heben. Wer könnte es also wagen, mitten in der schönsten Zeit des Jahres Trübsal zu blasen und eine Depression zu entwickeln? Sie werden sich wundern -– vor dem Problem stehen einige. Doch die gute Nachricht ist: Mithilfe der Mikroimmuntherapie lässt sich einer Sommerdepression sanft entgegen steuern.

Depression trotz frohlockender Sommerzeit?

Strandspaziergänge, Picknick im Grünen, farbenfrohe Sonnenuntergänge, luftige Kleidung, Schwimmen im Meer – der Sommer klingt mit all seinen Facetten so verlockend und im Normalfall freuen wir uns auf die lichtintensiven Monate im Jahr. Schließlich führt UV-Strahlung auch zur Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D.

Wie ist es also zu erklären, dass bei diesem Ambiente jemand in einer grauen Wolke hängt, sich lustlos und antriebslos fühlt? Dieser “jemand” steht übrigens nicht alleine da. Immer mehr Deutsche leiden unter einer Sommerdepressionen und fühlen sich dabei unverstanden. Dabei sind die Ursachen durchaus nachvollziehbar, wenn man sie einmal näher betrachtet.

Wie kann es zu einer Sommerdepression kommen?

Etwa 4 bis 6 Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Sommerdepression, junge Frauen zwischen 20 und 40 Jahren sind dabei am häufigsten betroffen. Depressionen sind sehr vielschichtig und in der Regel nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Vielmehr spielen bei der Entstehung einer Depression verschiedene Faktoren eine Rolle. Bei einer Sommerdepression könnten folgende Triggersituationen Auslöser sein:

1. Hormonsalat: Als mögliche Ursache für die Verstimmungen im Sommer wird die Melatoninproduktion des Körpers in Betracht gezogen. Melatonin ist ein wichtiger Botenstoff, der unseren Schlaf-Wach-Rhythmus regelt. Das Hormon wird aus der Zirbeldrüse im Gehirn ausgeschüttet, wenn es dunkler wird – infolgedessen werden wir müder und schlafen ein. Wenn die Tage im Sommer länger sind und die Sonne heller strahlt, könnte es zu Störungen bei der Produktion und/oder Ausschüttung des Hormons kommen. Dies führt zu innerer Unruhe, könnte aber auch andere chemische Prozesse beeinflussen, die schließlich zu einer echten Depression führen.

2. Falsche Erwartungen: Oft setzen wir uns selbst zu sehr unter Druck und gehen davon aus, dass dieser Sommer unvergesslich sein muss. Jeder um einen herum plant mit Vorfreude Aktivitäten im Freien und gemeinsame Sommererinnerungen. Dabei kann das Gefühl entstehen, man müsse auf Knopfdruck glücklich sein. Dieser Druck kann dazu führen, dass man Freude und Glück vortäuscht, was wiederum bewirkt, dass man sich im Freundeskreis oder auch im Kreise der Familie nicht mehr authentisch gibt. Das löst erneutes Unwohlsein aus. Ein Teufelskreis beginnt.

3. Dem Körper zu nah: Unweigerlich fallen bei den heißen Temperaturen die Hüllen; man sieht und zeigt mehr nackte Haut, als so manchem lieb ist. Der direkte Vergleich mit anderen Personen und ein kritischer Blick auf den eigenen Körper können dazu beitragen, sich plötzlich nicht mehr wohl in seiner Haut zu fühlen. Problemzonen bleiben nicht einfach nur kleine Röllchen, die man gegebenenfalls mit gezieltem Training und einer Ernährungsumstellung loswerden könnte, sondern entwickeln sich zu einer großen Problemzone auf unserer Seele.

4. Schlafentzug: Oft macht es uns die Hitze im Sommer schwer, in einen tiefen und erholsamen Schlaf zu finden. Dabei ist dieser besonders für unser Immunsystem sehr entscheidend, denn im Schlaf steigt die Anzahl an natürlichen Abwehrzellen. Ist unser Immunsystem nun nicht mehr in Balance, sind wir generell anfälliger für Krankheiten. Doch besonders im Hinblick auf mögliche Depressionen sollten wir unser Immunsystem immer gut gestärkt wissen. Denn das Immunsystem und die Psyche stehen in einer engen Wechselbeziehung.

5. Nachwirkungen von COVID: Eine Infektion mit COVID-19 kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich verlaufen. Während einige Patienten die Erkrankung (fast) ohne Symptome auskurieren, klagen andere wiederum über anhaltende Symptome, auch wenn sie schon lange wieder als negativ getestet wurden. Als Langzeitfolgen sind insbesondere Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und verminderte Leistungsfähigkeit bekannt. Aufgrund der veränderten Weltsituation, möglicher Verluste im Freundes- und Bekanntenkreis, beruflicher Veränderungen sowie vor allem auch aufgrund sozialer Isolation sind seit der COVID-Pandemie psychologische Probleme und Spätfolgen wie Depressionen weit verbreitet.

Einfach nur schlecht gelaunt oder depressiv – wo liegt die Grenze zur Depression?

Zwar leiden bei weitem nicht so viele Personen an einer Sommerdepression wie an einer Winterdepression, die Folgen sind darum aber nicht weniger belastend. Während eine Winterdepression insbesondere durch extreme Müdigkeit gekennzeichnet ist, kommt es bei sommerlichen Verstimmungen meist zu innerer Unruhe, Nervosität, Appetit- und Schlaflosigkeit sowie Konzentrationsstörungen. Treten mindestens zwei Jahre hintereinander in der schönsten Jahreszeit depressive Verstimmungen auf, so schließen Experten eine Sommerdepression nicht aus.

Typische Symptome einer Sommerdepression

Typische Symptome einer Sommerdepression – MeGeMIT

Anhand der einzelnen vorliegenden Symptome wird eine Depression in leicht, mittelgradig oder schwer unterteilt. Die leichte Ausprägung der Depression umfasst zwei Hauptsymptome und mindestens zwei zusätzliche Symptome. Bei einer mittelgradigen depressiven Phase liegen zumeist zwei Hauptsymptome und mindestens drei zusätzliche Symptome vor. Leiden Personen unter allen drei Hauptsymptomen sowie mindestens vier Zusatzkriterien, wird dies als schwere depressive Episode beschrieben. In jedem Fall ist die Depression dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatoren länger als zwei Wochen ohne Unterbrechung anhalten.

Grauer statt blauer Himmel – und was nun?

Die Behandlung einer Depression basiert zunächst grundlegend auf zwei Säulen: der Medikamentengabe in Form von Antidepressiva und der Psychotherapie. Häufig werden beide Therapieformen kombiniert und zudem durch weitere Maßnahmen ergänzt.

Da immunitäre Dysbalancen ein möglicher Faktor in der Entstehung einer Depression sind, kann auch die Mikroimmuntherapie ein sinnvoller Teil des Behandlungskonzeptes sein. Mithilfe körpereigener Immunbotenstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren strebt sie den Ausgleich der Dysbalancen im Immunsystem an. Da körpereigene Stoffe verwendet werden, ist es ein schonendes Verfahren, das die „Sprache des Immunsystems“ spricht.

Außerdem: Die gut verträglichen Mikroimmuntherapeutika können bei einer Depression vielfach dabei helfen, die erforderliche Menge an nebenwirkungsreichen Antidepressiva zu senken oder sogar gänzlich überflüssig zu machen. Auf keinen Fall sollten Antidepressiva jedoch plötzlich abgesetzt, sondern vorsichtig schrittweise reduziert werden – und nie ohne genaue Absprache mit dem Therapeuten.

Therapie und Lebensstil gehen bei Sommerdepression Hand in Hand

Sind Sie bereits in guten Therapeutenhänden aufgehoben und verfolgen die verschriebene Therapie, ist das schon mal eine gute Basis, der Sommerdepression aktiv entgegenzuwirken.
Zusätzlich kann die persönliche Einstellung einen Beitrag dazu leisten, schneller aus dem Tief herauszukommen.

1. Öffne Dich: Viele Betroffene fühlen sich missverstanden, weil sie sich nicht jubelnd dem Strandausflug anschließen möchten und dem Sommer generell mit trauriger Miene begegnen. Zuerst ist es wichtig, den Zustand zu akzeptieren und zu wissen, dass man in dieser Situation nicht allein dasteht. Ein Gespräch mit einer Vertrauensperson kann erleichternd in der Situation sein. Vertraut man den Gemütszustand jemandem an, so kann neben Verständnis vielleicht auch eine aktive Hilfestellung dabei herauskommen, um schneller die grauen Wolken zu verscheuchen.

2. Sei weniger streng mit Dir: Verlangen Dir nicht zu viel ab. Es reicht, täglich ein paar kleine Schritte in die neue Richtung zu machen. Nimm Dir selbst den Druck und unternehme erstmal nur Dinge, die Dir auch wirklich Freude bereiten.

3. Stärke Dein Bewusstsein: Bewegung an der frischen Luft ist eine sehr gute Maßnahme bei Sommerdepressionen. Am Ende eines warmen Sommertags tut es gut, im Freien die Abendsonne auf der Haut zu spüren, Blumen zu riechen oder einfach barfuß durch den Sand zu laufen. Nimm die Natur wahr und genieße sie aktiv. Achte zudem auf eine bewusste Atmung. Oft tut es gut, mit einem tiefen Seufzer den ganzen Ballast abzuwerfen. Wenn Dir der Sinn nach Begleitung steht, frage Deine Vertrauensperson, ob sie Dich begleiten möchte. Interessante Gespräche können nämlich ebenso der Seele Streicheleinheiten bieten.

4. Verfolge einen gesunden Lebensstil: Vermeide nach Möglichkeit Alkohol und andere Genussmittel, da diese das Auf und Ab Deiner körperlichen und seelischen Verfassung noch weiter verstärken können. Nimm stattdessen viel frisches Obst und Gemüse zu Dir und achte unbedingt auf eine ausreichende Trinkmenge. Denn auch der Wasserhaushalt hat einen großen Einfluss auf Kreislauf und Wohlbefinden im Sommer.

Raus aus dem Tief der Sommerdepression!

Du weißt nun, dass die Sommerdepression kein Ammenmärchen ist und dass Du damit nicht allein dastehst. Auch wenn die Winterdepression weitaus bekannter ist, ist die Sommerdepression eine anerkannte Krankheit, die ernst genommen werden sollte.

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, die man selbst aktiv im Alltag umsetzen kann, um dem Stimmungstief zu begegnen. Diese sollten Hand in Hand mit der verschriebenen Therapie gehen, wie beispielsweise der Mikroimmuntherapie. Wichtig ist dabei, einen erfahrenen und kompetenten Therapeuten zu haben, der einen auf dem Weg aus der Sommerdepression heraus begleitet. Denn es ist in jedem Fall einfacher, diesen Weg gemeinsam mit einem verlässlichen Begleiter zu gehen.

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén