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Gesund, fit, immunbewusst – gute Vorsätze für die Immunbalance

Gute Vorsätze Immunbalance

Die letzten Tage des Jahres stehen für viele Menschen im Zeichen von Familie, Freunden, Gemeinschaft und Festlichkeiten. Neben dem Rückblick auf die vergangenen Monate richtet sich der Blick auch auf das Kommende: Wünsche, Pläne und gute Vorsätze. Zu den häufigsten guten Vorsätzen gehören: mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, ein altes Hobby wieder aufnehmen oder ein neues finden, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und keinen Alkohol trinken. Alles sehr gute Ansätze – aber wie wäre es, wenn Du auch Dein Immunsystem in den Fokus Deiner guten Vorsätze rückst?

Das Immunsystem ist der Grundstein unserer Gesundheit. Es ist mit allen anderen Systemen des Körpers vernetzt und hat somit auch Einfluss auf die Funktion verschiedener Zellen und Organe. Ist die Immunbalance gestört, kann sich dies in verschiedenen Krankheiten wie Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und psychischen Erkrankungen äußern. Wenn Du hingegen aktiv dafür sorgst, dass Dein Immunsystem intakt ist und normal funktionieren kann, wirkt sich das direkt positiv auf Deine körperliche und geistige Gesundheit aus. Auch mithilfe der Mikroimmuntherapie kannst Du Deine Immunbalance unterstützen – reaktiv bei Beschwerden, aber auch präventiv, um Krankheiten möglichst zu vermeiden. Lass uns schauen, warum und wie wir die Immunbalance in deine guten Vorsätze integrieren!

Inhalt

Gute Vorsätze: Die eigene Gesundheit wertschätzen

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 (EU-SILC) schätzen die Europäerinnen und Europäer ihren allgemeinen Gesundheitszustand mehrheitlich als sehr gut bis gut ein. Rund 65 Prozent sind mit ihrer Gesundheit zufrieden, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch aktiv etwas dafür tun. Gerade jetzt zum Jahreswechsel bietet es sich an, einen frischen Start zu wagen und sich intensiver mit der persönlichen Gesundheit auseinanderzusetzen. Schließlich ist sie unser höchstes Gut und sollte nicht einfach als gegeben hingenommen werden. 

Moderne Veränderungen wie eine hektische und sich schnell verändernde Welt, zahlreiche Zusatzstoffe in Lebensmitteln, psychische Belastungen, weniger Bewegung durch z. B. Büroarbeit und Hobbys am PC, Umwelttoxine und vieles mehr stellen immer neue Herausforderungen an den Körper und die seelische Gesundheit. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, spielt daher eine wichtige Rolle, um lange gesund und fit zu bleiben. Wie das geht? Das verraten wir Dir gern. 

Warum Achtsamkeit und Resilienz so wichtig sind

Neben den bereits erwähnten typischen guten Vorsätzen gehört auch „weniger Stress“ zu den Dingen, die sich die Menschen zu Jahresbeginn vornehmen. Stress ist nicht per se etwas Schlechtes, denn er sorgt unter anderem dafür, dass unser Körper leistungsfähiger wird und wir sportliche Aktivitäten oder Prüfungen meistern können. Zum positiven Stress (Eustress) gehören auch Glücksmomente wie Geburten oder Hochzeiten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch negativen Stress (Distress), der den Körper auf Dauer stark belastet. 

Hält der Stress an, bleibt der Organismus in Alarmbereitschaft und schüttet vermehrt Hormone wie Cortisol aus. Ein hoher Cortisolspiegel, der nicht wie gewünscht wieder sinkt, führt zum Beispiel dazu, dass man schlechter schläft, sich kraftlos fühlt oder häufiger krank wird. Das Stresshormon hemmt Entzündungsprozesse des Immunsystems, wodurch es Krankheitserreger schlechter bekämpfen kann.  Deshalb sollten auch Achtsamkeit und Resilienz mehr Beachtung als gute Vorsätze finden. Fühlst Du Dich durch ständige schlechte Nachrichten und Krisen belastet? Wünschst Du Dir mehr Zeit für Dich selbst? Nimm Dir bewusste Auszeiten, um durchzuatmen. Das hilft Dir, Dich wieder auf das Positive und Wesentliche zu konzentrieren. Du kannst auch an Deiner Resilienz (Widerstandsfähigkeit) arbeiten. Was Resilienz genau ist und wie Du sie verbessern kannst, erfährst Du in unserem Artikel: Belastbarkeit und Resilienz – Wie viel können und sollten wir uns zumuten.

Wie arbeitet eigentlich das Immunsystem?

Das menschliche Immunsystem setzt sich aus zwei Instanzen zusammen. Der erste Schutzschild ist die angeborene (unspezifische) Immunabwehr. Sie besteht aus Haut, Schleimhäuten, Immunzellen und Botenstoffen. Haut und Schleimhäute verhindern, dass Krankheitserreger leicht in den Körper eindringen können. Gelangen dennoch Krankheitserreger oder entartete Zellen in den Körper, werden sie von einem gesunden Immunsystem erkannt und mit Immunzellen bekämpft. Dabei kommen unter anderem Makrophagen, Monozyten, Mastzellen und sogenannte Killerzellen zum Einsatz, die die Störenfriede schnellstmöglich beseitigen.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

 

Bei manchen Krankheitserregern reicht die angeborene Immunantwort nicht aus, sodass die erworbene (spezifische) Immunantwort mithilfe von Zytokinen aktiviert wird. Weiße Blutkörperchen (Lymphozyten wie B-Zellen und T-Zellen), Antikörper und spezifische Zytokine sind dabei die Hauptakteure. Nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bildet der Körper spezifische Antikörper, die genau zu den Erregern passen und sie unschädlich machen. Gleichzeitig werden Gedächtniszellen aktiviert, die Informationen über die jeweils bekämpften Erreger speichern. Diese Informationen können bei einem erneuten Kontakt abgerufen werden, um die Erreger schneller zu bekämpfen.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Darstellung, denn das Immunsystem ist ein hochkomplexer Apparat, der mit vielen anderen Systemen des Körpers in Verbindung und Wechselwirkung steht.

So unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie, die das Immunsystem in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Mithilfe natürlicher Komponenten (z. B. Zytokine, spezifische Nukleinsäuren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, Ungleichgewichte auf immunologischer Ebene wieder auszugleichen, damit die Immunabwehr ohne Störfaktoren funktionieren kann.

Wie macht die Mikroimmuntherapie das?
Es gibt verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie für unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder. Die Inhaltsstoffe sind sehr niedrig dosiert, sodass sie nicht aggressiv in die natürlichen Abläufe eingreifen, sondern sanfte Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Sie stoßen die Immunreaktionen sozusagen in die richtige Richtung an.

Im Fokus stehen vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen, denn das Immunsystem nutzt Entzündungen, um sich gegen Krankheitserreger und entartete Zellen zu wehren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es vorkommen, dass einer der Mechanismen überwiegt. So kann es zu andauernden Entzündungsprozessen kommen, die wiederum andere Zellen, Gewebe und Systeme schädigen, oder das Immunsystem wird so stark gehemmt, dass eine sinnvolle Entzündungsreaktion gar nicht mehr stattfindet. 

Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, diese beiden Prozesse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und genau dafür werden Botenstoffe (Zytokine) eingesetzt, die der Körper bereits kennt und selbst verwendet.

Du suchst einen Mikroimmuntherapeuten? Wir helfen Dir!

Die Mikroimmuntherapie kann in jedem Alter und bei jedem Gesundheitszustand eine sinnvolle Unterstützung für die Immunbalance sein. Um herauszufinden, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann und welche anderen Maßnahmen ebenfalls wichtig sind, um Dich gesund und fit zu halten, wende Dich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dort erfährst Du alle wichtigen Details und kannst Deine Fragen direkt an den Experten stellen. Nutze die Online-Suche der MeGeMIT, um einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe zu finden! Ein perfekter Punkt Deiner guter Vorsätze für das neue Jahr.

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Mit der Mikroimmuntherapie vorbeugen, bevor erste Beschwerden auftreten

Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur dann helfen, wenn bereits immunologische Dysbalancen bestehen und Symptome und Beschwerden auftreten. Sie kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um bestimmte Krankheiten im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. Und deshalb sollte sie auch einer Deiner guten Vorsätze für das neue Jahr sein.

Ein sehr gutes Beispiel sind Allergien. Vor allem im Frühjahr haben Allergikerinnen und Allergiker eine schwere Zeit: Bäume, Blumen und Gräser beginnen zu blühen und verbreiten ihre Pollen. Für die Betroffenen macht sich das meist durch Atembeschwerden, tränende und juckende Augen, Husten und eine laufende Nase bemerkbar. Typische Behandlungsmethoden sind Medikamente wie Antihistaminika oder eine Hyposensibilisierung gegen die spezifischen Allergene.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen Stoff, der für den Körper eigentlich harmlos ist. Es kommt zu überschießenden Immunreaktionen – die Abwehr ist im Dauereinsatz. Doch warum erst mit der Behandlung beginnen, wenn die unangenehmen Symptome bereits aufgetreten sind? Die Mikroimmuntherapie kann schon vor der Allergiesaison zu Beginn des Jahres eingenommen werden, um der Überreaktion des Immunsystems vorzubeugen. 

Das Immunsystem wird sozusagen trainiert, damit es nicht fälschlicherweise durch harmlose Pollen aktiviert wird. Durch die gezielte Vorbeugung mit der Mikroimmuntherapie soll erreicht werden, dass die Allergiesymptome schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten. Dadurch kann im Idealfall oft auf weitere Medikamente wie Antihistaminika verzichtet werden.

Die Prävention mit der Mikroimmuntherapie ist nicht nur bei Allergien möglich und sinnvoll, sondern auch für den allgemeinen Gesundheitszustand und zur Vorbeugung von z. B. Infektionen, Erschöpfungszuständen, Magen-Darm-Problemen und vielem mehr. Hier findest Du eine Übersicht zu den vielfältigen Anwendungsgebieten der Mikroimmuntherapie.

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Gute Vorsätze: Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Jeder Mensch ist individuell und hat einen anderen Tagesverlauf. Deshalb ist die folgende Checkliste für einen gesunden Alltag kein Muster, das Du auf jeden Tag anwenden musst. Sie zeigt Dir aber, welche Faktoren unsere Gesundheit beeinflussen und wie wir aktiv darauf einwirken können. Wenn Du Dir das immer wieder bewusst machst und Dir als einen Deiner guten Vorsätze vornimmst, kannst Du Deinen Lebensstil leichter gesünder gestalten und Dich wohler fühlen.

 
 
  • Gesunder Schlaf: Schlafe ausreichend und erholsam, indem Du eine feste Schlafroutine anstrebst und Störfaktoren vermeidest. Im Schlaf regenerieren sich Dein Körper und Dein Immunsystem. Das gibt Dir Konzentration und Energie für den Tag.
  • Gesunde Ernährung: Iss regelmäßig und abwechslungsreich. Achte auf naturbelassene, vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel. Bereite am besten alles frisch zu und vermeide Fertigprodukte.
  • Viel trinken: Der Körper braucht Flüssigkeit – deshalb solltest Du nicht nur auf Deine Ernährung achten, sondern auch ausreichend trinken. Am besten eignen sich Wasser, Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte.
  • Sport: Integriere Sport in Deinen Alltag. Das können kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder gezielte Trainingseinheiten sein – Hauptsache, Du bewegst Dich regelmäßig und schaffst einen Ausgleich, wenn Du zum Beispiel beruflich viel sitzt oder stehst.
  • Entspannung: Genauso wie Bewegung braucht der Körper (und der Kopf) auch Pausen. Nimm Dir bewusst Auszeiten, um Dich zu erholen und Stress abzubauen. Du kannst dies auch mit Aktivitäten verbinden, die Dich beruhigen, z. B. Musik hören, lesen, kochen, tanzen, meditieren oder Yoga.
  • Licht und Luft: Verbringe Zeit an der frischen Luft und tanke Sonnenlicht. Das regt den Kreislauf an und fördert die Vitamin-D-Produktion im Körper.
  • Soziale Interaktionen: Triff Dich regelmäßig mit Deinen Freunden und Deiner Familie. Austausch und Interaktion sind ebenfalls wichtig, um Dich gesund und fit zu halten. Miteinander reden und lachen kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das Immunsystem verbessern. Übrigens ist es auch in Ordnung, wenn Du gerne Zeit alleine verbringst.
  • Positive Gedanken: Auch Deine Einstellung ist wichtig, wenn es um Deine Gesundheit geht. Jeder ist mal niedergeschlagen oder pessimistisch – lass das aber nicht Deinen Alltag bestimmen. Bleibe positiv, realistisch und gestalte Dein Leben aktiv.
  • Digitale Auszeit: Heutzutage laufen viele Interaktionen digital ab. Ein bewusster digitaler Detox kann sehr angenehm sein und Dir helfen, achtsam zu sein. Nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten und digitaler Reizüberflutung.

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Mikroimmuntherapie Erfahrungen – Was sagen Patienten und Therapeuten zur MIT?

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Galeanu Mihai

Mikroimmuntherapie Erfahrungen

Mikroimmuntherapie Erfahrungen – Was sagen Patienten und Therapeuten zur MIT?

Mikroimmuntherapie ErfahrungenDie Vorweihnachtszeit ist eine sehr besinnliche Zeit, in der wir oft noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren lassen, um dann mit neuer Energie und frischem Tatendrang in das nächste Jahr zu starten. Auch wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um einen Blick auf die positiven Entwicklungen zu werfen, die die Mikroimmuntherapie ermöglicht hat.

Dazu haben wir in diesem Beitrag Berichte von Patientinnen und Patienten sowie Therapeutinnen und Therapeuten zusammengestellt, die mit der Mikroimmuntherapie Erfahrungen gemacht haben. Bei welchen Krankheiten wurde die sanfte Methode eingesetzt? Was hat sich verändert? Wie geht es den Menschen heute? Am Ende des Artikels haben wir Studien verlinkt, wenn Du noch mehr über Wirkungsweise und Wirksamkeit der Mikroimmuntherapie nachlesen möchtest. Außerdem sind wir sehr an Deinen Erfahrungen und Geschichten zur Mikroimmuntherapie interessiert!

Inhaltsverzeichnis

Kurz und bündig – ein Überblick zur Mikroimmuntherapie

Zunächst möchten wir uns in Erinnerung rufen, was die Mikroimmuntherapie genau ist und wie sie durchgeführt wird. Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Form der Immuntherapie, die mit niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) arbeitet. Mithilfe natürlicher Komponenten wie Zytokinen (körpereigene Botenstoffe) und spezieller Nukleinsäuren zielt das Verfahren darauf ab, die Abläufe im Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere überschießende Entzündungsprozesse oder unzureichende Immunantworten, die jeweils durch ein fehlerhaftes Immunsystem ausgelöst werden können, sollen auf diese Weise reguliert und „korrigiert“ werden.

Doch wofür ist ein intaktes Immunsystem überhaupt wichtig?
Unglaublich viele Vorgänge im Körper sind eng mit der Immunabwehr verknüpft. Kommt es in diesem komplexen und fein aufeinander abgestimmten System zu Störungen, kann sich das auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Neben klassischen Infektionen wie Erkältungen können sich auch Hauterkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Magen-Darm-Probleme, Zahnprobleme, neurologische Erkrankungen, psychische Erkrankungen und sogar Krebs entwickeln.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über verschiedene, auf die einzelnen Anwendungsgebiete spezialisierte Formeln, um direkt an der Ursache – dem aus dem Gleichgewicht geratenen Immunsystem – gezielt helfen zu können.

Mikroimmuntherapie Einnahme & Vorteile

Mehr zur Mikroimmuntherapie erfahren – die Therapeutenliste

Du suchst weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie und möchtest Dich persönlich beraten lassen? Dann nutze die MeGeMIT-Online-Suche, um Expertinnen und Experten in Deiner Nähe zu finden. In der Therapeutenliste findest Du schnell und übersichtlich alle Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten mit ihren Kontaktdaten. Bei Fragen kannst Du Dich auch gern an die MeGeMIT wenden, die Dir weiterhelfen und Dich auf Wunsch an eine Expertin oder einen Experten vermittelt.

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Mikroimmuntherapie Erfahrungen: Was sagen Patient:innen zur MIT?

In dieser Rubrik berichten Patient:innen über ihre Erfahrungen mit der Mikroimmuntherapie. Wie hat die Mikroimmuntherapie geholfen? Was ist heute wieder möglich, was vor der Therapie undenkbar war?

Inge Fröller litt drei Jahre lang unter starken Schmerzen im Großzehengrundgelenk. Ursache waren ein Hallux rigidus und ein schmaler Gelenkspalt. „Mein Alltag war dadurch sehr eingeschränkt, da ich meine liebsten Hobbys wie Laufen und Wandern nur mit Schmerzen ausüben konnte. Längere Bergtouren waren nur mit Schmerzmitteln möglich“, berichtet sie. Mit der Mikroimmuntherapie änderte sich das: Die Behandlung dauerte etwa drei Monate. Danach waren die Schmerzen verschwunden. „Ich bin nun schon seit zwei Jahren schmerzfrei und genieße es, selbst nach langen Laufdistanzen, nur die Müdigkeit in den Beinen zu spüren.“ Aufgrund dieses Therapieerfolgs nutzt Frau Fröller die Mikroimmuntherapie heute auch zur Behandlung anderer kleinerer Beschwerden.


Bei Alexander G. wurde 2015 eine Entzündung des Rückenmarks diagnostiziert. Starke Medikamente kamen für ihn nicht infrage, sodass er zunächst seine Ernährung umstellte (u. a. glutenfrei, viel Obst und Gemüse) und mit der Globaldiagnostik (Vitalfeldtherapie) begann. Als sportbegeisterter Mensch war für Alexander G. auch Bewegung (Stretching, Klettern, Bergsteigen) ein wichtiger Teil der Therapie. 

Zusätzlich informierte sich Alexander G. über die Mikroimmuntherapie und fasst seine Erfahrungen so zusammen: „Ich habe das Präparat vier Jahre lang genommen. In dieser Zeit hat sich die Entzündung im Rücken sehr gut regeneriert. Ich hatte mit keinen Nebenwirkungen zu kämpfen, im MRT konnte die Entzündung, die damals vorlag, nur mehr leicht festgestellt werden. Ich hatte keine Einschränkungen im Leben und konnte alles machen, was mir Spaß macht wie Sport, Klettern, Radfahren.“


Patientin M. BucherFrau M. Bucher (65 Jahre) litt unter heftigen COVID-Symptomen: starker Husten, Atemnot, Gelenkschmerzen, Trancezustände, Verlust des Geruchssinns. Zur Unterstützung erhielt Frau Bucher die Mikroimmuntherapie, die sie selbst als eine Art „Stärkungsmittel“ für sich beschreibt. Sie sagt: „Ich habe das Gefühl, dass die Mikroimmuntherapie die Genesung beschleunigt hat! Und demnach bin ich dankbar, dass mir diese Präparate zum richtigen Zeitpunkt gegeben wurden! Heute fühle ich mich zuweilen müde und der Hustenreiz kommt manchmal zurück. Ansonsten geht es mir sehr gut. Alle Werte sind im grünen Bereich und ich kann wieder meinen Hobbys nachgehen.“

Patient W. BucherAuch Herr W. Bucher (77 Jahre) wurde nach seiner Frau positiv auf COVID getestet. Zuvor hatte er bereits vorbeugend die Mikroimmuntherapie eingenommen. Er berichtet: „Trotz eines positiven Testergebnisses entwickelte ich nicht nur keine COVID-Symptome, sondern fühlte mich energievoller, mit offeneren Sinnen. Jetzt bin ich nach wie vor gesund und sehr dankbar darüber!“


Klassisches Ballett belastet vor allem die Füße und Gelenke. Bei Leander Rebholz wurde ein Knochenmarködem im Knöchel festgestellt, das starke Schmerzen verursachte. Nachdem die üblichen homöopathischen Mittel keinen Erfolg brachten, informierten sich Leander und seine Mutter über die Mikroimmuntherapie. Bereits nach zehntägiger Therapie waren die Schmerzen verschwunden – heute nimmt Leander die Mikroimmuntherapie auch vorbeugend vor seinen Auftritten.


Petra K. freut sich, dass sie die Frühlingszeit nun unbeschwert genießen kann. Jahrelang litt sie unter starkem Heuschnupfen, der selbst mit einer Hyposensibilisierung nur minimal gelindert werden konnte. Mithilfe der Mikroimmuntherapie bekam Petra K. ihre Allergie schließlich in den Griff und fühlt sich erleichtert:„Nach einem Monat konnte ich die verschriebenen Antihistaminika, die stets eine starke Müdigkeit verursachten, absetzen.“ 


Catharina Hund PaulaAuch in der Tiermedizin kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und wirksame Unterstützung sein. Hündin Paula (13 Jahre) liebt das Wasser und springt in noch so kalte Fluten. Das führt in ihrem Alter häufiger zu Erkältungen.

Besitzerin Catharina nutzt selbst die Mikroimmuntherapie zur Unterstützung ihrer Gesundheit und hat sie auch bei ihrer Hündin erfolgreich angewendet: „Bereits nach wenigen Tagen war sie wieder komplett fit und hat sich seitdem auch nicht mehr erkältet. Ich bin begeistert.“ 

Mehr Erfahrungen und Kommentare von Patient:innen findest Du unter diesem Link. 

Expertenstimmen: Das sagen Therapeut:innen zur Mikroimmuntherapie

Lies hier, was Ärzte und Therapeuten an der Mikroimmuntherapie schätzen, wie sie selbst die Mikroimmuntherapie anwenden und welche positiven Erfahrungen sie in ihrem Praxisalltag gemacht haben. 

T. ThalerDr. Teresa Thaler ist Ärztin für Allgemeinmedizin in Wien mit den Therapieschwerpunkten Ganzheitsmedizin, klassische Homöopathie und Osteopathie. Bei all ihren Behandlungen legt sie besonderen Wert auf die Salutogenese, also die Förderung der körpereigenen Selbstheilungskräfte durch einen gesunden Lebensstil und minimale Heilungsimpulse. Die Mikroimmuntherapie ist für Dr. Thaler der optimale Ansatz, um diese Selbstheilungskräfte zu stärken.


Ulrike LinzUlrike Linz-Haeunke Ulrike Linz-Haeunke ist froh, dass sie dank der Mikroimmuntherapie ihren Beruf weiter ausüben kann. Nach einer missglückten Karpaltunnel-Operation und weiteren erfolglosen Therapien litt sie mehrere Monate unter starken Entzündungen im Operationsbereich. Auch die psychische Belastung schränkte sie stark ein und minderte ihre Leistungsfähigkeit.

Durch die Mikroimmuntherapie gingen die Entzündungen, Schmerzen und Einschränkungen zurück. Nach der erfolgreichen Therapie bei sich selbst nahm Ulrike Linz-Haeunke die Mikroimmuntherapie auch für ihre Patienten in ihr Repertoire auf: „Aktuell arbeite ich damit weiter, um die restlichen Nervenproblematiken zu reduzieren. Heute bin ich mit mehrjähriger Erfahrung begeisterte Mikroimmuntherapeutin und kann auf viele schöne Erfolge bei meinen Patienten zurückblicken.“


SpillerBereits seit 1981 integriert Dr. Wolfgang Spiller in seiner Praxis neue und schonende Diagnose- und Therapieverfahren. Seit mehr als 25 Jahren ist die Mikroimmuntherapie ein Kernstück seiner Behandlung: „Konnte ich bis dahin das Immunsystem nur auf unspezifische Weise beeinflussen, bin ich heute in der Lage, die Abwehrfunktionen des Körpers viel genauer und effizienter zu regulieren. Dabei helfen mir eine ausgefeilte Diagnostik und die speziell für die Mikroimmuntherapie entwickelten Präparate. In der Therapie bin ich dadurch heute viel zielgenauer. Dank der Erkenntnisse der Mikroimmuntherapie durfte ich inzwischen unzählige Patienten erfolgreich auf ihrem Weg der Gesundung begleiten.“


Dr. JoyceDr. Joyce El Hokayem freut sich mit einer ihrer Patientinnen, die nach jahrelangem Haarausfall endlich eine wirksame Therapie gefunden hat. Nach der Behandlung mit der Mikroimmuntherapie verbesserte sich der Haarwuchs innerhalb von sechs Monaten deutlich.„Neun Monate später wuchsen alle ihre Haare wieder nach. Nachdem ich die erste Mikroimmuntherapie-Formel abgesetzt hatte, empfahl ich ihr, zwei weitere Formeln weiterhin abwechselnd zu nehmen. Sie fühlt sich jetzt viel besser und hat sich sogar beim Friseur die Haare schneiden lassen“, berichtet Dr. Joyce El Hokayem.

Weitere Erfahrungsberichte von Therapeutinnen und Therapeuten kannst Du hier nachlesen.

Deine Mikroimmuntherapie-Erfahrung – erzähle uns Deine Geschichte!

Wir freuen uns immer darüber, zu hören, wie die Mikroimmuntherapie nicht nur Beschwerden lindern konnte, sondern auch zu neuer Lebensfreude beigetragen hat. Falls Du selbst mit der Mikroimmuntherapie Erfahrungen gemacht hast und diese weitergeben möchtest, dann schick uns doch bitte Deine Geschichte und Tipps! Du kannst Dich sowohl melden, wenn Du selbst Patient bist, als auch wenn Du als Therapeut oder Gesundheitskraft einen Fall vortragen möchtest. Denn für Interessierte sind Erfahrungsberichte wie Deiner äußerst hilfreich.

Du kannst Deine Erfahrungen ganz einfach über dieses Formular einsenden. 

Studien zur Mikroimmuntherapie

Seit mehr als 20 Jahren werden regelmäßig Untersuchungen und Studien durchgeführt, um die Wirkungsweise und Sicherheit der Mikroimmuntherapie zu klären. Wir haben die Studienlage vom Jahr 2000 bis heute in einer Übersicht zusammengestellt und verlinkt. Auf der Seite findest Du die Originalstudien und erhältst so einen tieferen Einblick in die Funktion und Bedeutung der Zytokine sowie in die Wirkungsweise der einzelnen Formeln der Mikroimmuntherapie.

Hier kommst Du zur Seite „Studienlage“.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Krebsprävention Mitochondrien

Krebsprävention und Mitochondrien: Was kann man wirklich tun?

Krebsprävention MitochondrienKrebs hat viele Gesichter und ist eine ernstzunehmende Krankheit. Je nach Krebsart lassen sich Tumoren jedoch oft gut behandeln, vor allem in frühen Stadien. Krebsprävention und Früherkennung spielen daher eine sehr wichtige Rolle. Darüber hinaus ist die Krebsforschung breit aufgestellt und setzt alles daran, diese häufig heimtückische Erkrankung in den Griff zu bekommen.

In den letzten Jahren konnten dank der Erkenntnisse der Krebsforschung sehr gute Behandlungsfortschritte erzielt werden: Seit 2010 sind die Überlebensraten von Krebspatientinnen und -patienten angestiegen und auch der Fokus auf die Verbesserung der Lebensqualität sorgt dafür, dass Menschen mit Krebs trotz der einschneidenden Diagnose ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Doch was können wir selbst gegen Krebs tun? Wie lässt sich die Krebsprävention unterstützen? Können wir durch einen gesunden Lebensstil das Risiko senken? Neben diesen Fragen wollen wir in diesem Beitrag auch die Bedeutung der Mitochondrien, des Immunsystems und der Mikroimmuntherapie für die Vorbeugung und Behandlung von Krebs näher beleuchten.

Inhaltsverzeichnis

Krebsprävention – Welchen Einfluss hat der eigene Lebensstil?

Krebserkrankungen resultieren vor allem aus genetischen Veränderungen und Zellmutationen. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Krebspatienten liegt eine angeborene Mutation im Erbgut vor, die im Laufe des Lebens zu einem Tumor führen kann. Überdies sind sich Experten heute einig, dass auch weitere Faktoren an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Dabei spielen der Metabolismus/Stoffwechsel, UV-Strahlung, Ernährung, Umwelttoxine und Genussmittel eine wesentliche Rolle. Sie können zu Veränderungen in der Zell-DNA beitragen und dadurch entartete Zellen (Tumorzellen) hervorrufen.  

Mit anderen Worten: Der eigene Lebensstil ist für die Krebsprävention keinesfalls bedeutungslos. Durch einen angemessenen, gesunden und aktiven Lebensstil lässt sich das Risiko, an Krebs zu erkranken, deutlich senken. Das bedeutet leider nicht, dass eine Erkrankung völlig ausgeschlossen ist, aber nach Schätzungen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) ist etwa jede dritte Krebsneuerkrankung auf Risikofaktoren zurückzuführen, die durch einen gesunden Lebensstil vermieden oder zumindest beeinflusst werden können.

Schau am Ende dieses Beitrags vorbei, um unsere Tipps für eine gesunde Lebensweise nachzulesen!

Wie entsteht Krebs?

Tumoren sind bösartig veränderte Zellen, die sich schnell vermehren und dabei gesundes Gewebe schädigen. Zudem können sie über die Lymph- und Blutbahnen in andere Körperregionen gelangen und dort als Metastasen ebenfalls Schaden anrichten.

Normalerweise werden neben schädlichen Erregern wie Bakterien und Viren auch entartete Zellen vom Immunsystem erkannt und bekämpft. Dazu dient unter anderem der Zelltod (Apoptose). Krebszellen besitzen jedoch ganz spezifische Eigenschaften (die „Hallmarks of Cancer“), die es ihnen ermöglichen, sich vor dem Immunsystem zu verstecken und den Zelltod zu umgehen. Darüber hinaus können sie andere Systeme beeinflussen: Sie können zum Beispiel dafür sorgen, dass sich mehr Blutgefäße zum Tumor hin bilden, um ihn besser zu versorgen. Nicht zuletzt manipulieren Krebszellen Immunzellen, wodurch Botenstoffe freigesetzt werden, die tumorfördernd wirken, während tumorhemmende Mechanismen reduziert werden.

Diese und andere tumorspezifische Eigenschaften ermöglichen es den Krebszellen zu überleben, sich rasch zu vermehren und sich unbemerkt im Körper zu bewegen. Der Tumor schafft sich durch zelluläre Veränderungen eine für ihn günstige Umgebung.

Krebszellen Immunzellen

Ansatz der Mikroimmuntherapie bei Krebs

Überblick: Rolle der Mitochondrien bei der Krebsprävention

Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen. Im letzten Beitrag haben wir uns diese lebenswichtigen Organellen bereits genauer angesehen und geschaut, was passiert, wenn ihre Funktion gestört ist. Hier kannst Du den Artikel „Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?“ nachlesen.

Auch beim Thema Krebs beziehungsweise Krebsprävention spielen die Mitochondrien eine wichtige Rolle. Sie stehen unter anderem in engem Zusammenhang mit dem Energiestoffwechsel und dem Zelltod, die beide von Tumorzellen negativ beeinflusst und manipuliert werden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte dargestellt, die die Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen verdeutlichen.

  • Energiestoffwechsel: Krebszellen haben einen speziellen Stoffwechsel. Dieser wird als „aerobe Glykolyse“ oder „Warburg-Effekt“ bezeichnet. Krebszellen decken ihren Energiebedarf vor allem durch die Verstoffwechselung von Glukose – auch in Abwesenheit von Sauerstoff. Sie nutzen also nicht die effizientere oxidative Phosphorylierung in den Mitochondrien, da diese in Krebszellen häufig geschädigt oder dysfunktional sind.
  • Mutationen der mitochondrialen DNA: Durch den Einfluss von Krebszellen kann die mitochondriale DNA verändert werden, was zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führt. Diese Mutationen beeinträchtigen die mitochondriale Atmungskette und stören die Energieproduktion. In der Folge werden lebenswichtige Zellen und Organe nicht mehr ausreichend versorgt.
  • Apoptose: Zu den Aufgaben der Mitochondrien gehört auch die Regulation des programmierten Zelltods (Apoptose). Werden normale Zellen geschädigt, infiziert oder ist ihre DNA stark mutiert, aktivieren sie die Apoptose. Krebszellen haben jedoch einen Weg gefunden, diesen Prozess zu umgehen, indem sie anti-apoptotische Proteine produzieren. Damit blockieren sie die Apoptosemechanismen der Mitochondrien und überleben trotz gefährlicher Mutationen.
  • ROS-Produktion: Als Nebenprodukt der Atmungskette in den Mitochondrien entstehen in den Zellen reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Dabei handelt es sich um Radikale, die in überhöhter Konzentration zu oxidativem Stress führen, der die Zellstruktur und das Erbgut schädigt. ROS stehen auch im Verdacht, tumorfördernde Entzündungsprozesse zu begünstigen. Eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die zur vermehrten Ausschüttung von ROS beiträgt, kann somit Gewebeschäden und Krebs begünstigen.
  • Tumorsuppressorgene: Das Protein p53 ist ein Tumorsuppressorgen und wird auch als „Wächter des Genoms“ bezeichnet. Es überwacht Zellen, leitet DNA-Reparaturprozesse ein und ist an der Apoptose beteiligt, wenn Schäden an den Mitochondrien erkannt werden. Bei Krebserkrankungen liegt dieses Protein häufig in mutierter Form und in großen Mengen vor. Dadurch schalten Krebszellen die Kontrollinstanz von Tumorsuppressorgenen wie p53 gezielt aus. Die Folge ist eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die wiederum die Apoptose blockiert.

Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Krebsprävention und -therapie?

Die genannten Aspekte zeigen, dass Mitochondrien eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Krebs spielen. Die Bedeutung der Mitochondrien im Krebsstoffwechsel und bei der Apoptose weckt das Interesse an mitochondrialen Ansätzen in der Krebstherapie. Untersucht wird unter anderem, ob und wie sich Hemmstoffe des glykolytischen Stoffwechsels oder antioxidative Enzyme in den Mitochondrien auf Tumorzellen auswirken. Auch der Einsatz mitochondriengeregelter Chemotherapeutika wird erforscht. Ein besseres Verständnis der mitochondrialen Funktionen – insbesondere bei Krebs – könnte zu neuen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen führen und helfen, Krebs effektiver zu bekämpfen.

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie: Mitochondrienregulierung und Krebstherapie

Damit sich der Körper aktiv gegen mutierte Zellen wie Tumorzellen wehren kann, sind ein intaktes Immunsystem und eine fehlerfreie Funktion der Mitochondrien unabdingbar. Liegt in diesem komplexen System ein Fehler vor, können tumorfördernde Prozesse begünstigt und tumorbekämpfende Mechanismen wie die Apoptose manipuliert werden.

An diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie nutzt körpereigene Botenstoffe wie Zytokine, mit dem Ziel, fehlerhafte Immunreaktionen auszugleichen. Unter anderem soll das Gleichgewicht zwischen T-Helferzellen (entzündungsfördernde TH1-Zellen und entzündungshemmende TH2-Zellen) wiederhergestellt werden. Anhaltende Entzündungsreaktionen, oxidativer Stress oder auch unzureichende Immunreaktionen können so sanft und mit natürlichen Inhaltsstoffen korrigiert werden. Durch die Modulation soll eine adäquate Immunantwort wieder möglich und die Gesundheit von innen heraus unterstützt werden.

Die Mikroimmuntherapie kann auch auf die Mitochondrien einwirken. Für die verschiedenen Anwendungsgebiete stehen unterschiedliche, spezifische Formeln zur Verfügung, so auch für die Mitochondrienregulierung. Die Mikroimmuntherapie hat das Ziel, anhaltende Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress, der durch eine Fehlfunktion der Mitochondrien hervorgerufen wird, zu reduzieren. Darüber hinaus soll die Expression des Enzyms Lipoproteinlipase (LPL) auf Makrophagen reduziert werden, da diese Expression ebenfalls die Entzündungsneigung erhöhen und die Mitochondrienfunktion einschränken kann. Ebenso kann die mitochondriale Apoptose durch die Mikroimmuntherapie reguliert werden, um das natürliche Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Prozessen wiederherzustellen.

Wie finde ich einen Spezialisten für Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie ist ein sehr komplexer und natürlicher Ansatz zur Modulation des Immunsystems und zur Regulierung der Mitochondrien. Mit ihrer Hilfe können Therapien für verschiedene Erkrankungen ergänzt und in ihrer Wirksamkeit unterstützt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich auch sehr gut zur präventiven Unterstützung der Gesundheit.

Unsere Mikroimmuntherapeutinnen und Mikroimmuntherapeuten informieren Dich gerne ausführlich über die individuellen Vorteile der Mikroimmuntherapie für Dich und Deine Familie. Eine Expertin oder einen Experten in Deiner Nähe findest Du ganz einfach über unsere Online-Therapeutensuche.

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Tipps für eine gesunde Lebensweise

Ernährung
Zu den Grundsätzen einer gesunden Ernährung gehören vor allem viel Gemüse und Obst, Vitamine und Vollkornprodukte. Gemüse sollte am besten roh, gekocht oder gedünstet verzehrt werden, da beim Braten und Backen Schadstoffe entstehen können. Bereite Deine Speisen mit frischen Zutaten selbst zu und verwende Gewürze und Kräuter. Spare dagegen mit Salz und Zucker. Vermeide auch industriell hergestellte Fertigprodukte, da diese gesundheitsschädliche Zusatzstoffe enthalten können.

Trinken
Zu einer gesunden Ernährung gehört auch, viel zu trinken. Geeignet sind vor allem Wasser und ungesüßte Tees. Man sollte Softdrinks nur in Ausnahmefällen trinken, da sie meist viel Zucker oder andere Süßstoffe enthalten.

Sport
Wer regelmäßig Sport treibt, steigert nicht nur sein Wohlbefinden, sondern auch seine körperliche, geistige und soziale Gesundheit. Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und versorgt so die einzelnen Organe und Zellen mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Zudem wird die Muskulatur gestärkt. Am besten ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft. Bewegungsmangel ist häufig ein Risikofaktor für verschiedene Krankheiten, darunter auch Krebs.

Krebsprävention Lebensstil

Schlaf
Ein wichtiges Thema ist die Schlafgesundheit. Im Schlaf finden entscheidende Regenerationsprozesse statt. Außerdem tanken Körper und Geist Energie für den nächsten Tag. Achte daher auf einen regelmäßigen und erholsamen Schlaf. Forscher haben herausgefunden, dass sich schon wenige Stunden zu wenig Schlaf negativ auf die Funktion von Zellen generell und im Spezifischen von Immunzellen auswirken.

Achtsamkeit/Stress
Anhaltender Stress versetzt den Körper in eine chronische Alarmbereitschaft. Auf Dauer kann sich Stress negativ auf verschiedene Systeme auswirken und zu oxidativem Stress beitragen. Dies führt häufig zu Entzündungsreaktionen und Gewebeschäden. Deshalb ist es wichtig, Stress so weit wie möglich zu reduzieren und auf die körperliche und seelische Gesundheit zu achten. Nimm Dir gelegentlich eine Auszeit von stressigen Situationen sowie schlechten und belastenden Nachrichten und genieße bewusst Ruhe und Erholung.   

Vorsorge
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um mögliche Gefahren und Veränderungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Befolge hier die ärztlichen Ratschläge und nimm die Termine wahr. Zusätzlich kannst Du durch einen gesunden und aktiven Lebensstil die Vorsorge aktiv unterstützen.

Alkohol/Rauchen
Alkohol und Nikotin gehören zu den Genussmitteln, die gesundheitliche Probleme begünstigen können. Sie können das Absterben gesunder Zellen beschleunigen und die Blutgefäße verengen, was wiederum die Versorgung des Körpers behindert. Verzichte am besten auf Rauchen und Alkohol.

Sonne/UV-Strahlung
Ein Aufenthalt an der frischen Luft fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Auch Sonnenlicht ist ein wichtiger Faktor, denn die UV-Strahlung sorgt dafür, dass der Körper Vitamin D produziert. Eine übermäßige Sonnenexposition kann jedoch das Risiko von DNA-Veränderungen in den Zellen erhöhen, was wiederum zur Bildung von Tumoren (z. B. Hautkrebs) beitragen kann. Schütze Deine Haut daher mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, trage geeignete Kleidung und halte Dich nicht zu lange in der prallen Sonne auf.

Übergewicht
Übergewicht erhöht das Risiko für verschiedene gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten. Um Deine Gesundheit zu unterstützen, solltest Du daher auf Ihr Normalgewicht achten und dieses möglichst konstant halten. Weitere Tipps wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und erholsamer Schlaf helfen Dir dabei.

Mallorca-Symposium 2024

Vom 7. bis 10. März 2024 fand das Symposium der Mikroimmuntherapie auf Mallorca statt. Im Mittelpunkt der Fachveranstaltung der MeGeMIT stand unter anderem unsere Kraftwerke der Zellen: die Mitochondrien. In den Vorträgen ging es zum Beispiel um die Chancen einer regulatorischen Therapie für die Stabilität der Gesundheit und um Entwicklungen in Forschung und Wissenschaft. Die Präsentatoren erläuterten und diskutierten ausführlich die Rolle der Mitochondrien bei Krebs sowie die Rebalancierung der Tumormatrix mittels Mikroimmuntherapie.

Weitere Informationen findest Du hier: Mallorca Symposium 2024.

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Mitochondriale Erkrankungen

Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?

Mitochondriale ErkrankungenUnser Körper benötigt täglich viel Energie für die unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten wie Laufen, Denken oder die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Doch wie und von wem wird diese Energie erzeugt? An dieser Stelle kommen ganz kleine Zellbestandteile ins Spiel, die aber eine gewaltige Aufgabe erfüllen: die Mitochondrien. Sie werden auch „Kraftwerke der Zelle“ genannt und sind die lebenswichtigen Energiezentren aller unserer Zellen. 

Doch was passiert, wenn diese lebenswichtigen Kraftwerke schlappmachen? Mitochondriale Erkrankungen können sich auf alle Organe und Körperstrukturen auswirken, was natürlich die Lebensqualität stark einschränkt. Darüber hinaus stehen Fehlfunktionen der Mitochondrien auch in Wechselwirkung mit dem Immunsystem, was weitere Erkrankungen beeinflussen kann. Wie können Mitochondrien reguliert werden? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Mitochondrien und der Immunabwehr? Und wie kann die Mikroimmuntherapie die Funktion der Mitochondrien unterstützen? Lass uns einen Blick ins Innere unserer Zellen werfen!

Inhaltsverzeichnis


Exkurs: Überblick zu den Mitochondrien

Mitochondrien sind Zellorganellen (abgegrenzte Strukturen unserer Körperzellen mit einer bestimmten Funktion) und kommen in fast allen Zellen des menschlichen Körpers vor. Eine Ausnahme bilden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Hauptaufgabe der Mitochondrien besteht darin, die Energie zu produzieren, die jede Zelle für ihre spezifischen Funktionen benötigt. Organe, die für ihre Aufgaben besonders viel Energie benötigen, sind daher auch reich an Mitochondrien. Dazu gehören zum Beispiel das Gehirn, die Herzmuskulatur, die Netzhaut und die Leber. 

Die benötigte Energie wird durch die Spaltung einer chemischen Verbindung gewonnen. Diese chemische Verbindung heißt Adenosintriphosphat (ATP). ATP wird wiederum von den Mitochondrien in der „Atmungskette“ gebildet.

Mitochondrien regulieren außerdem den programmierten Zelltod (Apoptose), bauen Fettsäuren ab und kommunizieren mit anderen Zellbestandteilen. Sie haben eine kleine Überwachungsfunktion und können Zellen über ihren Zustand informieren. Außerdem übermitteln Mitochondrien wichtige Signale an das angeborene Immunsystem, damit Krankheitserreger möglichst schnell erkannt und unschädlich gemacht werden können. Wissenschaftler und Mediziner vermuten, dass Mitochondrien so auch an Entzündungsprozessen und verschiedenen Vorgängen im zentralen Nervensystem beteiligt sind.

Mitochondrien – Immunsystem – Mikroimmuntherapie

Mitochondriale Erkrankungen können das Immunsystem negativ beeinflussen, indem sie beispielsweise überschießende Entzündungsprozesse auslösen oder Krankheitserreger nicht erkennen. Umgekehrt kann aber auch ein fehlerhaftes Immunsystem die Mitochondrien und damit den Energiehaushalt der Zellen stören.

Der NF-κB-Signalweg
Mitochondrien regulieren den sogenannten NF-κB-Signalweg, der an der Genexpression beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunantwort spielt. NF-κB schützt bestimmte Zellen vor dem Zelltod und stimuliert die Ausschüttung von Proteinen, die gezielt schädliche Bakterien und Viren vernichten. Kommt es jedoch zu Störungen, kann dieser Signalweg dauerhaft aktiviert werden und zu chronischen Entzündungen führen. Die effiziente Regulation dieses Signalprozesses ist daher von medizinischer Relevanz, um den Körper gesund zu erhalten.

Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung
An dieser Regulation oder Modulation setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie möchte mit körpereigenen Bestandteilen (Zytokinen, spezifischen Nukleinsäuren) helfen, das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Je nach Ausgangssituation können so überschießende Entzündungsprozesse reduziert oder fehlgeleitete Immunreaktionen korrigiert werden. Auch langwierige oder chronische Beschwerden, die durch die mitochondriale Erkrankung verursacht werden, sollen so nachhaltig gelindert werden.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über eine spezifische Formel, die gezielt in die mitochondriale Regulation bei chronischen und Autoimmunerkrankungen eingreifen soll. Auch beim Long-COVID-Syndrom, das häufig mit mitochondrialen Veränderungen einhergeht, kann das Präparat eine sehr gute und wirksame Unterstützung darstellen.

➤ Mehr zu den Themen Auswirkungen von COVID auf die Mitochondrien sowie auf die Gesundheit und die Hilfe durch die Mikroimmuntherapie liest Du in unserem Blogbeitrag „Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID“.   

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Was sind mitochondriale Erkrankungen?

Wir haben bis hierher schon viel über sie gesprochen, aber was sind denn mitochondriale Erkrankungen nun genau? Sind sie gefährlich? Wie äußern sie sich? Und vor allem: Sind sie behandelbar? Diesen Fragen wollen wir in den folgenden Abschnitten nachgehen.

Stimmt etwas mit den Mitochondrien nicht, fehlt den Zellen das nötige ATP und damit die Energie. Das wiederum kann sich vor allem auf Organe mit hohem Energiebedarf wie Gehirn, Herz oder Auge negativ auswirken. Auch die Muskeln im Allgemeinen benötigen viel Energie. Alle Krankheitsbilder und Beschwerden, die auf eine Störung des Stoffwechsels der Mitochondrien zurückzuführen sind, werden als mitochondriale Erkrankungen (Mitochondriopathien) zusammengefasst.

Da Mitochondrien in fast allen Körperzellen vorkommen, wirken sich Defekte der Mitochondrien meist auf mehrere Körperfunktionen und Organe gleichzeitig oder nacheinander aus. Es handelt sich also um eine sogenannte Multisystemerkrankung.

Welche Ursachen führen zu mitochondrialen Erkrankungen?

Mitochondriale Erkrankungen sind in den meisten Fällen Störungen, die durch einen Gendefekt ausgelöst werden. Dieser Gendefekt kann vererbt werden, sodass die mitochondriale Erkrankung meist schon im Kindes- oder Jugendalter auftritt. Es kann aber auch sein, dass nur die erbliche Veranlagung weitergegeben wird oder sich die Erbsubstanz der Mitochondrien im Laufe der Zeit verändert. In diesen Fällen treten Beschwerden, Symptome und Erkrankungen erst im Erwachsenenalter auf.

Verschiedene Einflüsse wirken sich ebenfalls auf die Mitochondrien aus und können die Entstehung einer mitochondrialen Erkrankung begünstigen oder beschleunigen. Dazu gehören eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Umweltgifte, bestimmte Medikamente oder auch anhaltender Stress. Diese Faktoren können zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führen und die Energieproduktion der Zellen beeinträchtigen.

Metochondrien: Ursachen und Einflussfaktoren

Mitochondrien und ihre Funktionalität werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst – positiv sowie negativ.

Welche Symptome gibt es bei Störungen der Mitochondrien?

Bei mitochondrialen Erkrankungen gibt es kein typisches Symptombild, da sie sich auf verschiedene Systeme auswirken können. Es können einzelne oder mehrere Organe betroffen sein. Dabei können die Beschwerden an den betroffenen Organen gleichzeitig oder auch nacheinander auftreten.

Hier einige Beispiele:

Muskeln
Mitochondriale Störungen zeigen sich häufig in der Muskulatur, da diese einen hohen Energiebedarf hat. Menschen mit mitochondrialen Erkrankungen können unter Muskelschwäche bis hin zu Erschöpfung und Lähmungen leiden. Auch Krampfanfälle können auftreten.

Gehirn
Werden die Zellen des Gehirns nicht ausreichend mit Energie versorgt, äußert sich dies in Konzentrations- und Funktionsstörungen. Diese können sehr vielfältig sein. Vor allem in der kindlichen Entwicklung kommt es häufig zu Defiziten und Rückschritten. Auch das Wachstum kann beeinträchtigt sein, sodass die Kinder klein bleiben. Mitochondriale Erkrankungen des Gehirns können auch zu epileptischen Anfällen führen. Da das Gehirn eng mit vielen anderen Systemen verbunden ist, lassen sich viele Symptome und Beschwerden nicht eindeutig abgrenzen.

Augen
Im Auge können mitochondriale Erkrankungen vor allem den Sehnerv und die Netzhaut betreffen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der die Beeinträchtigungen fortschreiten, sind sehr individuell. Es kann zu leichten Sehstörungen bis hin zur völligen Erblindung kommen.

Herz
Aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs sind auch die Herzmuskelzellen anfällig für mitochondriale Erkrankungen. Betroffene leiden meist unter Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschwäche.

Welche mitochondrialen Erkrankungen gibt es?

Aufgrund der Vielfalt der möglichen Symptome und Folgen einer mitochondrialen Erkrankung ist es nicht immer einfach, die Erkrankungen strikt voneinander zu unterscheiden oder abzugrenzen. Laut Gesundheitsforschung sind derzeit mehr als 435 verschiedene mitochondriale Erkrankungen bekannt, wobei davon ausgegangen wird, dass noch mehrere hundert unentdeckte Erkrankungen hinzukommen. Dennoch gelten mitochondriale Erkrankungen als seltene Erkrankungen, da weltweit nur wenige Menschen von den oft genetisch bedingten Veränderungen betroffen sind.

Einige namentliche Beispiele sind:

  • Alpers-Syndrom
  • Leigh-Syndrom
  • Kearns-Sayre-Syndrom
  • Chronisch progressive externe Ophthalomoplegie (CPEO)
  • MELAS-Syndrom
  • Myoklonusepilepsie mit Ragged-red-Fasern (MERRF-Syndrom)
  • Mitochondriale Myopathie
Arten und Symptome von mitochondrialen Erkrankungen

Häufige Symptome und Beschwerden bei mitochondrialen Erkrankungen

Wie werden mitochondriale Erkrankungen diagnostiziert?

Die Vielfalt an Symptomen und Wechselwirkungen bei mitochondrialen Erkrankungen kann die Diagnose erschweren. Daher ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für mitochondriale Erkrankungen zu stärken und Betroffenen schnellstmöglich eine spezialisierte Diagnostik durch ausgebildete Experten zukommen zu lassen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Befragung zu den Beschwerden und Symptomen. Da mitochondriale Erkrankungen oftmals eine genetische Ursache haben, wird zusätzlich zur persönlichen Anamnese auch eine Familienanamnese durchgeführt. Anschließend werden je nach Beschwerdebild die jeweiligen Symptome mit entsprechenden Methoden untersucht. Dazu können beispielsweise EKG, Hirnstrommessung/EEG, Seh- und Hörtests, Laboruntersuchungen und Belastungstests gehören. 

Erhärtet sich der Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung und haben Differenzialdiagnosen andere Erkrankungen ausgeschlossen, können weiterführende Diagnosemaßnahmen und Untersuchungen ergriffen werden. Neben weiteren Laboruntersuchungen können das je nach Befund und Beschwerden MRT, genetische Diagnostik/Exom-Sequenzierung und Gewebeentnahmen (Biopsien) sein. Mit Haut- und Muskelbiopsien lassen sich genetische Abweichungen in den Mitochondrien (mitochondriale DNA) ermitteln oder andere genetisch bedingte Einflussfaktoren herausstellen.   

Mitochondriale Erkrankungen – eine Belastung für die Lebensqualität

Da sich mitochondriale Erkrankungen sehr unterschiedlich auswirken können und in der Regel chronisch verlaufen, schränken sie die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil stark ein. Neben den körperlichen Beschwerden müssen immer auch psychische und soziale Faktoren berücksichtigt werden, die auf die Betroffenen einwirken. Insbesondere chronische und Autoimmunerkrankungen stellen dabei eine Herausforderung dar, da sie die Patienten über einen langen Zeitraum oder sogar ein Leben lang begleiten.

Bei mitochondrialen Erkrankungen besteht zudem die Gefahr, dass sie ohne gezielte Behandlung weitere Körpersysteme befallen und damit das Krankheitsbild ausweiten.

Wichtig ist: Du bist nicht machtlos! Lass Dich nicht von der Funktionsstörung beherrschen, denn es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze, die Mitochondrien zu regulieren und die Symptome zu lindern. Du kannst aktiv dazu beitragen, die Gesundheit Ihres Körpers zu unterstützen. Ein gesunder Lebensstil, Achtsamkeit, erholsamer Schlaf und Bewegung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sind dafür eine gute Basis.  

Sind mitochondriale Erkrankungen behandelbar?

Nach heutigem Kenntnisstand sind mitochondriale Erkrankungen nicht heilbar. Die Symptome und Beschwerden können jedoch sehr gut behandelt und gelindert werden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Therapien richten sich immer nach den jeweiligen Befunden und Beschwerden und sind daher sehr individuell. Zu den gängigen Maßnahmen gehören unter anderem Bewegungs- und Ausdauertraining, logopädische Angebote, Sehhilfen, Hörgeräte, physiotherapeutische Maßnahmen, Gedächtnistraining, Entspannungsübungen und medikamentöse Ansätze.

Neben den rein symptomatischen Verfahren richtet sich das Forschungsinteresse auch auf kausal orientierte Prinzipien. Obwohl die genauen Ursachen mitochondrialer Erkrankungen noch nicht abschließend geklärt sind, wird nach weiteren Therapien gesucht, die direkt an den Mitochondrien und deren Störungen ansetzen.

Die Mikroimmuntherapie kann hier einen schonenden und kausalen Ansatz bieten, da die Regulation der Mitochondrien im Fokus steht. Durch die Reduktion entzündungsfördernder Zytokine, die Verminderung von oxidativem Stress und freien Radikalen, die Bekämpfung unkontrollierter Immunreaktionen und die Korrektur spezifischer mitochondrialer Prozesse, soll die Funktionalität der Mitochondrien wieder ins Gleichgewicht gebracht und eine adäquate Homöostase wiederhergestellt werden.

Ziele und Abläufe der Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung

1. Mitochondrien und oxidativer Stress
Die angeborene Immunantwort ist die erste Schutzinstanz gegen Krankheitserreger, die im Körper erkannt werden. Durch Inflammation (Entzündung) werden diese Erreger unschädlich gemacht und eliminiert. Aber auch geschädigte Mitochondrien oder von ihnen ausgehende Gefahrensignale lösen Entzündungsreaktionen aus. Anhaltende Entzündungen führen zu oxidativem Stress im Körper, der wiederum Zellen dauerhaft schädigen kann. Mithilfe der Mikroimmuntherapie kann die Ausschüttung entzündungsfördernder Zytokine reduziert werden, während entzündungshemmende Prozesse gefördert werden sollen. Durch dieses Gleichgewicht sollen Entzündungsherde, die durch defekte Mitochondrien entstehen, reduziert werden.

2. Mitochondrialer Stoffwechsel
Das Enzym Lipoproteinlipase (LPL) ist für Stoffwechselvorgänge von großer Bedeutung. Darüber hinaus reguliert es die mitochondriale Biogenese: Es fördert die Regeneration und die Anzahl der DNA-Kopien der Mitochondrien. Fehlfunktionen der Makrophagen können jedoch zur Anhäufung von Lipiden in den Blutgefäßen führen, den Cholesterinspiegel erhöhen und Entzündungsprozesse fördern. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die mitochondriale Biogenese aus. Die Mikroimmuntherapie zielt daher auch darauf ab, die Expression von LPL in Makrophagen zu hemmen, um diese Fehlregulation möglichst zu reduzieren.

3. Mitochondrien und Immunzellen
Immunreaktionen führen zu einer Ansammlung von Leukozyten, die die notwendigen Entzündungsreaktionen hervorrufen. Die Mitochondrien helfen bei einer erfolgreichen Immunantwort, diese Ansammlungen wieder aufzulösen. Sind die Mitochondrien jedoch gestört, klingen die Entzündungsreaktionen nicht ab. Die Mikroimmuntherapie möchte die mitochondriale Apoptose sowie die Anzahl der proinflammatorischen Zytokine optimieren und somit den Prozess wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringen.

4. Spezifische Mitochondrienregulierung 
Es konnte gezeigt werden, dass verschiedene Gene die Funktion der Mitochondrien beeinflussen. Die Modulation dieser Gene und ihrer Interaktionen spielt eine wichtige Rolle für eine fehlerfreie Mitochondrienfunktion. Mithilfe der Mikroimmuntherapie können diese spezifischen Prozesse schonend reguliert und ins Gleichgewicht gebracht werden.

Nächstes Thema: Die Rolle der Mitochondrien bei Krebs

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns mit der Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen beziehungsweise bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs beschäftigen. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du mehr über die Mikroimmuntherapie und Neuigkeiten erfahren möchten, folge uns auf Social Media und bleibe immer auf dem Laufenden!

Mallorca 2024: Symposium der Mikroimmuntherapie – Mitochondrien im Mittelpunkt

Um die erstaunlichen “Kraftwerke der Zellen” ging es auch beim Symposium zur Mikroimmuntherapie vom 7. bis 10. März 2024 auf Mallorca. Die Fachveranstaltung mit renommierten Referent:innen beleuchtete die Chancen, die ein regulativer Therapieansatz für die Stabilität der Gesundheit bietet. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Bedeutung der Mitochondrien und die Regulation der Mitochondrien mithilfe der Mikroimmuntherapie.

Weitere Infos findest Du hier: Mallorca Symposium 2024

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Autoimmunerkrankung Hund behandeln

Autoimmunerkrankung beim Hund: Wie die MIT helfen kann

Das Fallbeispiel der Hündin Filou

Autoimmunerkrankung Hund behandelnViele Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit dem Immunsystem. Gerät das Immunsystem aus der natürlichen Balance, hat das mitunter Auswirkungen auf verschiedene gesundheitliche Aspekte. Einer der bekanntesten Bereiche diesbezüglich ist die Autoimmunität – hier steckt die Verbindung zum Immunsystem bereits im Namen. 5 bis 8 Prozent der Bevölkerung haben laut Schätzungen eine Autoimmunerkrankung, von denen es über 100 unterschiedliche Arten gibt. Doch nicht nur den Menschen betrifft sie, auch Hund, Katze und Co. können an einer Autoimmunerkrankung erkranken.

Unser  Beitrag beschäftigt sich eingehend mit diesem Thema und zeigt Dir, wie die Mikroimmuntherapie nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren geliebten Haustieren eine effektive Behandlung bietet, die zugleich besonders schonend zum Körper ist. Wir möchten die komplexen Prozesse und Abläufe an einem konkreten Beispiel verdeutlichen und stellen Dir den Fall der Hündin Filou* vor. Ihre Symptome lassen auf eine genetisch bedingte Autoimmunerkrankung beim Hund schließen.

Inhaltsverzeichnis

Das ist Filou

 

Reminder: Was sind Autoimmunerkrankungen?

Die Aufgabe des menschlichen und tierischen Immunsystems ist es, körperfremde und gesundheitsschädliche Stoffe zu erkennen, um daraufhin eine gezielte Abwehrreaktion einzuleiten und die Erreger unschädlich zu machen. Auch gegen entartete Zellen (z. B. Tumoren) geht das körpereigene Schutzsystem vor.

Bei einer Autoimmunerkrankung kommt es zu einer Fehleinschätzung des Immunsystems. Die genauen Ursachen dafür sind meist ungeklärt. Gesundes Gewebe wird als gefährlich oder schädlich angesehen, woraufhin sich die Abwehrmechanismen gegen den eigenen Körper richten. Vor allem anhaltende oder wiederkehrende Entzündungen schädigen dabei Zellen und Gewebe mit der Zeit.

Einen ausführlichen Beitrag zu Autoimmunerkrankungen und wie sie entstehen, finden Sie hier in unserem Blog: Was sind Autoimmunerkrankungen? Wenn der Körper gegen sich selbst kämpft.

Autoimmunerkrankung Hund: Symptome und Beschwerden bei Filou

Filou litt unter hochgradigen Entzündungen, die sich vor allem im Bereich zwischen den Zehen und an den Ohren zeigten. Außerdem waren die Ohren und die Schnauze verkrustet. An mehreren Körperstellen verlor Filou aufgrund der anhaltenden Entzündungen und des begleitenden Juckreizes ihr Fell.

Auch beim Muttertier sowie bei den Geschwistern desselben Wurfes waren ähnliche Symptome bekannt. Die beiden möglichen Verdachtsdiagnosen lauteten Pemphigus foliaceus – eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen bei Hunden – und Mykosis fungoides (bösartige Tumorerkrankung).

Was bewirkt die Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankungen?

Da die Auslöser für Autoimmunerkrankungen meist nicht genau zu ermitteln sind, lassen sie sich nach aktuellem Wissensstand nicht heilen. Sie können aber sehr gut behandelt werden, sodass Betroffene im Idealfall wenige bis keine Symptome oder Beschwerden mehr haben. Aus diesem Grund suchen viele Menschen vor allem nach möglichst sanften Therapien für sich beziehungsweise für ihr Tier, da die Behandlung ein stetiger Begleiter ist und wenige Nebenwirkungen haben soll.

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, die natürliche Inhaltsstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in sehr geringen Wirkstoffkonzentrationen beinhaltet. Adressat der Mikroimmuntherapie ist das Immunsystem. Es gibt verschiedene Mikroimmuntherapie-Formeln, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Je nach Befund sollen die Wirkstoffe das Immunsystem modulieren und entweder eine bestimmte Immunreaktion anregen, regulieren oder abschwächen.

Bei Autoimmunerkrankungen zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, die entgleisten Entzündungsreaktionen im Körper zu verringern. Das Immunsystem soll wieder so feinmoduliert werden, dass es nicht mehr unkontrolliert seine Abwehrmechanismen gegen den Körper richtet, sondern wieder richtig einschätzt, welche Stoffe und Erreger als schädlich zu bewerten sind. Durch die Mikroimmuntherapie werden entzündungsfördernde Prozesse gemindert, während entzündungshemmende Abläufe unterstützt werden. Auf diese Weise wird mit der Zeit die natürliche Balance wiederhergestellt.

Erfahre mehr zur Mikroimmuntherapie – für Mensch & Tier

Du interessierst Dich für weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie und möchtest Dich persönlich dazu beraten lassen? Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr schonende Methode, um die gesundheitsfördernden Prozesse im Körper aktiv zu unterstützen. Da das Immunsystem durch zahlreiche moderne Faktoren negativ beeinflusst werden kann, wächst die Bedeutung einer Modulierung mehr und mehr – und das betrifft sowohl uns Menschen als auch unsere geliebten Vierbeiner. Wende Dich gern an die MeGeMIT oder einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Schau auch bei unserer Online-Therapeutensuche vorbei!

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Autoimmunerkrankung Hund: Der Verlauf bei Filou

Mit den oben genannten Symptomen wandte sich Filous Halterin einen Monat nach dem Bemerken der Symptome an einen Tierarzt, der daraufhin eine Behandlung mit Kortison-Medikamenten (Prednisolon) anordnete. Nach der Gabe der Kortison-Tabletten verschlechterte sich jedoch der Allgemeinzustand der Hündin, woraufhin die Halterin die Therapie einstellte.

Verschlechterung vor der Mikroimmuntherapie (Zeitraum ca. 4 Monate)

Autoimmunerkrankung Hund Filou 1In den folgenden Monaten breiteten sich die Verkrustungen durch die anhaltenden Entzündungen am gesamten Körper aus. Der Hund litt unter Juckreiz und verlor Fell, ein Großteil des Rückens sowie Teile der Pfoten wurden kahl. Neben der stark geröteten Haut zeigten sich auch Risse und Blutungen, beispielsweise auf dem Nasenrücken. Die Augen waren gerötet und tränten des Öfteren.

Filou wurde getreidefreies Futter gefüttert. Zusätzlich wurden verschiedene Tests und Laboruntersuchungen (z. B. Urin- und Kotprobe, Gewebeabstrich, Pilzabstrich, pH-Wert) durchgeführt, ohne weiterführende Erkenntnisse. 

Filous Zustand verschlechterte sich drei bis vier Monate nach den ersten Symptomen so stark, dass ein Klinikaufenthalt folgte. Die Hündin war zunehmend apathisch, fraß schlecht bis gar nicht, hatte Fieber und zitterte. Die in der Klinik angestrebte Antibiotika- und erneute Kortison-Therapie brachten keine Verbesserung, sondern führten zum weiteren Abbau des Tieres. Die Prognose war sehr schlecht und zog sogar Einschläfern in Betracht.

Therapiebeginn Mikroimmuntherapie (die ersten 3 Monate)

Vier Monate nach den ersten Symptomen wandte sich die Halterin an die Tierarztpraxis von Dr. Astrid Dahl. Nach dem Klinikaufenthalt erhielt die Hündin die Mikroimmuntherapie. Zusätzlich wurde eine erneute Prednisolon-Gabe angeordnet, auf die das Tier in Verbindung mit der Mikroimmuntherapie erstmals nicht negativ ansprach. Der Allgemeinzustand von Filou verbesserte sich daraufhin schrittweise. 

Autoimmunerkrankung Hund Filou 2

Nachdem die positive Entwicklung von Filou nach etwa einem Monat stagnierte, wurde die Therapie mit weiteren Medikamenten angepasst, um das Immunsystem zusätzlich zu unterstützen und Wassereinlagerungen vorzubeugen. Eine hochgradige nässende Dermatitis am Unterbauch der Hündin, die etwa drei Monate nach Therapiebeginn auftrat, wurde erfolgreich mit Antibiotika behandelt. 

Weiterer Krankheitsverlauf
Die Hündin erhielt weiterhin die Mikroimmuntherapie, wobei die Formeln an unterschiedliche Entwicklungen angepasst wurden. Die Entzündungen und der Juckreiz ließen merklich nach und das Fellwachstum normalisierte sich. Auch Fieber, Blutungen, tränende Augen und Hautprobleme verschwanden. Zudem senkte die Behandlung im Verlauf die Gabe der Kortison-Tabletten signifikant, sodass sie rund eineinhalb Jahre nach dem Beginn der Therapie mit der Mikroimmuntherapie nur noch bei Bedarf erforderlich waren.

Autoimmunerkrankung Hund Filou 3

Die nachhaltige Modulierung des Immunsystems mithilfe der Mikroimmuntherapie in Kombination mit den weiteren Therapieansätzen führte zu einem beschwerdefreien Leben für Filou.

Vorteile: Verträglichkeit und andere Medikamente
Medikation senken dank Mikroimmuntherapie

Am Beispiel von Filou lässt sich sehr gut erkennen, welche Vorzüge eine Behandlung mit der Mikroimmuntherapie hervorbringt. Zunächst setzt die Mikroimmuntherapie genau dort an, wo die Störung entsteht: beim Immunsystem. Durch die Verwendung von natürlichen Wirkstoffen ist sie sehr gut verträglich und mit anderen Therapieansätzen problemlos kombinierbar. Außerdem reguliert die sanfte Anpassung des Immunsystems den Körper so, dass weitere Therapien besser anschlagen können und Nebenwirkungen sowie unliebsame Reaktionen reduziert werden.

Im Fall von Filou war eine erfolgreiche Kortison-Therapie erst nach der nachhaltigen Modulierung des Immunsystems möglich. Darüber hinaus verringert der positive Einfluss der Mikroimmuntherapie oftmals die Menge an Medikamenten im Verlauf der Behandlung. Vor allem bei chronischen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen ist das von großem Vorteil, da jedes Medikament gewisse Risiken beinhaltet, die auf diese Weise gesenkt werden können.

Tipps: Wie erkenne ich eine Autoimmunerkrankung bei meinem Hund?

Autoimmunerkrankungen können sich vielseitig äußern. Nur eine genaue ärztliche Untersuchung (z. B. Blutbild, Gewebeprobe) schafft Gewissheit, ob Ihr Hund an einer Autoimmunerkrankung leidet und wie diese am besten zu behandeln ist. Einige erste Anzeichen, die bei Ihrem Hund darauf hinweisen können, haben wir hier für Sie zusammengetragen. Diese beziehen sich vor allem auf die häufige Autoimmunerkrankung Pemphigus foliaceus, die sowohl bei Hunden als auch Katzen auftreten kann.

Autoimmunerkrankung Hund erkennen

Bei jedem Tier können sich die Symptome anders äußern. Bemerkst Du Veränderungen im Verhalten Deines Tieres, frisst es schlecht, verändert sich das Fell oder treten andere ungewöhnliche Faktoren auf, wende Dich an einen Therapeuten der Tiermedizin, um eine Autoimmunerkrankung beim Hund untersuchen zu lassen.

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*Case Report Filou 2017/2018; Fotos Filou: © Dr. med. vet. Astrid Dahl & C. Müller

 

Alternative Tierheilkunde

Alternative Tierheilkunde – Immunregulierung für Deinen Vierbeiner

Mehr als 34 Millionen Haustiere leben in deutschen Haushalten – das zeigt eine Erhebung aus dem Jahr 2022. Das beliebteste Haustier ist dabei mit rund 15 Millionen Tieren die Katze. In der Schweiz befindet sich etwa in jedem zweiten Haushalt ein Haustier, in Österreich ist es rund jeder dritte. Für viele Menschen zählen Katze, Hund, Pferd und Co. dabei zum engen Familienkreis und sind ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens. Dementsprechend groß sind die Bemühungen, dass das Tier gesund und munter bleibt. Doch trotz einer liebevollen Pflege und einem behüteten Zuhause lassen sich Erkrankungen nicht vollständig ausschließen.Alternative Tierheilkunde

Infektionen, Entzündungen, Herzerkrankungen, Tumoren und andere Krankheiten können nicht nur uns Menschen, sondern auch die geliebten Vierbeiner ereilen. Eine Schwierigkeit der Tiermedizin liegt darin, dass Haustiere nicht sagen können, wenn ihnen etwas fehlt. Häufig werden Tiere symptomatisch mit Medikamenten behandelt, die teils starke Nebenwirkungen oder Risiken haben können. Immer mehr Tierhalter suchen daher nach sanften, ergänzenden Methoden, damit es dem Vierbeiner wieder gut geht. Die alternative Tierheilkunde umfasst unter anderem Akupunktur, Chiropraktik sowie pflanzliche Mittel und zum anderen gibt es die Komplementärmedizin wie die Mikroimmuntherapie. Letztere sorgt für eine fein abgestimmte Immunregulierung, um bestehende Erkrankungen zu behandeln und auch Krankheiten vorzubeugen. Unterscheidet sich die Mikroimmuntherapie bei Menschen und Tieren?

Inhaltsverzeichnis

Was ist alternative Tierheilkunde?

Die alternative Tierheilkunde umfasst schonende Methoden, die komplementär oder ergänzend zur klassischen Schulmedizin eingesetzt werden können. Sie bietet sich vor allem bei Tieren an, bei denen eine schulmedizinische Behandlung nicht unbedingt notwendig oder nicht möglich ist. Auch bei sehr jungen oder recht alten Tieren können alternative und sanfte, komplementäre Verfahren empfehlenswert sein, da das Immunsystem bereits vorbelastet beziehungsweise noch nicht gestärkt ist, sodass eine klassische Therapie starke Nebenwirkungen vermuten lassen würde. Empfindliche oder sensible Haustiere können ebenfalls von der komplementären oder alternativen Tierheilkunde profitieren, da sie weniger aggressiv auf das Tier einwirkt und somit eine geringere Belastung darstellt.

Wichtig ist es, bei jedem Tier eine individuelle und auf die jeweiligen Bedürfnisse und Voraussetzungen angepasste Therapie zu wählen. Dabei geht es nicht darum, die schulmedizinischen Ansätze komplett zu ersetzen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz zu wählen, der wirksam und zugleich möglichst schonend ist.

Ein wichtiger Fokus bei der alternativen Tierheilkunde liegt häufig auf dem Immunsystem und somit auf der körpereigenen Abwehr. Die Mikroimmuntherapie ist genau auf diesen Aspekt spezialisiert und sorgt mit natürlichen, körpereigenen Zytokinen sowie speziellen Nukleinsäuren dafür, dass die einzelnen Bestandteile der Immunabwehr wie vorgesehen miteinander kommunizieren und aufeinander reagieren. Das Ziel ist die Optimierung der körpereigenen Abwehr, sodass Medikamente nach Möglichkeit überflüssig werden.

Immunsystem Mensch und Tier: wichtige Immunzellen bei Tieren

Das Immunsystem von Wirbeltieren ist aus zwei wichtigen Säulen aufgebaut: der unspezifischen (angeborenen) Immunantwort und der spezifischen (erworbenen) Immunantwort. Letztere entwickelt sich im Laufe des Lebens sowie durch den Kontakt und den Umgang mit verschiedenen Erregern. Das Immunsystem von Menschen und Haustieren ist somit sehr ähnlich und verfügt über die gleichen wichtigen Immunzellen.

1. Monozyten und Makrophagen

Monozyten werden im Knochenmark gebildet und reifen bei der Immunabwehr zu Makrophagen heran. Sie sind wichtige Bestandteile des angeborenen tierischen Immunsystems. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, schädliche Eindringlinge in sich aufzunehmen und zu zerstören – aus diesem Grund werden sie auch als Fresszellen bezeichnet. Sie können auch an der erworbenen Immunreaktion beteiligt sein. In diesem Fall dienen sie als antigenpräsentierende Zellen und zeigen den spezialisierten Zellen Teile der Erreger, woraufhin eine spezifische Antwort eingeleitet werden kann.

2. Granulozyten

Sie gehören ebenfalls zur angeborenen Immunabwehr sowie zu den Fresszellen. Es handelt sich bei ihnen um Leukozyten (weiße Blutkörperchen), die hauptsächlich zur Abwehr von Infektionen dienen. Granulozyten lassen sich hinsichtlich ihrer Abwehr wie folgt unterteilen: neutrophil (Bakterien, Viren, Pilze), eosinophil (Würmer, Parasiten, allergische Reaktionen), basophil (Parasiten, allergische Reaktionen).

3. Lymphozyten

Lymphozyten gehören ebenfalls zu den Leukozyten. Sie werden im Knochenmark gebildet und reifen dann zu speziellen Zellen heran, die sich in B-Lymphozyten (B-Zellen), T-Lymphozyten (T-Zellen) und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) unterscheiden. Zu ihren Aufgaben gehören das Erkennen von Erregern, die Produktion von Zytokinen und die Freisetzung von Antikörpern. Sie sind somit ein wichtiger Teil der erlernten Immunabwehr. Sie stellen auch die sogenannten Gedächtniszellen, die wichtige Informationen über einzelne Erreger im Organismus abspeichern und bei entsprechendem Neukontakt abrufen.

Gut zu wissen: Tiere & Immunsystem

Immunsystem Tiere

Wann wird die Mikroimmuntherapie eingesetzt?

Der Auslöser für eine Vielzahl von Erkrankungen ist sowohl beim Menschen als auch bei Haustieren ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen sind dann nicht mehr exakt aufeinander abgestimmt beziehungsweise überwiegen bestimmte Prozesse. Infolgedessen bleibt eine adäquate Reaktion auf gesundheitsschädliche Erreger aus. Können diese Erreger nicht frühzeitig bekämpft werden, entstehen Erkrankungen. Zudem können Entzündungsherde im Körper auftreten. Diese Entzündungen schädigen das Gewebe und machen den Körper außerdem anfälliger für weitere Erkrankungen.

Die Mikroimmuntherapie verfolgt den Ansatz, diese fehlerhaften Immunantworten zu korrigieren. Die Immunreaktion wird wieder in das natürliche Gleichgewicht gebracht, damit der Körper sich wie vorgesehen selbst vor diversen Einflüssen schützen und bewahren kann. Die Mikroimmuntherapeutika beinhalten Zytokine – ebendiese Botenstoffe, die auch der Körper selbst nutzt, um die Kommunikation bei der Immunantwort zu koordinieren. Die Botenstoffe und weiteren natürlichen Inhaltsstoffe liegen in sehr geringen Dosierungen und in bestimmten Verdünnungsstufen vor, wobei die Verdünnungsstufen an die gewünschte Wirkung angepasst sind:

hochverdünnte Substanzen wirken hemmend,
mittelverdünnte Substanzen wirken regulierend und
schwachverdünnte Substanzen wirken anregend.

Mit anderen Worten: Fehlen bestimmte Zytokine und Signale für eine gelungene Immunreaktion, werden diese mit der Mikroimmuntherapie angeregt, liegen hingegen zu starke Immunreaktionen vor (z. B. bei einer Allergie), werden diese abgeschwächt. Die Mikroimmuntherapie kann dabei für eine Vielzahl von Erkrankungen bei Deinem Vierbeiner eingesetzt werden – sowohl kurativ bei einer akuten Erkrankung als auch präventiv zur Unterstützung der körpereigenen Gesundheitsfunktionen.

Woran können Hunde und Katzen erkranken?

Tierkrankheiten

Die Darstellung zeigt häufige Erkrankungen der beiden beliebtesten Haustiere im deutschsprachigen Raum. Es handelt sich um eine Auswahl ohne Ranking, die nicht die Gesamtheit der Krankheiten umfasst.

Wie verabreiche ich meinem Tier die Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie wird sublingual (unter der Zunge) eingenommen. Unter der Zunge lösen sich die Kügelchen zügig auf, wodurch die wichtigen Wirkstoffe und Zytokine direkt in das Lymphsystem gelangen und somit sofort dort wirken können, wo sie gebraucht werden.
Auch bei Tieren erfolgt die Verabreichung auf diese Weise. Vielfach kann der Inhalt der Mikroimmuntherapeutika in das Maul des Tieres gestreut werden. Vor allem Hunde und Pferde sind hierbei in der Regel kooperativ und wenig kompliziert. Je nach Wesen und Charakter des Tieres kann die Einnahme jedoch auch verweigert werden und etwas aufwendiger sein. Scheut sich Dein Tier, die Mikroimmuntherapeutika zu nehmen, kannst Du den Inhalt auch in einer geringen Menge Wasser (ca. ein Milliliter) auflösen und mithilfe einer Pipette in das Maul geben. Falls notwendig, kannst Du das Maul kurz vorsichtig zuhalten, damit das Tier den Inhalt nicht wieder ausspuckt.
Alternative Tierheilkunde: mehr dazu und Informationen über die genauen Verabreichungsmöglichkeiten und Einnahmehinweise (z. B. Häufigkeit, Fressen/Trinken) erhältst Du gern von Deinem Mikroimmuntherapeuten.


 

MITgemacht – Deinem Tier zuliebe ♥
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Wenn Du die Gesundheit Ihres Vierbeiners auf sanfte Weise mit der Mikroimmuntherapie unterstützen möchtest, informieren Dich unsere erfahrenen Mikroimmuntherapeuten gern über alle Einzelheiten und Besonderheiten dieser natürlichen Low-Dose-Immuntherapie. Wende Dich bei Fragen gern an die MeGeMIT. Auch bei der Suche nach einem Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe hilft Dir die MeGeMIT gern weiter!

 


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Experten-Talk zur Mikroimmuntherapie mit der Mikroimmuntherapeutin Dr. Eleni Kavelara Lodge
Was ist eigentlich Komplementärmedizin?

 

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Gibt es Risiken bei der Mikroimmuntherapie für Haustiere?

Ein großer Vorteil der Mikroimmuntherapie ist, dass sie mit natürlichen Substanzen arbeitet. Die potenzierten Wirkstoffe sind dem Körper somit durchaus bekannt und unterstützen seine Gesundheitsfunktionen im vorgesehenen Rahmen. Das bedeutet, dass die Mikroimmuntherapie nicht aggressiv in die Abläufe eingreift. Damit ist sie auch für Haustiere sehr gut verträglich und schonend. Starke Nebenwirkungen oder Risiken sind bislang nicht bekannt.

Fallbeispiel Mikroimmuntherapie bei Haustieren
Du interessierst Dich für komplementäre und alternative Tierheilkunde – unter anderem mit der Mikroimmuntherapie? Dann sei gespannt auf unseren Artikel, der sich mit einem Fallbeispiel einer Autoimmunkrankheit beim Hund beschäftigt. Folge uns gern auch auf Instagram und Facebook, um keine Neuigkeiten zu verpassen!

 

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Gesund durch den Sommer mit der Mikroimmuntherapie

Gesund durch den Sommer – darauf kommt es jetzt an

Gesund durch den Sommer mit der MikroimmuntherapieIn Umfragen* landet der Sommer hierzulande meist auf Platz 1 der beliebtesten Jahreszeiten. Vor allem die langen Tageszeiten, der Sonnenschein, die Wärme und viel Zeit an der frischen Luft werden hier als positive Aspekte oft genannt. Auch für die Gesundheit hält der Sommer einige Benefits bereit – aber ebenso Herausforderungen und Risiken.

In unserem neuen Blogbeitrag erfährst Du, wie sich die Hitze auf das Immunsystem niederschlägt, welche Erkrankungen im Sommer häufiger auftreten und wie Du gesund durch den Sommer kommst. Selbstverständlich zeigen wir Dir auch, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie zu dieser Jahreszeit bietet und wie das Immunsystem mit ihrer Hilfe moduliert und trainiert werden kann.   

Inhaltsverzeichnis

Was passiert mit dem Immunsystem bei Hitze?

Das Immunsystem ist hochkomplex. Daher sind die Beeinflussung und die Folgen von Jahreszeiten, Temperaturen und Klima auf die Immunantwort noch nicht abschließend geklärt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Immunsystem und die Gene sich an verschiedene Jahreszeiten anpassen und sich daraus saisonale Besonderheiten und Erkrankungen ablesen lassen.

Sonnenstrahlen aktivieren die Vitamin-D-Produktion im Körper und haben somit einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Gesundheit. Auch der Wach-Schlaf-Rhythmus wird durch Sonne und Wärme beeinflusst. Bei starker Hitze kann das Immunsystem jedoch auch beeinträchtigt werden. Sommerliche Temperaturen und vor allem die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Aktivität der Immunzellen heruntergefahren wird. Infolgedessen kann das Immunsystem nicht mehr adäquat auf bestimmte Erreger oder Veränderungen reagieren. Auch freigesetzte Stresshormone (z. B. durch Hitze, Urlaubsstress, fehlender Schlaf) hemmen die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit fein abgestimmten natürlichen Substanzen und Zytokinen dazu beiträgt, dass das Immunsystem moduliert wird und wieder in seine natürliche Balance kommt.

Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf den Körper?

An einigen Beispielen möchten wir Dir zeigen, was die Veränderungen im Immunsystem im Sommer für die Gesundheit und auch für bestimmte Symptome und Beschwerden bedeuten können.

Erkältungen

Durch die sommerlich warmen und trockenen Temperaturen haben es zahlreiche Erreger schwerer, sich einzunisten und zu vermehren. Daher sind respiratorische Erkrankungen im Sommer seltener als im Winter. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass wir uns im Sommer gar nicht erkälten können. Gelangen die Erreger in den Körper, kann es durchaus zu einer Infektion kommen. Zusätzlich kann das Immunsystem durch die Hitze und durch Stress geschwächt sein. Faktoren wie Klimaanlagen, nasse Kleidung/Haare und Menschenmassen/erhöhter Körperkontakt (z. B. bei Freizeitaktivitäten, gut besuchten Freizeitbädern etc.) können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit, die durch ein überaktives Immunsystem hervorgerufen wird. Es entstehen Plaques mit rötlich-entzündetem Hautkranz. Da im Sommer die Aktivität des Immunsystems häufig gehemmt wird, verspüren viele Psoriasis-PatientInnen eine Verbesserung ihrer Symptome. Die Schübe treten im Sommer seltener auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es immer individuelle Abweichungen gibt: Manche Betroffene haben demnach im Sommer ebenso stark oder sogar stärker mit Schuppenflechte zu kämpfen.

Neurodermitis

Auch bei Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Wie bei Psoriasis stellen einige PatientInnen fest, dass sich die Symptome im Sommer verbessern, weil das Immunsystem weniger aktiv ist und Entzündungsprozesse verringert werden. Gleichzeitig kann die Haut jedoch sehr trocken und gereizt werden. Eine übermäßige UV-Belastung kann zudem dazu führen, dass Entzündungen gefördert werden. In diesen Fällen juckt die Haut der Betroffenen besonders stark.

Reaktivierung von Viren (z. B. EBV)

Fährt das Immunsystem durch die Hitze herunter oder wird es geschwächt (z. B. durch Stress), kann es zudem zur Reaktivierung von Viren kommen. Herpesviren wie das Epstein-Barr-Virus werden nach dem Erstkontakt vom Immunsystem unter Kontrolle gehalten. Ein geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe jedoch nicht so gut bewältigen wie ein gesundes Immunsystem. Dann kann es zur Reaktivierung kommen, die sich beispielsweise in Pfeifferschem Drüsenfieber, Lippenherpes oder Genitalherpes äußert.

Mikroimmuntherapie – so machst Du Dich stark gegen sommerliche Belastungen

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie konzentriert sich auf die Ursache zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden: ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Wird das Immunsystem im Sommer durch Hitze und Stress belastet, gerät die Zytokinausschüttung durcheinander. Je nach Einwirkung kann es sein, dass proinflammatorische Prozesse überwiegen und es vermehrt zu Entzündungen kommt, oder dass die Immunantwort zu gering ausfällt, wodurch potenzielle Krankheitserreger nicht mehr wie vorgesehen bekämpft werden können.

Durch die Mikroimmuntherapie wird diese Dysbalance sanft ausgeglichen, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Dafür werden körpereigene Substanzen wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren aufgenommen und kommunizieren in gewohnter Weise mit den beteiligten Immunzellen und Organen. Es wird somit eine Hilfe zur Selbsthilfe angestoßen. 

Abhängig von der Ausgangssituation stehen verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung. Die Substanzen liegen immer in sehr geringen Dosierungen vor (low dose und ultra-low dose), wodurch eine sanfte Feinmodulation erzielt wird. Je nach Potenzierung der einzelnen Wirkstoffe können pro- oder antiinflammatorische Prozesse gefördert oder gehemmt werden. Das Ziel ist jeweils, das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Expertensuche: Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Bei Fragen zur Mikroimmuntherapie stehen Dir die Experten der MeGeMIT gern zur Seite. Über die Suchfunktion kannst Du ganz einfach einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe finden, der Dich über alle Einzelheiten der Mikroimmuntherapie aufklärt und Dich umfassend berät, wie Du gesund durch den Sommer kommst.

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Gesundheitliche Gefahren im Sommer – diese Erkrankungen haben jetzt Hochsaison

Gelten Herbst und Winter als Erkältungszeit, so hat auch der Sommer seine typischen Erkrankungen und Risiken. Stress (z. B. bei der Urlaubsplanung oder im Urlaub selbst), Hitze, vermehrte Events und eine hohe UV-Belastung gehen nicht spurlos am Immunsystem und am Körper vorbei. Zu den möglichen gesundheitlichen Gefahren dieser Jahreszeit gehören unter anderem folgende:

Sommerkrankheiten

Sonnenbrand/Sonnenstich/Hautkrebs

Jeder Kontakt mit UV-Strahlung hat Auswirkungen auf die Zellen und das Erbgut. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper diese Belastungen abwehren oder reparieren. Fehlender Sonnenschutz und eine starke Sonnenexposition können jedoch zum Sonnenbrand und zum Sonnenstich führen. Außerdem erhöht eine regelmäßige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs.

Das Thema Hautkrebs haben wir übrigens auch in einem unserer letzten Beiträge genauer beleuchtet. Schau gern dort vorbei: Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs? 

Schlafstörungen

Warme Temperaturen und Sonnenlicht hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Das Hormon hilft unserem Körper, zur Ruhe zu kommen und fördert den Schlaf. Im Sommer leiden daher viele Menschen unter Schlafstörungen. Die fehlende Erholung senkt nicht nur die Kraft, sie mindert auch die Konzentration und beeinflusst das Immunsystem negativ. Das macht uns wiederum anfälliger für Erkrankungen.

Blasenentzündung

Blasenentzündungen werden eher mit nasskaltem Wetter in Verbindung gebracht. Allerdings treten sie auch im Sommer häufig auf. Zu den möglichen Gründen gehört das Tragen nasser Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) und eine erhöhte Bakterienbelastung beim Baden (z. B. See oder Schwimmbad). 

Fußpilz

Hitze und Schweiß sind der perfekte Nährboden für Pilzerkrankungen. Während das Barfußlaufen im Sommer für viele sehr angenehm ist, kann es im Schwimmbad oder in der Sauna schnell zu einer unangenehmen Folge führen: einer Infektion mit Fußpilz. Menschen, die gern geschlossene Schuhe tragen, sind ebenfalls anfällig, da beim Schwitzen im Schuh eine optimale Umgebung für den Pilz geschaffen wird.  

Verdauungsprobleme 

Auch Verdauungsprobleme gehören zu den häufigen Beschwerden im Sommer. Eine mögliche Erklärung sind kulinarische Spezialitäten, die im Urlaub probiert werden. In dieser Zeit lassen wir es uns oft „gut gehen“, was sich allerdings negativ auf die Darmgesundheit niederschlagen kann. Bei starker Hitze treiben wir meist weniger Sport, was sich ebenfalls negativ auf die Verdauung auswirken kann. Einige Menschen leiden zudem unter Reiseübelkeit. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Darm befindet, können vor allem Darmbeschwerden die Funktionalität des Immunsystems weiterhin stören.

Gesund durch den Sommer: Tipps für die Sommerzeit

UV-Schutz: Der UV-Schutz ist das A und O im Sommer. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unterstützt den Eigenschutz Ihrer Haut. Achte zudem darauf, den Körper möglichst mit Kleidung zu bedecken (z. B. Sonnenhut) und sich vorzugsweise im Schatten aufzuhalten. Vor allem: Meide die pralle Mittagssonne. Und denke auch an den Sonnenschutz für die Augen (Sonnenbrille) – auch im Schatten! 

Viel trinken: Im Sommer hat unser Körper große Mühe, sich abzukühlen und nicht zu überhitzen. Durch Hitze und Schwitzen verliert er eine Menge Wasser. Unterstütze die Körperfunktionen, indem Du viel Wasser zu Dir nimmst.

Gesund ernähren: Auch die Ernährung spielt für das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit im Sommer eine wichtige Rolle. Ernähre Dich abwechslungsreich, vitaminreich und verzichte vor allem auf industrielle Fertigprodukte. Probiere beispielsweise doch mal diese Superfoods, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind: Acai-Beeren, Goji-Beeren, Chiasamen, Quinoa, Matcha, Kokos oder Avocado.

Pausen einlegen: Stress ist auf Dauer für die Gesundheit sehr kritisch. Die Freisetzung von Stresshormonen beeinträchtigt die Immunleistung und kann somit zu Fehlern führen. Lege daher gezielte Pausen ein und achte auf Entspannung und Erholung, beispielsweise mit Meditation oder Yoga.  

Bewegung und frische Luft: Werde aktiv und verbringe viel Zeit in der Natur. Durch die Urbanisierung und verschiedene Umwelttoxine wird unser Immunsystem nahezu durchgehend belastet. Außerdem steigen bei Bewegungsmangel die Risiken für Krankheiten stark an. Studien haben gezeigt, dass Aktivitäten in der Natur das Immunsystem wieder in eine natürliche Balance bringen und somit stärken können.

Kräfte der Natur nutzen: Nutze die Vorteile natürlicher Mittel. Neben Superfoods und Spaziergängen in der Natur kann beispielsweise auch das Baden im Meer helfen, Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis zu reduzieren, da das Salz eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung besitzt. Auch bei bestimmten Allergien kann sich ein Urlaub mit salziger Meeresluft oder frischer Bergluft anbieten.


Sommer und Sonne machen immer fröhlich – oder doch nicht?

Die Sommerzeit wird häufig mit Tatendrang, Motivation und guter Laune in Verbindung gebracht. Durch die langen Sonnenstunden und das meist schöne, warme Wetter fühlen sich viele Menschen wohl, fröhlich und aktiv. Das ist unter anderem auf die gesteigerte Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D zurückzuführen. Es gibt jedoch auch Menschen, die im Sommer genau das Gegenteil empfinden: Sie sind antriebslos, reserviert, ziehen sich zurück und fühlen sich niedergeschlagen. In diesem Fall kann es sich um eine Sommerdepression handeln. Obwohl man eigentlich eher den Winter mit depressiver Verstimmung assoziiert, kommt die Sommerdepression immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Was steckt dahinter? Und was kann man tun? In unserem Artikel zur Sommerdepression erfährst Du mehr darüber: Winterblues im Juli.


 

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*Hier findest Du zwei der Umfragen aus der Einleitung für weitere Informationen: Splendid Research/Studie Jahreszeiten und Statista/beliebte Jahreszeiten in Deutschland.

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Wie erkennt man Hautkrebs Vorsorge und Behandlung

Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs?

Wie erkennt man Hautkrebs Vorsorge und BehandlungSommer, Sonne, Schreckmoment? UV-Strahlung hat Einfluss auf unsere Haut. Das reicht von der leichten Sommerbräune über eine vorzeitige Hautalterung bis hin zu schweren Veränderungen im Erbgut, die letztendlich auch zu Tumoren führen können. In den letzten 20 Jahren sind die Fallzahlen von Hautkrebs deutlich angestiegen. Wie erkennt man Hautkrebs? Wie wird er behandelt? Und welche Möglichkeiten hast Du, Dich gegen Hautkrebs zu schützen?

Die Sonne sendet das ganze Jahr über UV-Strahlung zu uns auf die Erde. Ein Teil wird dabei gefiltert, ein anderer Teil trifft jedoch auf unsere Haut und gelangt bis in die tiefen Gewebe- und Zellschichten vor. Insbesondere zur Sommerzeit ist die UV-Belastung häufig sehr hoch, da auch die Sonnenstunden und die Sonnenintensität stärker ausfallen. Um Hautkrebs aktiv vorzubeugen, ist der individuelle Sonnenschutz sehr entscheidend – das ist uns im Allgemeinen bereits bekannt. Aber wusstest Du auch, dass das Immunsystem ebenso dazu beiträgt, entartete Zellen frühzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen? Richtig – denn einem Immunsystem, das sich nicht in Balance befindet, können Fehler unterlaufen. Daher ist es so wichtig, die Immunbalance – Homoöstase genannt – in dem Fall über eine feine Modulierung, wie mithilfe der Mikroimmuntherapie, wiederherzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Was passiert im Körper bei Kontakt mit Sonnenstrahlung?

Sonne tut der Haut gut, aber sie kann ihr ebenso schaden. Zu den positiven Auswirkungen der Sonnenstrahlung auf den Körper gehören die Produktion von Vitamin D und die Ausschüttung von Hormonen, die uns vor allem glücklich machen und motivieren. Auch auf unseren Tages- und Schlafrhythmus nimmt die Sonne Einfluss.

Insbesondere ein übermäßiger und ungeschützter Kontakt mit UV-Strahlung kann jedoch auch unliebsame Folgen für die Gesundheit haben. Die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) ist für das menschliche Auge unsichtbar, hat aber gleichzeitig die stärksten Auswirkungen auf Haut und Augen. Sie unterteilt sich in UV-A, UV-B und UV-C mit jeweils unterschiedlicher Wellenlänge. UV-A-Strahlung dringt dabei tiefer in das Gewebe ein als UV-B-Strahlung. UV-C erreicht unsere Erdoberfläche nicht.

UV-Strahlung wird von den Zellen im Körper aufgenommen (absorbiert). Unabhängig von der Intensität führt sie somit immer zu gewissen Beeinflussungen und Veränderungen. Vor allem unser Erbgut, die DNA, wird durch UV-Strahlung verändert, wodurch es zu Zellschädigungen und Zellmutationen kommen kann.

Der Körper besitzt natürliche Schutzmechanismen gegen Sonnenschäden. Durch den Hautfarbstoff Melanin wird die Haut gebräunt und die Filterung der UV-Strahlung somit erhöht. Zudem repariert der Körper Zellschäden, die durch UV-Strahlung entstehen. Allerdings kann er das nur zu einem gewissen Grad: Bei übermäßiger, langer und intensiver Bestrahlung sowie bei Sonnenbränden reichen die natürlichen Prozesse irgendwann nicht mehr aus und es kann zu bleibenden Schäden und Hautkrebs kommen. Dann stellt sich die Frage: Wie erkennt man Hautkrebs und was kann man tun?

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

„Schwarzer Hautkrebs“: Der umgangssprachlich als „schwarzer Hautkrebs“ bezeichnete Hauttumor wird in der Medizin auch malignes Melanom genannt. Er entsteht durch eine Entartung der Pigmentzellen in der Haut. Von allen Hautkrebsvorfällen macht das maligne Melanom etwa 10 Prozent aus.

„Weißer Hautkrebs“: Beim hellen Hautkrebs werden zwei Formen unterschieden. Das Basalzellkarzinom (Basaliom) ist mit etwa drei Viertel der Gesamterkrankungen die häufigste Form von Hautkrebs. Neben ihm gibt es noch das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom oder Stachelzellkarzinom).

Weitere Hautkrebsarten treten sehr viel seltener auf. Zu ihnen gehört beispielsweise das Merkelzellkarzinom.

Hautkrebs Wissen

Wie erkennt man Hautkrebs? Wissen und Zahlen zum Krankheitsbild

Aktuelle Zahlen zu Hautkrebs

  • Von 2001 bis 2021 sind die Fälle von Hautkrebs, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, um etwa 75 Prozent gestiegen (von ca. 61.000 auf ca. 106.000)
  • Die Fälle von hellem Hautkrebs stiegen im gleichen Zeitraum von ca. 38.400 auf 82.100, also um rund 114 Prozent
  • Mit schwarzem Hautkrebs mussten im Jahr 2021 etwa 23.700 Menschen stationär behandelt werden (rund 7 Prozent mehr als im Jahr 2001)
  • Hautkrebs ist mit 7,4 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen auf Platz 4 der Diagnosen und reiht sich nach Lungen- und Bronchialkrebs (13 %), Darmkrebs (9 %) und Brustkrebs (9 %) ein
  • Männer sind mit rund 58 Prozent der stationären Behandlungen häufiger betroffen als Frauen
  • Auch die Letalitätsrate von Hautkrebs ist in den letzten 20 Jahren um 55 Prozent gestiegen
  • Hauptrisikogruppe für Hautkrebs sind ältere Menschen zwischen 70 und 80 Jahren

Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Zellveränderungen?

Bei Tumorzellen handelt es sich um mutierte oder entartete Zellen, die sich vermehren und ausbreiten können. Da es sich nicht länger um gesunde Zellen des menschlichen Körpers handelt, schädigen sie verschiedene Abläufe und führen zu Beschwerden und Funktionseinschränkungen. Das Immunsystem ist keinesfalls machtlos gegen Krebszellen. Es ist in der Lage, die gefährlichen Zellen zu erkennen und auch zu vernichten. Allerdings entwickeln Tumorzellen bestimmte Mechanismen, mit denen sie der körpereigenen Abwehr entkommen können. Die Tumorzellen können sich sowohl „tarnen“ als auch die Immunabwehr so weit schwächen, dass das Immunsystem weniger effektiv gegen sie vorgehen kann.

Durch eine gezielte Modulierung des Immunsystems kann der Körper darin unterstützt werden, gegen entartete Krebszellen vorzugehen und diese zu entfernen. Außerdem werden die allgemeine Gesundheit und die Abwehr durch ein intaktes Immunsystem gestärkt, was bei der Tumorbehandlung oft äußerst positive Auswirkungen hat. Ist der Körper allgemein gut gewappnet, kann er mit der Tumorbehandlung (u. a. Bestrahlung, Chemotherapie) besser umgehen und die Nebenwirkungen lassen sich reduzieren.

Die Mikroimmuntherapie bei Hautkrebs – natürliche Regulation Deiner Immunabwehr

Die Anfänge der Mikroimmuntherapie sind stark mit der Tumortherapie verbunden. Dr. Maurice Jenaer, der Begründer der Mikroimmuntherapie, beschäftigte sich zunächst sehr stark mit dem Zusammenhang von Krebserkrankungen und einer möglichst unschädlichen sowie nebenwirkungsfreien Immuntherapie, die mit sehr stark verdünnten Wirkstoffdosierungen arbeitet. Als komplementäre Krebstherapie liegt das Ziel der Mikroimmuntherapie vor allem darin, sich das Wissen über das Verhalten der Krebszellen zunutze zu machen.

Mithilfe von Zytokinen, die auch der Körper selbst nutzt, werden gezielt bestimmte Wirkungsweisen angestrebt. Dabei fördert die Mikroimmuntherapie jene Prozesse, die den Tumor bekämpfen, und bremst die Mechanismen aus, die tumorfördernd sind. Dadurch wirkt sie auch der Vermehrung und Ausbreitung von Tumorzellen entgegen. Die Formeln der Mikroimmuntherapie sind auf die jeweilige Krebsart speziell ausgerichtet.

Hier einige Beispiele, wie Zytokine die Immunabwehr sanft modulieren und eine gezielte Wirkungsweise bei der Krebsbekämpfung hervorrufen können:

  • Typ-I-Interferone (z. B. IFN-α): fördern den glykolytischen Stoffwechsel und die Reifung dendritischer Zellen (antigenpräsentierende Zellen), die eine Immunantwort einleiten
  • Typ-II-Interferone (z. B. IFN-γ): fördern den glykolytischen Stoffwechsel in M1-Makrophagen, die mit proinflammatorischer Aktivität zur Tumorabwehr beitragen
  • Interleukin-2 (IL-2): fördert TH1-Lymphozyten, zytotoxische CD8+-T-Lymphozyten und NK-Zellen, die die antitumorale Immunantwort steuern
  • Interleukin-10 (IL-10): hemmt die Glukoseaufnahme und Glykolyse in den Makrophagen, die als tumorfördernde Prozesse gelten

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Wie erkennt man Hautkrebs? Diagnose, Behandlung und Prävention

ABCDE-Regel zur Selbstuntersuchung

Wie erkennt man Hautkrebs Selbstcheck

Hautkrebs zeigt sich als Hautveränderungen. Daher ist es empfehlenswert, bestimmte Hautmerkmale im Blick zu behalten und mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Zur Selbstuntersuchung eignet sich die sogenannte ABCDE-Regel.

Regelmäßige Vorsorge: Wie oft sollte man zum Hautkrebs-Screening?

Die eigene Haut und Pigmentmale im Auge zu behalten, ist ein erster wichtiger und hilfreicher Schritt, um frühzeitig Veränderungen zu bemerken und darauf zu reagieren. Nicht jede Veränderung oder besonderes Merkmal eines Hautflecks muss sogleich ein Risiko darstellen. Doch wie erkennt man Hautkrebs sicher? Dafür muss die Haut zusätzlich in regelmäßigen Abständen von einem Facharzt mit entsprechender Expertise kontrolliert werden. Per Blickdiagnose und mithilfe einer speziellen Lupe werden die Hautflecken genau betrachtet und analysiert. Bei Verdachtsbefunden kann auch eine kleine Gewebeprobe im Labor untersucht werden.

Dermatologen empfehlen die Hautkrebsvorsorge (das sogenannte Screening) einmal pro Jahr. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Untersuchung alle zwei Jahre ab dem 35. Lebensjahr. Zusätzliche Untersuchungen oder Kontrollen vor dem 35. Lebensjahr sind problemlos als freiwillige Leistungen möglich.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Hautkrebsvorsorge nicht vor der Entstehung von Hautkrebs schützt. Sie hilft jedoch, mögliche Veränderungen sehr frühzeitig zu erkennen und sie zu behandeln, bevor sich die Tumoren verstärken und ausbreiten können. Dadurch sind die Heilungschancen sehr gut.

Achte zudem auf eine optimale Prävention, indem Du:

  • Sonnenschutz trägst (vor allem im Sommer, aber nicht ausschließlich nur zur Sommerzeit) und diesen regelmäßig erneuerst,
  • zu einem hohen Sonnenschutz greifst, wenn Du Dich in der Sonne aufhälst,
  • Sonnencreme nicht länger als ein Jahr benutzt,
  • die pralle Mittagssonne meidest,
  • entsprechende Kleidung trägst (z. B. Sonnenhut),
  • auch die Augen schützt (Sonnenbrille mit entsprechenden Filtern)

Wie wird Hautkrebs behandelt?

Die Behandlung von Hautkrebs richtet sich nach der Art, der Größe und der Stelle des Tumors. Die Therapie berücksichtigt auch weitere Faktoren wie beispielsweise das Alter des Patienten. In vielen Fällen ist eine Operation, bei der der Tumor möglichst vollständig entfernt wird, angeraten. Zusätzlich können Chemo- oder Strahlentherapie ratsam sein. Ebenfalls in den Leitlinien enthalten ist die Immuntherapie bei Krebs. Die Mikroimmuntherapie ist dabei eine besondere Form der Immuntherapie, die mit sehr starken Verdünnungsstufen arbeitet – sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie kann die herkömmliche Hautkrebsbehandlung synergistisch ergänzen, ohne aggressiv in die natürlichen Abläufe einzugreifen.

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Studie zur Mikroimmuntherapie und ihrer antitumoralen Wirkung (A Micro-Immunotherapy Sequential Medicine MIM-seq Displays Immunomodulatory Effects on Human Macrophages and Anti-Tumor Properties towards In Vitro 2D and 3D Models of Colon Carcinoma and in an In Vivo Subcutaneous Xenograft Colon Carcinoma Model)

 

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Trauma bei Kindern Mikroimmuntherapie

Trauma bei Kindern – mit dem Stress auf das kindliche Immunsystem richtig umgehen

Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will.

Friedrich Fröbel (1782–1852, dt. Pädagoge)

Trauma bei Kindern MikroimmuntherapieLachen, spielen, entdecken, herumtollen, kreativ sein – die kindliche Lebensphase wird häufig mit vielen positiven Eigenschaften und Unbeschwertheit in Verbindung gesetzt. Für eine optimale Entwicklung spielen die Reize und Beschäftigungen in diesem Abschnitt eine entscheidende Rolle. Doch nicht jedes Kind wächst in einem liebevollen und behüteten Umfeld auf. Gewalt, Misshandlungen, andauernder familiärer Streit, zerrüttete Familienverhältnisse, frühe Verluste, schwere Erkrankungen oder Krieg und Flucht können ein Trauma bei Kindern auslösen.

In verschiedenen Studien wurden bereits die möglichen Auswirkungen von frühkindlichen Traumata auf die Entwicklung, das spätere Leben und die körperliche sowie die psychische Gesundheit untersucht. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass der übermäßige Stress durch das Trauma bei Kindern zur vermehrten Ausschüttung von entzündungsfördernden Immunbotenstoffen führt, die wiederum anhaltende Schäden für das Immunsystem bedeuten. So lassen sich die Folgen von enormem psychischem Stress in der Kindheit noch Jahre später im Immunsystem und im Organismus nachweisen. 

Wir erklären Dir, was genau im Körper passiert, welche Anzeichen auf Traumata hindeuten und wie der Körper die Entzündungen durch den andauernden Stress wieder regulieren kann. Hierbei ist vor allem die Mikroimmuntherapie von großer Bedeutung, da sie mit körpereigenen Botenstoffen darauf abzielt, das Immunsystem zu modulieren und wieder in die natürliche Homöostase zu bringen. Auf diese Weise werden entzündungsfördernde Mechanismen nachhaltig reduziert. Zudem zeigen wir Dir, was Du tun kannst, wenn Dein Kind häufig gestresst ist.

Inhaltsverzeichnis

Wie entsteht ein Trauma bei Kindern?

Der Begriff Trauma bedeutet „Wunde“ oder „Verletzung“. In der Medizin bezieht sich Trauma sowohl auf körperliche Verletzungen als auch auf seelische Wunden. Oft sind diese psychischen Belastungen mit Angst verbunden. Sie entstehen beispielsweise bei besonders bedrohlichen und gefährlichen Erlebnissen, in denen das Kind hilflos, überfordert und extrem gestresst ist. Derartige Situationen können sein:

  • Anhaltende verbale oder körperliche Auseinandersetzung der Eltern/Familienteile
  • Vernachlässigung
  • Verbale oder körperliche Gewalt gegen das Kind
  • Sexueller Missbrauch
  • Früher Tod (z. B. Eltern, Geschwister, Freunde) und fehlende Trauerbegleitung/Trauerbewältigung
  • Schwerer Unfall oder schwere Erkrankung
  • Aufwachsen im Kriegsgebiet, Flucht
  • Naturkatastrophen
  • Schlechte Erfahrungen im Kinderheim 

Zur Entstehung eines Traumas bei Kindern kann sowohl ein einzelnes Erlebnis als auch wiederholte Taten oder Situationen beitragen. Anhaltende Traumatisierungen führen häufig zu schwereren Folgen.

Trauma bei Kindern erkennen: Welche Anzeichen gibt es?

Kinder reagieren ganz unterschiedlich auf bestimmte (traumatische) Ereignisse. Auch das Alter spielt hierbei oft eine Rolle. Überdies ist jedes Kind natürlich individuell. Hier siehst Du mögliche Anzeichen für Stress und Traumata; nicht jeder der Punkte muss dabei bei jedem Kind vorliegen:

Trauma bei Kindern Anzeichen

Traumata können sich bei Kindern sehr unterschiedlich äußern. Nicht jeder der oben genannten Punkte muss daher bei jedem Kind zutreffen.

Immunitäres Langzeitgedächtnis – so wirken sich Traumata auf das kindliche Immunsystem aus

Was passiert denn nun eigentlich im Körper, wenn ein Trauma bei Kindern ausgelöst wird? Mit dieser Frage haben sich verschiedene Studien beschäftigt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass noch lange Zeit nach dem Auslöser Veränderungen festzustellen sind, die sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit auswirken können.

Am Ende dieses Artikels haben wir Dir zwei der Studien verlinkt, falls Du interessiert bist, diese nachzulesen!

Stresshormone im Körper führen zu Entzündungen

In einer der Studien lag der Fokus der Untersuchung vor allem auf den Auswirkungen des enormen Stresses, der mit dem Trauma einhergeht, und wie sich diese auf das Immunsystem der Kinder niederschlagen. Bei Stress schüttet der Körper über den Sympathikus bestimmte Hormone aus. Dieser Prozess erfolgt unwillkürlich und ist somit nicht steuerbar. Adrenalin und Noradrenalin sorgen unter anderem dafür, dass der Blutdruck steigt und die Bronchien sich erweitern – immerhin dient die Stressreaktion ursprünglich dazu, den Körper auf einen Kampf oder eine Flucht optimal vorzubereiten. Zudem wird Cortisol freigesetzt. Dieses Hormon nimmt Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel und sorgt dafür, den Körper in Alarmbereitschaft zu halten. Für gewöhnlich wird die Cortisol-Konzentration durch das Anti-Stress-Hormon DHEA wieder gesenkt, sobald die Gefahrensituation überstanden ist.

Positiver und negativer Stress sowie Dauerstress

Stress kann positiv oder negativ sein. Eine kurzzeitige Stresssituation ist ganz normal und kann förderlich sein (z. B. Sport). Reichen die eigenen Ressourcen jedoch nicht aus, um das Stressniveau wieder herunterzufahren, kann es zu Dauerstress kommen, der gewisse Folgen für den gesamten Körper mit sich bringt.

Bei anhaltendem Stress wie einem Trauma bei Kindern bleibt die Alarmbereitschaft über einen längeren Zeitraum bestehen. Die erhöhte Konzentration von Cortisol bewirkt, dass entzündungsfördernde Botenstoffe freigesetzt werden, darunter beispielsweise der Tumornekrosefaktor (TNF) oder Interleukin-6. Durch die anhaltende Entzündungsbereitschaft (Inflammation) im Organismus kommt es zu Schäden an Strukturen und Verbindungen.

Mögliche Folgen für den Organismus

Das Immunsystem wird nachhaltig geschwächt und es erhöht sich beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ 2-Diabetes. Auch auf der Haut oder in Form von Allergien kann sich dieser Prozess bemerkbar machen. So zeigte eine weitere Studie, dass bei Kindern, deren Eltern sich getrennt hatten, häufiger Allergien zu beobachten waren. Bei einigen Kindern ließen sich noch Jahre später Antikörper gegen den Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV-1) nachweisen, den ein Großteil der Menschen in sich trägt, welcher aber vom gesunden Immunsystem unter Kontrolle gehalten wird. Bei einem geschwächten Immunsystem kann es hingegen zu Reaktivierungen und Ausbrüchen (z. B. Fieberbläschen, Lippenherpes) kommen. Ebenso sind Entzündungen (z. B. durch anhaltenden Stress) an der Entstehung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen beteiligt.

Mikroimmuntherapie bei Stress und Depressionen – die Entzündungen in den Griff bekommen

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, die mit körpereigenen Zytokinen arbeitet. Diese Zytokine übernehmen die Kommunikation bei einer Abwehrreaktion. Diese sind vor allem durch Entzündungen gekennzeichnet, die im Normalfall wie folgt ablaufen:

> Ein schädlicher Erreger wird erkannt

> Botenstoffe werden freigesetzt

> Durch Entzündungen werden die Eindringlinge zerstört

> Die Zellreste werden abtransportiert

> Die Entzündung lässt nach
(Hierbei handelt es sich natürlich um eine stark vereinfachte Darstellung der hochkomplexen Immunreaktion.)

Bei einem fehlgeleiteten Immunsystem wie im Falle von Dauerstress und Trauma bei Kindern werden Mengen von entzündungsfördernden Zytokinen ausgesendet, obwohl kein Erreger vorliegt. Dieses Ungleichgewicht von entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Botenstoffen gleicht die Mikroimmuntherapie sanft aus, indem sie das Immunsystem moduliert und trainiert. Die verabreichten Zytokine hemmen die entzündungsfördernden Mechanismen und stellen somit das Gleichgewicht wieder her.

Ablauf Mikroimmuntherapie

Die Formeln der Mikroimmuntherapie sind dabei auf verschiedene Anwendungen spezialisiert und können je nach vorliegendem Befund stimulierend, modulierend oder hemmend auf einzelne Zytokine wirken. 

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Weitere Therapieansätze bei kindlichen Traumata

Die Therapie, um ein Trauma bei Kindern zu behandeln, ist sehr individuell und setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen – je nachdem, was das Kind benötigt und welche Maßnahmen Erfolg zeigen. In erster Linie geht es vor allem darum, dem Kind wieder Halt, Sicherheit und Vertrauen zu bieten, indem es beispielsweise in ein geschütztes und liebevolles Umfeld kommt. Das möglicherweise durch das Trauma geschädigte Selbstwertgefühl wird ebenfalls Schritt für Schritt wieder aufgebaut und das Kind in seinem Selbst bestärkt. Wichtige Pfeiler der Therapie sind Zuwendung, Vertrauen, Struktur, Routinen, Ruhe, Stabilität, Kreativität, Spiel und Zeit.

Bestandteil der Therapie können demnach unter anderem folgende Maßnahmen sein:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Psychotherapeutische Beratung und Gespräche
  • Musik-, Tanz-, Kunsttherapie
  • Sport und Bewegung

Tipps, um Stress bei Deinem Kind zu reduzieren

Nicht nur einschneidende traumatische Ereignisse belasten das Immunsystem und können das Risiko für diverse Erkrankungen erhöhen, sondern auch anhaltender Stress, der beispielsweise durch die Schule oder individuelle Belastungen ausgelöst wird, zählt dazu. Jedes Kind geht anders mit Anforderungen um und reagiert unterschiedlich darauf. Solltest Du bemerken, dass Dein Kind häufig krank ist, sich auffällig zurückzieht und isoliert oder aggressiv reagiert, kann ein zu hoher Stresslevel dahinterstecken. Was in diesem Fall helfen kann, haben wir Dir hier zusammengetragen:

  1. Stressoren erkennen
    Achte darauf, wodurch Dein Kind gestresst wird, und versuche gemeinsam mit Deinem Kind, diese Faktoren zu reduzieren. Frage auch ruhig ab und an nach, ob sich Dein Kind gestresst fühlt oder was es belastet.

  2. Dem Kind zuhören und auf Augenhöhe mit ihm sprechen
    Spreche behutsam und verständnisvoll mit Deinem Kind und setze oder hocke Dich zu ihm. Dies schafft ein stärkeres Vertrauen und hilft dem Kind, sich zu öffnen. Zeige Deinem Kind, dass Du ihm zuhören und natürlich helfen willst.

  3. Regelmäßige gemeinsame Entspannungsübungen
    Gemeinsam auf der Couch kuscheln, ein Buch lesen oder ein Hörspiel hören – all das kann bereits dazu beitragen, dass Stress gesenkt wird. Zusammen mit der Familie werden Entspannung und Ruhe zu einem bewussten Erlebnis.

  4. Familiäre Rituale schaffen
    Den familiären Zusammenhalt kannst Du auch stärken, indem Du gemeinsame Rituale schaffst, auf die sich das Kind täglich oder wöchentlich freuen kann. Auch dadurch werden Stress und Anspannung reduziert.

  5. Bewegung an der frischen Luft – jeden Tag raus!
    Ganz wichtig für die kindliche Entwicklung – sowohl motorisch als auch in Hinblick auf das Immunsystem – sind viel Zeit an der frischen Luft und tägliche Bewegung. Spiele draußen mit Deinem Kind, erkunde die Natur und fördere somit auch die Fitness.

  6. Gesunde Ernährung und viel trinken
    Bei der Ernährung solltest Du auf frische, möglichst unverarbeitete Zutaten achten, damit der Körper die benötigten Bausteine und Vitamine bekommt. Werden vorrangig Junkfood, Zucker, große Mengen Salz und Fett konsumiert, kann das das Risiko für Entzündungen und Krankheiten fördern. Achte in diesem Zusammenhang auch auf genug Trinken!

  7. Schlafgesundheit und Schlafgewohnheiten
    Schlafdefizite und anhaltende Schlafstörungen schwächen das Immunsystem und sorgen dafür, dass wir anfälliger für Krankheiten sind. Auch die Psyche und Konzentration nehmen negative Auswirkungen davon. Zu wenig Schlaf kann den anhaltenden Stress verstärken und somit auch die Entzündungsneigung erhöhen. Sorge deshalb dafür, dass Dein Kind eine angenehme und geregelte Schlafroutine bekommt, wodurch es erholt in den neuen Tag starten kann.

  8. Leistungsdruck reduzieren
    Schule, Freunde, Familie, Haustiere, Hobbies, Spielen, Hilfe im Haushalt – ein Kindertag kann manchmal ganz schön vollgepackt sein. Ist der Terminkalender zu stramm oder die Leistungserwartung zu hoch, führt das in der Regel zu Stress beim Kind. Achte darauf, dass Dein Kind zwar gefördert, aber nicht überfordert wird. Und vergiss nicht die Entspannungspausen!

  9. Positives Umdenken und gutes Vorbild sein
    Empfinden Kinder bestimmte Anforderungen und Aufgaben als starken Leistungsdruck, kann das in Angst und Nervosität umschlagen. Zeige Deinem Kind, dass Schultests, Schwimmprüfungen oder Mannschaftsturniere keine beängstigenden Events sein müssen, sondern interessante Herausforderungen. Zeige Deinem Kind positive Wege und helfe beim Umdenken. Sei dabei stets ein gutes Vorbild und lebe es vor – denn Kindern lernen vor allem von uns Erwachsenen und unseren Taten.

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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ADHS-Diagnose – was tun

ADHS-Diagnose bei Kindern – Was kann ich jetzt tun?

ADHS-Diagnose – was tunDie Zahlen zu ADHS schwanken je nach Untersuchungskriterien. Im Durchschnitt geht man hierzulande aber davon aus, dass etwa zwei bis sechs Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter krankhaften Konzentrationsstörungen und motorischer Unruhe leiden. Gerade für den kindlichen Organismus, der noch viel lernt, ist eine sanfte Therapie wie die Mikroimmuntherapie von Vorteil: Es ist wissenschaftlich belegt, dass bei ADHS eine neurobiologische Dysfunktion im Gehirn vorliegt, die zu einer mangelhaften Ausschüttung von Botenstoffen führt. Die Mikroimmuntherapie soll den Mangel an diesen speziellen Botenstoffen im Körper sanft ausgleichen.

Aufgeweckt, spontan, phantasievoll, unruhig und zappelig – Kinder lassen ihrer Energie oft freien Lauf und toben herum. Das gehört zum Kindsein und zu einer gesunden Entwicklung. Konzentriertes Arbeiten an einer bestimmten Aufgabe fällt dabei oft schwer. Doch wann ist mangelnde Konzentration ein Problem? Wann handelt es sich nicht nur um Lebhaftigkeit, sondern um eine ernstzunehmende psychische Entwicklung, die das gesamte Familienleben beeinflussen kann? ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) ist nicht immer leicht zu diagnostizieren. Vor allem Eltern wissen oft nicht, wann sie sich an einen Experten wenden sollen.

Inhaltsverzeichnis

ADHS-Warnsignale

Mögliche Anzeichen für ADHS im Überblick

ADHS Checkliste

Typische Anzeichen, die auf ADHS hinweisen können – eine ärztliche Rücksprache ist in jedem Fall erforderlich, um eine sichere Diagnose stellen zu können.

Die Symptome von ADHS können sehr vielfältig sein. Wenn Sie einige der oben genannten Merkmale bei Ihrem Kind feststellen und vor allem die Hauptsymptome Konzentrationsschwäche, Unruhe und Impulsivität bemerken, kann eine ärztliche Abklärung einer möglichen ADHS sinnvoll sein.

Der Unterschied von ADHS und ADS

Was genau ist ADHS?

ADHS ist eine der häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. Die Hauptmerkmale sind Unaufmerksamkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, körperliche Unruhe und Impulsivität. Es gibt aber auch individuelle Unterschiede. So kann sich die Impulsivität beispielsweise darin äußern, dass die Kinder überstürzt und unüberlegt handeln, sich im Unterricht unaufgefordert einmischen oder ihre Gefühle nicht kontrollieren können. Es kann aber auch sein, dass die Kinder ihre Impulsivität kreativ ausleben und bei impulsiven Ausbrüchen viele neue, phantasievolle Ideen haben.

ADHS kann den Familienalltag stark belasten. Deshalb ist es besonders wichtig, die ADHS-Diagnose frühzeitig zu stellen und richtig mit der Erkrankung umzugehen. Ein falscher Umgang kann die Symptome von ADHS noch verstärken und die Entwicklung der Kinder negativ beeinflussen. Anhaltende Belastungen der betroffenen Kinder können sich mit der Zeit auch in Ängsten oder sogar Depressionen äußern.

Und was ist ADS?

Weniger bekannt ist das sogenannte Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, kurz ADS. Wie der Name schon sagt, fehlt den Betroffenen im Gegensatz zu ADHS die Hyperaktivität, also die körperliche Unruhe. Die Kinder und Jugendlichen sind unaufmerksam, können sich nur schwer konzentrieren und lassen sich leicht ablenken. Sie wirken oft verträumt und gedankenverloren. Da das lebhafte Merkmal der ADHS fehlt, wird ADS oft übersehen, weil die Kinder eher ruhig und manchmal auch zurückgezogen sind. Die Konzentrationsschwäche wird dann oft als Lernschwäche abgetan.

Die Diagnose: Vorurteile – Schwierigkeiten – Möglichkeiten

Wissenswert: Vorurteile und Schwierigkeiten bei der ADHS-Diagnose

Bis vor einigen Jahren war ADHS als „Zappelphilipp-Syndrom“ bekannt. Dementsprechend spielte die Hyperaktivität bei der ADHS-Diagnose eine große Rolle. Inzwischen hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Unruhe, die ADHS meist mit sich bringt, nicht immer nach außen sichtbar sein muss – und auch, dass aktive und energiegeladene Kinder nicht unbedingt ADHS haben.

Um eine ADHS-Diagnose stellen zu können, ist eine gründliche Untersuchung durch eine Fachperson unerlässlich. Jedes Kind ist individuell und hat seinen eigenen Charakter. Wenn ein Kind lebhaft ist, muss man nicht gleich von ADHS ausgehen, aber es ist wichtig, bestimmte Anzeichen von einem Experten abklären zu lassen, um im Falle einer ADHS-Diagnose adäquat mit der Krankheit umgehen und das Kind unterstützen zu können.

ADHS wird übrigens häufiger und früher bei Jungen diagnostiziert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Erkrankung häufiger bei Jungen auftritt. Beobachtungen haben gezeigt, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Symptomatik geben kann, was in der Medizin in vielen Bereichen der Fall ist. Insbesondere bei ADHS sind Jungen meist impulsiv, unruhig und körperlich hyperaktiv, während Mädchen vor allem innere Unruhe zeigen und verträumt „in ihrer eigenen Welt“ erscheinen. Auch Mädchen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich in der Schule zu konzentrieren und zu lernen. Zudem ecken sie bei Gleichaltrigen oft an und werden zu Außenseitern. Zur ADS- oder ADHS-Diagnose kommt es jedoch seltener.

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Die Grafik zeigt die Verteilung von weiblichen und männlichen Betroffenen mit ADHS sowohl im weltweiten als auch deutschlandweiten Vergleich. Quelle: Global Burden of Disease Collaborative Network. Global Burden of Disease Study 2019 (GBD 2019) Results. Seattle, United States: Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), 2021.

 

Wie wird die ADHS-Diagnose gestellt?

Die ADHS-Diagnose wird von einer Fachärztin oder einem Facharzt gestellt, die oder der sich auf ADHS spezialisiert hat. Bei der Diagnosestellung ist es wichtig, sorgfältig vorzugehen, damit ADHS nicht übersehen, aber auch nicht vorschnell falsch diagnostiziert wird.

Bei der Untersuchung wird auf drei Kernsymptome geachtet: Unruhe, Konzentrationsschwäche und Impulsivität. Im Gegensatz zur Konzentrationsschwäche, die meist nur vorübergehend auftritt, bestehen die genannten Symptome bei ADHS über einen längeren Zeitraum (mehr als sechs Monate) und unterscheiden sich in ihrer Intensität deutlich von Gleichaltrigen.

Zu den Untersuchungen gehören:

  • Intensive Gespräche mit dem Kind, den Eltern und eventuell Personen aus dem Umfeld (z. B. LehrerInnen)
  • Verhaltensbeobachtungen in unterschiedlichen Lebenssituationen
  • Untersuchungen anderer möglicher Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenwerte, Seh- und Hörleistung, Blutwerte)
  • Spezielle Tests und Fragebögen

Was passiert bei ADHS eigentlich genau im Körper?

Die genauen Ursachen für die Entstehung von ADHS sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht davon aus, dass vor allem genetische Veranlagungen zu ADHS führen, da es familiär gehäuft auftritt. Auch Umweltfaktoren wie ein niedriges Geburtsgewicht oder Alkohol/Nikotin während der Schwangerschaft scheinen das Risiko für ADHS zu erhöhen. Soziale Faktoren (z. B. Erziehung, Eltern-Kind-Beziehung, Umgang mit Gleichaltrigen) sind weniger die Auslöser von ADHS, können aber die Symptome beeinflussen.

Bei ADHS liegt eine Störung der sogenannten Stressachse vor. Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) ist ein komplexes System aus Aktivierungs- und Hemmungsmustern, die Reaktionen in stressigen Situationen hervorrufen. Je nach Typ von ADHS wird diese Stressachse unterschiedlich angesprochen: Der vorrangig hyperaktive ADHS-Typ ist durch eine Hyporeaktivität der HPA-Achse gekennzeichnet (gehemmte Aktivität), während bei der vorwiegend unaufmerksamen ADHS-Form häufig eine Hyperreaktivität (hohe Aktivität der Stresssysteme) vorliegt. Die Stresssysteme und Stresshormone wie Cortisol haben einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem: Sie führen zu einem Ungleichgewicht und können auf Dauer zur Neuroinflammation führen. Diese anhaltenden Entzündungen werden durch die vermehrte Aussendung von bestimmten Zytokinen hervorgerufen. Bei ADHS konnte ein sogenannter Shift hinsichtlich der T-Helfer-Zellen festgestellt werden, wodurch entweder die TH1-Zellen oder die TH2-Zellen überwiegen. In beiden Fällen ist die natürliche Immunantwort gestört, was sich entweder in einer überschießenden oder fehlenden Immunreaktion zeigt.

Wissenschaftlich belegt ist zudem, dass bei ADHS eine neurobiologische Dysfunktion im Gehirn vorliegt. Das bedeutet, dass die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese sogenannten Neurotransmitter sorgen für die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen und sind vor allem in den Teilen des Gehirns aktiv, die für Steuerungs- und Koordinationsaufgaben zuständig sind. Werden diese Botenstoffe zu wenig ausgeschüttet, ist die Signalübertragung im Gehirn gestört, was sich negativ auf das Zusammenspiel von Aufmerksamkeits- und Motivationssystem auswirkt.

In der Folge können Reize nur noch schlecht verarbeitet oder gefiltert werden. Die Betroffenen stehen „ständig unter Strom“ und können sich nicht konzentrieren. Um diesen Zustand zu verbessern, ist es wichtig, die Botenstoffe wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen. Hier setzt die Mikroimmuntherapie an.

Zielgerichtete und sanfte Unterstützung mit der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie mit natürlichen Botenstoffen (Zytokinen). Diese werden über das Lymphsystem des Körpers genau dorthin transportiert, wo sie gebraucht werden. Bei einem Ungleichgewicht in der Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin sorgt die Mikroimmuntherapie dafür, dass der Mangel an diesen speziellen Botenstoffen im Körper ausgeglichen wird: Durch eine sanfte Feinmodulation mit Dopamin-verstärkenden Eigenschaften wird der Körper angeregt, mehr Botenstoffe freizusetzen. So kann die Behandlung von ADHS wirkungsvoll unterstützt werden.

Die Zytokine, die bei der Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen, haben einen positiven Effekt auf das zuvor angesprochene Ungleichgewicht der Stressachse. Sie wirken auf die T-Helfer-Zellen ein und zielen darauf ab, den entstandenen Shift wieder in eine natürliche Balance zurückzuversetzen. Liegt beispielsweise ein Übergewicht der TH1-Zellen (proinflammatorisch) vor, findet eine Feinmodulation statt, die entzündungshemmende Mechanismen anregt und entzündungsfördernde Prozesse abschwächt. Das Ziel ist es, TH1- und TH2-Zellen wieder auszugleichen, um eine ungestörte Immunreaktion zu unterstützen.

 

Eignet sich die Mikroimmuntherapie für Kinder?

Bei der Mikroimmuntherapie werden nur natürliche Substanzen eingesetzt – und zwar solche, die auch der Körper selbst verwendet. Dadurch greift die Mikroimmuntherapie nicht aggressiv in die Abläufe ein, sondern unterstützt sie auf besonders sanfte Weise. Sie setzt genau dort an, wo die Störung der Botenstoffe vorliegt, und bringt den Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht, die sogenannte Homöostase. Durch den Einsatz von Wirkstoffen, die der Organismus kennt und selbst nutzt, ist die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich und kann mit anderen Therapien kombiniert werden. Negative Auswirkungen oder Risiken auf den kindlichen Organismus konnten nicht festgestellt werden.

Da die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen und besonders schonend ist, eignet sie sich für die ganze Familie: vom Kind bis zu den Großeltern. 

Liste ausgebildeter Mikroimmuntherapeuten

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Was Sie noch bei einer ADHS-Diagnose tun können – Tipps für den Alltag

  • Wissen: Ausführliche Informationen über die Erkrankung und den Umgang mit ADHS sind sehr wichtig. Informiere Dich und lass Dich von ExpertInnen zu ADHS beraten, um Deinem Kind die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
  • Ermutigen/Loben: Positive Verstärkung ist für Kinder sehr wichtig. Konzentriere Dich auf kleine Ziele und lobe Dein Kind zum Beispiel, wenn es sich lange mit einer Aufgabe beschäftigt oder aufmerksam zugehört hat.
  • Positive Impulse: Zeige Deinem Kind, was besonders positiv war. Erzähle ihm zum Beispiel jeden Abend, was an diesem Tag schön war.
  • Pause/Erholung: Schaffe für Dich und Deine Familie Ruhepole und nehme aktiv Familienzeit zum gemeinsamen Kuscheln und Entspannen.
  • Strukturen: Biete Deinem Kind verlässliche Strukturen und Routinen, an denen es sich orientieren kann. Das erleichtert auch den Umgang mit ADHS.
  • Bewegung: Sei mit Deinem Kind aktiv und gehe viel nach draußen. Bei Spiel und Sport an der frischen Luft können Energien freigesetzt und gezielt Situationen zum Austoben geschaffen werden.
  • Ernährung: Auch eine gesunde Ernährung unterstützt die ADHS-Therapie. Biete Deinem Kind vor allem frische und ausgewogene Nahrung an. Verzichte dagegen auf Industriezucker und Fertiggerichte, die oft mit vielen Zusatzstoffen versehen sind.
  • Schlaf: Etabliere Schlafroutinen und achte darauf, dass Dein Kind ausreichend und erholsam schläft – denn im Schlaf regeneriert sich der Körper, und das Gehirn sortiert Informationen und Reize. Mehr dazu erfährst Du übrigens hier: ➤ Erholung für das Gehirn? Die Bedeutung von Träumen und Schlaf.
  • Aufgabenmanagement: Zeige und unterstütze Dein Kind dabei, wie es komplexe oder anspruchsvolle Aufgaben in kleinere Schritte aufteilen kann. 

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