Health Guide

Kategorie: EBV

Epstein-Barr-Virus (u.a. Mononukleose, ME/CFS)

Epstein-Barr-Virus

Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus erkennen

Wie erkennst Du eine Reaktivierung des Epstein-Bar-Virus?

Fühlst Du Dich seit langem diffus krank? Du bist extrem müde oder erschöpft ohne, dass Du Dich sonderlich verausgabt hast? Klagst Du über wandernde Muskel- und Gelenkschmerzen? Du hast unerklärliche Temperaturerhöhungen? Dann könnte es sein, dass Dein Immunsystem Schwierigkeiten hat, das Epstein-Barr-Virus unter Kontrolle zu halten.  Auf eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus können bestimmte Anzeichen im Körper hindeuten. Es gibt außerdem Labortests zum Nachweis der Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV). Ein häufig verwendeter Test ist der EBV-Antikörpertest auf virales Capsid-Antigen (VCA) und Immunglobulin M (IgM).

Schau Dir dieses Video an, um zu verstehen, was in diesem Fall in Deinem Körper passiert.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Was kann Dir helfen?

Liegt das Epstein-Barr-Virus vor, möchte die Mikroimmuntherapie helfen, das Virus wieder unter Kontrolle zu bekommen. Spezifische Nukleinsäuren in hemmender Verdünnung sollen das Immunsystem dabei unterstützen, die Vermehrung des Virus zu stoppen. Die in der Mikroimmuntherapie verwendeten Zytokine wie verschiedene Interleukine sollen die Vermehrung der T-Zellen und aktivieren. Zusätzlich sorgen diese Zytokine dafür, dass die natürlichen Killerzellen und die Monozyten aktiviert werden und die umgewandelten B-Zellen kontrollieren. 

Eine Behandlung bei Epstein-Barr-Virus ist besonders wichtig, da das Virus mit der Entstehung zahlreicher Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Kommt es zu einer Reaktivierung des Virus und werden die Symptome gar nicht oder verkehrt therapiert, kann dadurch die Entstehung einer Reihe chronischer Erkrankungen gefördert werden. Das wurde wissenschaftlich belegt. Chronische Müdigkeit, Fibromyalgie, Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose sowie einige Krebsarten sind hier zu nennen. 

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Virus Darstellung

Ist das Epstein-Barr-Virus an der Entstehung von Autoimmunität beteiligt?

Autoimmunität – hängt EBV damit zusammen?

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein Herpesvirus, das vor allem über den Speichel übertragen wird und vorzugsweise die B-Lymphozyten befällt. In den Entwicklungsländern werden meistens Kinder unter drei Jahren mit diesem Virus infiziert, wobei die Infektion symptomfrei verläuft. In den Industrieländern hingegen tritt die Infektion in aller Regel im Jugendalter auf und wird von infektiöser Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) begleitet.

Nach der Erstinfektion wird das EBV nicht vom Organismus ausgeschieden, sondern es verbleibt in einem „Schlafzustand“ (Latenz) innerhalb einer kleinen Gruppe von B-Lymphozyten. In diesem Fall sprechen wir davon, dass das Immunsystem das Virus unter Kontrolle hat. Allerdings kann das Virus jederzeit „aufwachen“, wenn das Immunsystem geschwächt ist, beispielsweise in Stresssituationen, bei Immunschwäche oder wenn weitere, mit dem Virus verbundene Infektionen auftreten.

Autoimmunität und das Epstein-Barr-Virus 

Das EBV wurde mit dem Entstehen von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. In einem in der Zeitschrift Autoimmune Diseases1 veröffentlichten Artikel wird die Hypothese aufgeworfen, dass bei Personen mit entsprechender genetischer Veranlagung, bei denen die Antwort der zytotoxischen T-Zellen nicht angemessen ist, das Immunsystem die Kontrolle über das Virus verliert. Das würde die EBV-Virenlast erhöhen und damit auch die der dagegen gerichteten Antikörper.

In Bezug auf diese Hypothese konnte in einigen Studien das Vorkommen infizierter B-Zellen in Organen nachgewiesen werden, die mit der Autoimmunerkrankung, die der Patient entwickelt hat, in Verbindung stehen. So wurden diese bei Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn im Kolon diagnostiziert und bei Patienten mit idiopathischer pulmonaler Fibrose in der Lunge usw. Man vermutet, dass diese infizierten B-Zellen „autoreaktiv“ sind, d.h. sie sind in der Lage, unsere körpereigenen Antigene als Fremdkörper wahrzunehmen. Infolgedessen könnten sie Antikörper gegen körpereigene Moleküle bilden und eine Immunabwehr gegen dieses Organ auslösen, was zur Autoimmunerkrankung führen würde.

Daneben wird in diesem Artikel die Bedeutung von Vitamin D in der Entstehung von Autoimmunerkrankungen hervorgehoben. Es scheint, dass ein Mangel an Vitamin D die immunitäre Kontrolle über das EBV schwächen und damit das Auftreten der Autoimmunerkrankung begünstigen könnte.

EBV und Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist bei der Behandlung der EBV-Infektion darauf ausgerichtet, das Immunsystem bei der Viruskontrolle zu unterstützen. Sie wirkt auf drei Ebenen:

Erschwerung der Virusvermehrung und Ausbreitung auf andere Zellen
Einleitung einer wirksamen Immunantwort auf das Virus
Kontrolle der persistenten Infektion, um die Entstehung von mit diesem Virus einhergehenden Krankheiten zu vermeiden

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Bibliografie

Pender, M. P. CD8+ T-cell Deficiency, Epstein-barr Virus Infection, Vitamin D Deficiency, and Steps to Autoimmunity: A Unifying Hypothesis. Autoimmune Dis. vol. 2012, Article ID 189096, 16 pages, 2012.

 

Das interessiert Sie sicher auch:

Was sind Autoimmunerkrankungen? Wenn der Körper gegen sich selbst kämpft

Seite 2 von 2

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén